Warum feiern Menschen Gottesdienst? Dieser doppeldeutigen Frage geht dieses Buch nach. Denn sie kann sowohl normativ als auch empirisch beantwortet werden. Was ist der Auftrag der Kirche, der sich in der Feier des Gottesdienstes realisiert? Oder: Was suchen Menschen im Gottesdienst? Der Schwerpunkt der Beiträge liegt auf der empirischen Seite. Um die Ergebnisse einer Hildesheimer Studie zum Kundenverhalten im Gottesdienst gruppieren sich Reflexionen über das Verhältnis von Auftrags- und Bedürfnisorientierung im Gottesdienst, die Auswirkungen betriebswirtschaftlicher Begriffe auf die gottesdienstliche Feier, sowie der Gastbeitrag eines renommierten Kulturwissenschaftlers.
Mit Beiträgen von Folkert Fendler, Hilmar Gattwinkel, Armin Klein, Dorothea Haspelmath-Finatti, Hansjochen Steinbrecher, Claudia Schulz, Jürgen Kampmann und Cla Reto Famos.
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ISBN-13
978-3-374-04669-0 (9783374046690)
Schweitzer Klassifikation
1 - Cover [Seite 1]
2 - Impressum [Seite 5]
3 - Inhalt [Seite 6]
4 - Vorwort [Seite 8]
5 - Kirchgang gestern und heute. