§ 3a UWG: Marktverhaltensregelungen zum Schutz Minderjähriger

Name: § 3a UWG: Marktverhaltensregelungen zum Schutz Minderjähriger
Brand: Nomos
Price: 63.1 EUR
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Maximilian Festl-Wietek(Autor*in)

Nomos (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 12. Juli 2018

205 Seiten

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978-3-8452-9336-3 (ISBN)

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Inhalt

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1. Kapitel: Einleitung und Gang der Darstellung
2. Kapitel: Historische Entwicklung des Rechtsbruchtatbestandes
I. Rechtslage vor der Kodifizierung des Rechtsbruchtatbestandes
1. Der "Vorsprungsgedanke"
2. Differenzierung zwischen "wertbezogenen" und "wertneutralen" Vorschriften
3. Neuausrichtung durch die Entscheidung "Abgasemissionen"
II. Kodifizierung des Rechtsbruchtatbestandes und Aufgabe des Vorsprungsgedankens
III. Überführung des Rechtsbruchtatbestandes von § 4 Nr. 11 UWG 2008 in § 3a UWG
3. Kapitel: Voraussetzungen einer Unlauterkeit nach § 3a UWG
I. Gesetzliche Vorschrift im Sinne des § 3a UWG
1. Nationale Rechtsvorschriften des Minderjährigenschutzes
a) Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz
b) Vereinbarkeit mit primärem Unionsrecht
2. Vorschriften des primären und sekundären Unionsrechts
3. Ausländische Rechtsvorschriften
4. Zusammenfassung
II. Marktverhaltensregelung
1. Marktverhalten
a) Der Begriff des Marktverhaltens
b) Verkauf von Waren und Erbringung von Dienstleistungen als Marktverhalten
c) Werbemaßnahmen als Marktverhalten
d) Tätigkeiten ohne Außenwirkung auf den Markt
e) Erfordernis einer geschäftlichen Handlung gemäß § 2 Abs. 1 Nr. 1 UWG
f) Zusammenfassung
2. Verhaltensgerichteter Marktbezug
a) Bedeutung des Marktbezugs für den Rechtsbruchtatbestand
b) Erfordernis einer wettbewerbsbezogenen Schutzfunktion
c) Rechtsvorschriften mit mehreren Regelungszielen
d) Differenzierung zwischen verhaltens- und interessengerichtetem Marktbezug
e) Ermittlung des verhaltensgerichteten Marktbezugs durch Auslegung
aa) Subjektive und objektive Auslegungslehre
bb) Verfassungskonforme Auslegung von Minderjährigenschutzvorschriften
cc) Richtlinienkonforme Auslegung vereinzelter Minderjährigenschutznormen
f) Zusammenfassung
3. Regelung des Marktverhaltens
4. Zusammenfassung und Schlussfolgerung
III. Im Interesse der minderjährigen Marktteilnehmer
1. Allgemeininteresse an einem Minderjährigenschutz
2. Interessengerichteter Marktbezug
a) Minderjährige als Marktteilnehmer
b) Interessen der minderjährigen Verbraucher
c) Vorschriften zum Schutz vor Konsumschäden
aa) Funktionsbezogenes Verständnis
(1) Konzeption und Schutzansatz der UGP-Richtlinie
(2) Schutzzweck des UWG
bb) Weitergehendes Verständnis
cc) Stellungnahme und eigene Bewertung
(1) Konzeption und Schutzansatz der UGP-Richtlinie
(2) Schutzbereich des UWG
3. Zusammenfassung
IV. Zuwiderhandlung gegen eine Marktverhaltensnorm zum Schutz Minderjähriger
V. Eignung zur spürbaren Interessenbeeinträchtigung der Verbraucher
VI. Zusammenfassung
4. Kapitel: Anwendungsvorrang der UGP-Richtlinie
I. Schutzbereich und Regelungsziele der UGP-Richtlinie
II. Vollharmonisierungsanspruch der UGP-Richtlinie
III. Folgen für die Anwendbarkeit des § 3a UWG
IV. Anwendungsbereich der UGP-Richtlinie
V. Anwendbarkeit des § 3a UWG bei Verletzung einer Minderjährigenschutznorm
VI. Ausnahmen vom Geltungsbereich der UGP-Richtlinie
1. Gesundheits- und Sicherheitsaspekte von Produkten (Art. 3 Abs. 3 UGP-Richtlinie)
2. Besondere Aspekte unlauterer Geschäftspraktiken (Art. 3 Abs. 4 UGP-Richtlinie)
