Zur Haftung der offenen Handelsgesellschaft als Verwalterin und ihrer Gesellschafter im Eigenverwaltungsverfahren

Name: Zur Haftung der offenen Handelsgesellschaft als Verwalterin und ihrer Gesellschafter im Eigenverwaltungsverfahren
Brand: Nomos
Price: 78.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Nils Feuerhelm(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 14. September 2021

275 Seiten

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978-3-7489-2639-9 (ISBN)

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Inhalt

Cover
Einleitung
A. Einführung in die Thematik
B. Problemstellung
C. Zum Gang der Untersuchung
I. Wertungsgleichheit zwischen Insolvenz- und Gesellschaftsrecht
II. Einordnung des § 1 InsO
1. Die Ziele des Insolvenzverfahrens
2. Bestmögliche und gemeinschaftliche Gläubigerbefriedigung
3. Sanierung als eigenständiges Verfahrensziel?
4. Zwischenergebnis
III. Vorgehensweise
Kapitel 1: Eigenverwaltung durch die offene Handelsgesellschaft
A. Grundlagen des Eigenverwaltungsverfahrens
I. Eigenverwaltungsverfahren als Modifikation des Insolvenzverfahren
II. Überblick über den Verfahrensgang
B. Zur oHG als Gesamthand und Schuldnerin im Eigenverwaltungsverfahren
I. Rechtnatur der oHG
II. Schuldner im Eigenverwaltungsverfahren
C. Erhöhtes Risiko der Gläubiger in der Eigenverwaltung
D. Gläubigerschützende Maßnahmen im Eigenverwaltungsverfahren
I. Voraussetzungen der Anordnung (§ 270 Abs. 2 InsO)
II. Aufhebung der Eigenverwaltung (§ 272 InsO)
III. Ausweitung der zustimmungspflichtigen Rechtsgeschäfte (§ 277 InsO)
IV. Haftung des Sachwalters
1. Verhältnis von Schuldner und Sachwalter
2. Haftung des Sachwalters
a) Haftung für die Verletzung insolvenzspezifischer Pflichten
b) Haftung für die Erfüllung von Masseverbindlichkeiten
V. Schutz der Gläubigerrechte im Regelverfahren durch die Vorschriften der Insolvenzverwalterhaftung §§ 60, 61 InsO?
E. Zwischenergebnis
Kapitel 2: Zur Haftung der Schuldnerin
A. Vertragshaftung der Schuldnerin
I. Haftung für die Verletzung vertraglicher Pflichten
II. Haftung für die Verletzung insolvenzrechtlicher Pflichten nach § 280 Abs. 1 BGB
1. Schuldverhältnis i. S. d. § 280 BGB
2. Zwischenergebnis
3. Umgehung insolvenzrechtlicher Wertungen der §§ 60, 61 InsO?
4. Haftung nach §§ 280 Abs. 1, 241 Abs. 2, 311 Abs. 2 BGB
B. Haftung der oHG nach deliktischen Vorschriften
I. § 823 Abs. 1 BGB
II. Ansprüche aus § 823 Abs. 2 BGB
1. § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. strafrechtlichen Vorschriften
2. § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. Vorschriften der InsO
III. § 826 BGB
IV. Zwischenergebnis
C. Haftung der Schuldnerin nach §§ 60,61 InsO
I. Diskussionsstand
1. §§ 270 Abs. 2 Satz 2, 60, 61 InsO
2. §§ 60, 61 InsO analog
3. Keine Haftung nach §§ 60, 61 InsO
II. Stellungnahme
1. Würdigung
2. Planwidrige Regelungslücke
a) Gläubigerschutz durch die Insolvenzordnung
b) Haftung der Schuldnerin nach zivilrechtlichen Vorschriften
c) Privilegierung des eigenverwaltenden Schuldners?
d) Vergleichbarkeit von eigenverwaltendem Schuldner und Insolvenzverwalter
3. Zwischenergebnis
III. Haftungsmasse der oHG
1. Umfang der Insolvenzmasse
2. Haftungsrechtliche Zuweisung
3. Rechtsstellung der Insolvenzmasse
4. Beschlagfreies Gesellschaftsvermögen
5. Schaffung zusätzlicher Haftungsmasse?
IV. Zwischenergebnis
Kapitel 3: Zur Haftung der Gesellschafter der oHG
A. Haftung der Gesellschafter nach allgemeinen Regeln
I. Haftung der geschäftsführenden Gesellschafter nach den Vorschriften des bürgerlichen Rechts
1. Ansprüche aus § 280 Abs. 1 BGB
2. Haftung nach §§ 280 Abs. 1, 241 Abs. 3, 311 Abs. 2, 3 BGB
3. Garantie, Bürgschaft und Schuldbeitritt
II. Deliktische Haftung
1. § 823 Abs. 1 BGB
2. § 823 Abs. 2 BGB
3. § 826 BGB
III. Zwischenergebnis
B. Gesellschafterhaftung nach § 128 HGB
I. Gesellschafts- und Gesellschafterschuld
II. Bedeutung der Haftungsregel des § 128 HGB
III. Voraussetzungen des § 128 HGB
1. Gesellschaftsverbindlichkeit
2. Gesellschaftereigenschaft
IV. Haftungsstruktur des § 128 HGB
1. Prinzip der unbeschränkten, unmittelbaren und primären Haftung
2. Akzessorietät
3. Gesellschafterhaftung als gesetzliche Haftung
V. Haftung des § 128 HGB im Eigenverwaltungsverfahren der oHG
1. § 128 HGB im Regelverfahren
2. Fortbestand der Haftung
a) Begriffsbestimmung
b) Haftung für Neuverbindlichkeiten im Regelinsolvenzverfahren
aa) Aktuelle Meinungsstand
(1) Rechtsprechung und herrschende Lehre
(2) Gegenmeinung in der Literatur
(3) Stellungnahme
(4) Zwischenergebnis
bb) Übertragung der vorliegenden Überlegungen auf den Fall der Eigenverwaltung
(1) Verwaltung im Fremdinteresse
(a) Überlagerung des Gesellschaftszwecks
(b) Eigennutz der Gesellschafter im Eigenverwaltungsverfahren
(c) Stellungnahme
(2) Einflussmöglichkeit der Gesellschafter
(a) Zum Argument der Einflussmöglichkeit
[I] Gleichlauf von "Herrschaft und Haftung"
[II] Zusammenspiel von Selbstorganschaft und Geschäftsführung in der oHG
(b) Organbefugnisse im Regelinsolvenzverfahren
(c) Organbefugnisse im Eigenverwaltungsverfahren
[I] Gesetzeslage vor dem ESUG
[II] Zweck des § 276a InsO
[III] Dogmatische Einordnung
[IV] Reichweite des § 276a InsO
[1] Gegenstand der Einflussnahme
[2] Adressat der Einflussnahme
[3] Einflussnehmender
[4] Problematik des § 276a InsO in der oHG
[5] Rechtsstellung der geschäftsführenden Gesellschafter
[6] Vergleichende Betrachtung zur Stellung des Insolvenzverwalters im Regelverfahren
[a] Überblick über den Theorienstreit
[b] Stellungnahme
[V] Anwendung von § 276a InsO in der Personengesellschaft
[VI] Zwischenergebnis
c) Folgen für die Haftung nach § 128 HGB im Eigenverwaltungsverfahren
aa) Notwendige Unterscheidung anhand der Geschäftsführungsbefugnis
bb) Haftung nach § 128 HGB
3. Haftung für Altverbindlichkeiten
a) Haftung der Gesellschafter für Altverbindlichkeiten im Regelinsolvenzverfahren
aa) Erfüllungswahl des Insolvenzverwalters
bb) Altverbindlichkeiten aus Dauerschuldverhältnissen
cc) Verfahrenskosten
b) Übertragen auf das Eigenverwaltungsverfahren
aa) Erfüllungswahl
bb) Dauerschuldverhältnisse
cc) Verfahrenskosten
4. Zwischenergebnis
VI. Folgen für die Haftung der Gesellschaft nach §§ 60, 61 InsO
1. Zum Problem der Haftungsmasse der oHG
2. Zwischenergebnis
C. Modelle für eine Haftung der geschäftsführenden Gesellschafter im Eigenverwaltungsverfahren
I. Haftung der geschäftsführenden Gesellschafter nach gesellschaftsrechtlichen Vorschriften
