Schweitzer Fachinformationen
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Bücher über die Geldanlage in Wertpapieren werden Fernsehwerbung und Krimi-Comics immer ähnlicher. Die meisten von uns sind der Meinung, dass es davon schon viel zu viele gibt. Darum habe ich, bevor ich zu der bereits umfangreichen Menge an Material noch mehr hinzufüge, das den Anleger durch verwirrende und recht widersprüchliche Ratschläge, wie man mit Aktien umgehen soll, irritiert, lange darüber nachgedacht, ob das hier vorgestellte Material die Verwirrung vermindern oder bloß noch vergrößern würde. Schon vor zwei Jahren habe ich diesem bereits übervölkerten Feld ein Buch hinzugefügt. Das tat ich, weil ich überzeugt war und immer noch bin, dass es eine Anlagephilosophie beinhaltet, die mitgeteilt werden musste. Die erstaunliche öffentliche Reaktion auf dieses Buch bestätigte diese Schlussfolgerung. Aber würde ein zweites Buch nun etwas anderes bewirken, als das Gebiet noch mehr zu übervölkern? Wäre das so, als würde man eine neue Seifenmarke einführen, wo doch schon 20 auf dem Markt sind?
Vor allem aufgrund der Erfahrungen, die ich machte, weil ich "Common Stocks and Uncommon Profits" geschrieben hatte, kam ich immer mehr zu dem Schluss, dass ein grundlegender Bedarf für ein Buch wie das vorliegende besteht. Es fasst nicht nur die Methode zusammen, mit der durch Aktienbesitz lohnenswerte Gewinne erzielt wurden und weiterhin erzielt werden, sondern auch die Richtlinien, von denen ich überzeugt bin, dass sie die mit Abstand größten Gewinne bei geringstem Risiko hervorbringen werden. Das Buch versucht in erster Linie, zwei Dinge zu tun. Erstens zeigt es, wie der Anleger (oder sein Berater) das eine oder andere Unternehmen mit hervorragendem Management ermitteln kann, das wahrscheinlich ein Vehikel für gewaltige Steigerungen des Marktwerts über einen Zeitraum von vielen Jahren darstellt. Zweitens weist es darauf hin, wann die Aktien solcher ungewöhnlichen Unternehmen am besten gekauft werden sollten und wann die viel seltenere Situation eintritt, dass eine von vornherein gut ausgewählte Aktie verkauft werden sollte. Seit dem Erscheinen meines ersten Buches höre ich ständig von Anlegern aus dem ganzen Land. Durch diese Anfragen, die sich immer wieder wiederholen, habe ich meines Erachtens einen ungewöhnlichen Einblick in die Art von zusätzlichen Informationen erhalten, die viele Aktionäre und potenzielle Aktionäre wahrscheinlich gerne hätten.
Ihre Anfragen fallen in zwei große Gruppen. Die eine fragt, wie man meine Anlagephilosophie (oder auch eine andere Anlagephilosophie) auf die spezifischen Bedingungen anwendet, mit denen wir im bevorstehenden Zeitraum konfrontiert sein werden. Wie bedeutsam ist beispielsweise die Frage der Inflation und was sollte man diesbezüglich tun? Was ist mit der Konkurrenz aus dem Ausland und mit den Aussichten von Investitionen im Ausland? Der erste und der letzte Teil dieses Buches befassen sich vor allem mit der Beantwortung solcher Fragen und damit, zu zeigen, wie der Anleger durch die starken, aber sehr voneinander abweichenden Einflüsse, die dazu führen werden, dass manche Aktien spektakulär steigen und andere die hoch gesteckten Hoffnungen enttäuschen werden, die viele in sie gesetzt haben, Gewinn beziehen statt Schaden erleiden kann.
Die zweite Gruppe umfasst ein sehr großes Segment von Anlegern, die offenbar erkennen, was ich in meinem letzten Buch stark betont habe: dass man für den hochprofitablen Umgang mit Aktienanlagen sowohl ein gewisses Maß an Wissen als auch ein gewisses Maß an Zeit benötigt, worüber nur eine Minderheit verfügt. Daher wollen sich die meisten Anleger berechtigterweise an einen Fachmann wenden. Aus allen Altersgruppen und von Menschen mit sehr bescheidenen Mitteln bis hin zu sehr wohlhabenden Menschen wird mir immer wieder diese Frage gestellt: "Wie finde ich einen Anlageberater, dem ich wirklich vertrauen kann?" Ich stelle einen enormen Mangel an grundlegendem Verständnis für die Stärken und Schwächen der verschiedenen Unterabteilungen des Anlagegeschäfts fest. Jedoch wird dieses Hintergrundwissen diesen Menschen am meisten helfen, den Berater zu finden, den sie suchen. Um solche Anfragen zu beantworten, habe ich den Teil "Sie und der Weg, den die Investmentbranche gehen muss" aufgenommen. Zu diesem grundlegenden Hintergrundwissen habe ich die fünf Schritte hinzugefügt, die ein Anleger meines Erachtens gehen kann, um eine geeignete Anlagebeziehung einzugehen. Abschließend teile ich meine Ansichten darüber mit, was vor uns liegt - und warum - und welchen Weg die Investmenthäuser letztlich einschlagen müssen, um ihre derzeitige Tätigkeit in dieser so wichtigen Funktion der soliden Anlageberatung zu verbessern.