VII. Zusammenfassung
5. Kapitel: Konkurrierende Gesetzesanwendungen
I. Konkurrenzrechtliches Verhältnis zu Nr. 28 des Anhangs zu § 3 Abs. 3 UWG
II. Sanktionenkonkurrenz
III. Nichtigkeit des Vertrages mit dem Minderjährigen nach § 134 BGB
IV. Konkurrenzen zu den Parallelsanktionen der §§ 823 Abs. 2, 1004 BGB
6. Kapitel: Bewertung ausgewählter Primärnormen des Minderjährigenschutzes
I. Jugendschutzgesetz
1. Alkohol (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 JuSchG)
a) Marktverhaltensregelung
aa) Marktverhalten
bb) Verhaltensgerichteter Marktbezug
cc) "Regelung" des Marktverhaltens
b) Marktverhaltensregelung im Interesse der minderjährigen Verbraucher
c) Eignung des Gesetzesverstoßes zur "spürbaren" Interessenbeeinträchtigung
d) Anwendbarkeit des § 3a UWG trotz Vollharmonisierung durch die UGP-Richtlinie
e) Beispiel für eine Unlauterkeit nach § 3a UWG
f) Exkurs: Einsatz minderjähriger Testkäufer
2. Tabakwaren (§ 10 Abs. 1 JuSchG)
a) Marktverhaltensregelung im Interesse der minderjährigen Verbraucher
b) Anwendungsvorrang der UGP-Richtlinie
3. Bildträger (§ 12 Abs. 3 Nr. 1 Var. 1, Nr. 2 Var. 2 JuSchG)
a) Anbieten von Bildträgern an Minderjährige (§ 12 Abs. 3 Nr. 1 Var. 1 JuSchG)
aa) Marktverhaltenregelung im Interesse der minderjährigen Verbraucher
bb) Anwendungsvorrang der UGP-Richtlinie
(1) Marktverhaltensnormen aus Gründen der guten Sitten und des Anstands
(2) Gesundheitsaspekte von Produkten (Art. 3 Abs. 3 der UGP-Richtlinie)
(3) Beschränkung des Schutzbereichs der UGP-Richtlinie auf wirtschaftliche Interessen
cc) Unlauterkeit auch bei Vorliegen einer ausländischen Alterskennzeichnung?
b) Versandhandel (§ 12 Abs. 3 Nr. 2 Var. 2 JuSchG)
4. Trägermedien (§ 15 Abs. 1 Nr. 1 Var. 1 JuSchG)
a) Anbieten von Trägermedien an Minderjährige (§ 15 Abs. 1 Nr. 1 Var. 1 JuSchG)
b) Anwendungsvorrang der UGP-Richtlinie
5. Zusammenfassung
6. Exkurs: Lauterkeitsrechtliche Haftung des Betreibers einer Internet-Auktion
a) Täterschaftliche Haftung wegen Verstoßes gegen § 3a UWG
b) Haftung als Teilnehmer eines Verstoßes gegen § 3a UWG
c) Störerhaftung
aa) Grundsätze der Störerhaftung
bb) Einschränkung der Störerhaftung nach Zumutbarkeitsgesichtspunkten
cc) Aufgabe der Störerhaftung im Lauterkeitsrecht
d) Verletzung wettbewerbsrechtlicher Verkehrspflichten
aa) Grundsätze zur wettbewerbsrechtlichen Verkehrspflicht
bb) Wettbewerbsrechtliche Verkehrspflichten eines Plattformbetreibers
cc) Aufrechterhaltung dieser Grundsätze trotz der Novellierungen des UWG?
(1) Einordnung unter die Generalklausel des § 3 Abs. 1 UWG
(2) Einordnung unter die Verbrauchergeneralklausel des § 3 Abs. 2 UWG
e) Zusammenfassung und Beispiel einer Unlauterkeit wegen Verletzung wettbewerbsrechtlicher Verkehrspflichten
II. Jugendmedienschutz-Staatsvertrag
1. Unzulässige Angebote im Internet (§ 4 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 JMStV)
a) Marktverhaltensregelung zum Schutz minderjähriger Verbraucher
b) Anwendungsvorrang der UGP-Richtlinie
c) Beispiele für eine Unlauterkeit nach § 3a UWG
aa) Jugendschutzrechtliche Anforderungen an ein Altersverifikationssystem
bb) Haftung aufgrund des Vertriebs eines "unzureichenden" Altersverifikationssystems
cc) Lauterkeitsrechtliche Haftung für Werbemaßnahmen auf pornografischen Internetseiten
d) Exkurs: Lauterkeitsrechtliche Haftung des Access-Providers
aa) Haftung als Täter oder Teilnehmer eines Verstoßes gegen § 3a UWG
Störerhaftung
bb) Haftung wegen Verletzung wettbewerbsrechtlicher Verkehrspflichten
2. Entwicklungsbeeinträchtigende Angebote im Fernsehen (§ 5 Abs. 1 Satz 1 JMStV)
a) Anwendungsvorrang der UGP-Richtlinie
b) Beispiel für eine Unlauterkeit nach § 3a UWG
3. Werbeverbote in Telemedien (§ 6 Abs. 2 Nr. 2, Abs. 5 JMStV)
a) Unmittelbare Aufforderung zum Kauf (§ 6 Abs. 2 Nr. 2 JMStV)
aa) Marktverhaltensregelung zum Schutz minderjähriger Verbraucher
bb) Anwendungsvorrang der UGP-Richtlinie
cc) Konkurrenzrechtliches Verhältnis zur Nr. 28 des Anhangs zu § 3 Abs. 3 UWG
dd) Beispiel für eine Unlauterkeit nach § 3a UWG
b) Werbung für alkoholische Getränke (§ 6 Abs. 5 JMStV)
4. Zusammenfassung
III. Alkopopsteuergesetz
1. Besteuerung der Alkopops (§ 1 Abs. 1 Satz 1 AlkopopStG)
a) Steuervorschriften mit reinem Fiskalzweck
b) Die Alkopopsteuer als Lenkungssteuer
c) Marktverhalten und verhaltensgerichteter Marktbezug
d) "Regelung" des Marktverhaltens
2. Zusammenfassung und Vergleich zu den Regelungen des Tabaksteuergesetzes
IV. Glücksspielstaatsvertrag
1. Teilnahmeverbot an öffentlichen Glücksspielen (§ 4 Abs. 3 Satz 2 GlüStV)
2. Werbeverbot gegenüber Minderjährigen (§ 5 Abs. 2 Satz 1 GlüStV)
3. Zusammenfassung und Anwendungsvorrang der UGP-Richtlinie
V. Heilmittelwerbegesetz
1. Werbemaßnahmen gegenüber Kindern (§ 11 Abs. 1 Satz 1 Nr. 12 HWG)
a) § 11 Abs. 1 Satz 1 Nr. 12 HWG als "Zwitternorm"
aa) Regelungsziel und Geltungsbereich des Gemeinschaftskodexes
bb) "Gespaltene Auslegung" des § 11 Abs. 1 Satz 1 Nr. 12 HWG
b) "Europäische Tatbestandsvariante" der "Arzneimittel"
aa) Der Grundsatz der richtlinienkonformen Auslegung
bb) Richtlinienkonforme Auslegung innerhalb des Heilmittelwerbegesetzes
cc) Auslegung der einzelnen Tatbestandsmerkmale
(1) Werbung "außerhalb der Fachkreise"
(2) "Arzneimittel"
(3) "Kinder unter 14 Jahren"
(4) Zwischenergebnis
dd) Marktverhaltensregelung im Interesse der Kinder als Verbraucher
ee) Anwendungsvorrang der UGP-Richtlinie
c) "Nationale Tatbestandsvariante" der "Verfahren, Behandlung etc."
aa) Erfordernis einer "zumindest mittelbaren Gesundheitsgefährdung"
bb) Marktverhaltensregelung im Interesse der Kinder als Verbraucher
cc) Anwendungsvorrang der UGP-Richtlinie
d) Konkurrenzen
2. Zusammenfassung
3. Beispiel für eine Unlauterkeit nach § 3a UWG
VI. Jugendarbeitsschutzgesetz
1. Beschäftigungsverbot von Kindern (§ 5 Abs. 1 JArbSchG)
2. Zeitliche Begrenzung der Arbeitstätigkeit (§ 8 Abs. 1 JArbSchG)
3. Zusammenfassung
VII. Schulgesetze
1. Vertriebs- und Werbebeschränkungen an Schulen (§ 47 Abs. 3 Satz 1 BbgSchulG)
a) Marktverhaltensregelung zum Schutz der Schüler
b) Anwendungsvorrang der UGP-Richtlinie
2. Zusammenfassung
3. "Schulfotoaktion"-Entscheidung des BGH
VIII. Strafgesetzbuch
7. Kapitel: Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick
I. Schutzzweckkongruenz zwischen Lauterkeits- und Minderjährigenschutzrecht
1. Ermittlung der wettbewerbsbezogenen Schutzfunktion durch Auslegung der Norm
2. Marktverhaltensregelung
a) Marktverhalten und verhaltensgerichteter Marktbezug
b) "Regelung" des Marktverhaltens
3. Interessengerichteter Marktbezug
a) Schutzansatz der UGP-Richtlinie
b) Schutzzweck des UWG
II. Auswirkungen der UWG-Novelle 2015
III. Ausgewählte Marktverhaltensnormen zum Schutz minderjähriger Verbraucher
IV. Anwendbarkeit des § 3a UWG trotz Vollharmonisierung durch UGP-Richtlinie
1. Gesundheitsaspekte von Produkten (Art. 3 Abs. 3 UGP-Richtlinie)
2. Besondere Aspekte unlauterer Geschäftspraktiken (Art. 3 Abs. 4 UGP-Richtlinie)
3. Regelungen des Glücksspielrechts (Erwägungsgrund 9 Satz 2 UGP-Richtlinie)
4. Beschränkter Anwendungsbereich der UGP-Richtlinie
VI. Praktisches Bedürfnis für die Anwendung des § 3a UWG
Literaturverzeichnis

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