1. Haftung der geschäftsführenden Gesellschafter nach § 280 Abs. 1 BGB i.V.m. einer Haftung nach §§ 60, 61 InsO der Gesellschaft
a) Schuldhafte Pflichtverletzung
b) Modifikation im Eigenverwaltungsverfahren
aa) Orientierung am Gläubigerinteresse
bb) Anpassung des Verschuldensmaßstabs
c) Zum Problem des Gesellschaftsschadens
d) Zum Problem interner Haftungsbeschränkungen
e) Einzel- und Gesamtschäden
aa) Abwicklung von Gesamtschäden
bb) Behandlung von Einzelschäden
f) Zwischenergebnis
2. Haftung der geschäftsführenden Gesellschafter nach § 128 HGB analog
a) Voraussetzungen der Haftung nach § 128 HGB analog
aa) Die Gesellschaft als Adressat der insolvenzrechtlichen Pflichten
bb) Vorliegen einer Gesellschaftsverbindlichkeit
b) Einzel- und Gesamtschäden
aa) Die Vorschrift des § 93 InsO
bb) Funktionen und Umfang des § 93 InsO
(1) Erfasste Forderungen
(2) Geltung von § 93 InsO im Eigenverwaltungsverfahren nach § 280 InsO
(3) Haftungsbegrenzung
(a) Begrenzung des Haftungsumfangs
(b) Haftungsbegrenzung
cc) Abwicklung von Einzel- und Gesamtschäden
(1) Gesamtschäden
(2) Einzelschäden
c) Teleologische Reduktion des § 128 HGB?
3. Stellungnahme
a) Zur Haftung der geschäftsführenden Gesellschafter nach § 280 Abs. 1 BGB
b) Zur Haftung nach § 128 HGB
4. Zwischenergebnis
II. Insolvenzrechtliche Haftung der geschäftsführenden Gesellschafter nach §§ 60, 61 InsO analog
1. Diskussionsstand
2. Würdigung
a) Planwidrige Regelungslücke
b) Vergleichbare Interessenlage
aa) Zweck der Insolvenzverwalterhaftung
bb) Steuerungsfunktion der Haftung sowie Schaffung weiterer Haftungsmasse
cc) Gleichlauf von Herrschaft und Haftung
dd) Personenbezogenheit des Insolvenzverfahrens
ee) Übertragung der vorgenannten Überlegungen auf die Eigenverwaltung
ff) Vergleich zur Haftung des Sachwalters
gg) Zwischenergebnis
3. Weitere Erwägungen für eine insolvenzrechtliche Haftung
a) Verwalterhaftung als pflichtadressierte Haftung
b) Insolvenzrechtliche Haftung zur Förderung der Sanierungsaussichten
c) Parallele zur Kapitalgesellschaft
4. Ausgestaltung der insolvenzrechtlichen Haftung
a) Primärhaftung der Insolvenzmasse
b) Haftungsmaßstab
c) Anwendung der Business Judgement Rule
d) Haftung bei mehreren geschäftsführenden Gesellschaftern
e) Anwendung von § 61 Satz 2 InsO
5. Widerspruch zu § 93 InsO?
a) Einziehung zugunsten der Masse?
b) Einzel- oder Gesamtschaden
aa) Gesamtschäden
bb) Einzelschäden
6. Weitere Gründe für eine insolvenzrechtliche Haftung
a) Gefahr einer oHG mit beschränkter Haftung
b) Vergleichbarkeit mit dem Liquidationsverfahren
c) Vorzüge der insolvenzrechtlichen Lösung
7. Zwischenergebnis
D. Haftung der nicht geschäftsführenden Gesellschafter
I. Haftung nach gesellschaftsrechtlichen Regeln
1. Änderung des Haftungsstatus
2. Haftung nach § 128 HGB
a) Haftung für Altverbindlichkeiten
b) Haftung für Neuverbindlichkeiten
II. Haftung nach insolvenzrechtlichen Regeln
III. Rechtfertigung der Enthaftung
IV. Zwischenergebnis
Kapitel 4: Ausblick und Zusammenfassung
A. Ausblick
B. Zusammenfassung
C. Aktuelle Entwicklung
D. Literaturverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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