Dazu habe ich noch zwei kleinere Abschnitte aufgenommen, die sich mit bestimmten Anlagekonzepten zu Themen befassen, über die unter den Anlegern noch immer eine ungewöhnlich große Verwirrung zu herrschen scheint. Ich glaube, dass einer davon, in dem ich erkläre, wie die größten Kurszuwächse bei Aktien zustande kommen, einen der wichtigsten Punkte auf dem gesamten Gebiet der Aktienanlage veranschaulicht, sofern es darum geht, bedeutende Gewinne zu erzielen. Und doch scheinen sich neun von zehn Anlegern dieses Punktes überhaupt nicht bewusst zu sein.
Wie in meinem anderen Buch habe ich hier einen sehr formlosen Stil der Darstellung gewählt. Ich spreche Sie als Leser direkt an und stelle Ihnen viele Prinzipien mit fast den gleichen Formulierungen sowie mit den gleichen anschaulichen Beispielen und Vergleichen vor wie den wenigen Großinvestoren, deren Vermögen zu verwalten mein Beruf ist.
Doch auch wenn ich versuche, mich in einfachen, alltäglichen Worten auszudrücken, so versuche ich doch auch, die Konzepte, die ich präsentiere, nicht allzu sehr zu vereinfachen. Eine übergroße Vereinfachung würde es aussehen lassen, als wäre es sehr leicht, die Kunst des Umgangs mit Aktien zu beherrschen, und außerdem hätte sie zur Folge, dass der Leser nicht die erhofften Vorteile bekäme, weil die ihm gegebenen Regeln derart einfach wären, dass sie nur zu manchen Fakten passen, nicht zu allen. Vor der Veröffentlichung meines ersten Buches wurde mir gesagt, ich hätte die Chance vergeben, es zu einem "populären" Erfolg zu machen, weil ich alles erklärt hatte, was man braucht, um hervorragende Investments nicht nur durch Zufall aufzudecken, und somit hatte ich Dinge beschrieben, die offenkundig nicht jeder im Handumdrehen bewältigen kann. Doch die überwältigende öffentliche Reaktion auf das Buch überzeugt mich ohne jeden Schatten eines Zweifels davon, dass ein bedeutender Teil der Anlegeröffentlichkeit genug von den übertriebenen Vereinfachungen hat, die in der praktischen Umsetzung anscheinend nicht so funktionieren, wie sie sollten, und eine komplexere Behandlung begrüßt, die Investmentangelegenheiten so beschreibt, wie sie wirklich sind.
Ebenfalls wie in meinem früheren Buch habe ich nicht gezögert, das zu äußern, was ich für den besten finanziellen Weg halte, nur weil einige der Dinge, die ich vertrete, entweder zum Teil oder vollständig dem derzeitigen allgemeinen Denken über Finanzangelegenheiten widersprechen. In der ersten Auflage von "Common Stocks and Uncommon Profits" schrieb ich: "Bei einer Reihe von Aspekten der Aktienanlage gibt es ein erhebliches Maß an verzerrtem Denken und eine allgemeine Akzeptanz von Halbwahrheiten. Aber [.] in Bezug auf Dividenden ist diese Verwirrung geradezu monumental." Und jetzt, kaum mehr als zwei Jahre, nachdem diese Worte geschrieben wurden, hat es an der Börse mehrere ziemlich spektakuläre Beispiele gegeben, die meine Aussagen zu diesem Thema bestätigen. Die falschen Ansichten, die noch vor zwei Jahren so allgemein akzeptiert wurden, beginnen bereits zu verblassen. Auch bin ich mir durchaus der Tatsache bewusst, dass ich an vielen Stellen in diesem Buch Standpunkte einnehme, die ziemlich stark von dem abweichen, was ich als die leichten und schludrigen Auffassungen bezeichne, die in Finanzkreisen fast allgemein akzeptiert sind. Meine Bemerkungen zur schieren Torheit der "straffen Geldpolitik" des Federal Reserve Boards als Mittel der Inflationsbekämpfung, zu den Investmentgesellschaften und zur Klugheit von Auslandsinvestitionen sind nur wenige Beispiele dafür. Ich kann nur darauf hinweisen, dass sich viele Überzeugungen, die fast jeder ohne weiteres Nachdenken als selbstverständlich akzeptiert hatte, als falsch erwiesen haben und dass diejenigen, die die Angelegenheit durchdacht haben, dafür reich belohnt wurden. Schon zwei Jahre turbulenter Börsengeschichte scheinen die Solidität genau der Punkte nachdrücklich zu bestätigen, über die diejenigen, die stets blind die augenblicklich herrschende Ansicht akzeptieren, die Stirn gerunzelt hatten, als mein anderes Buch herauskam. In ähnlicher Weise überlasse ich das Urteil über die Solidität...
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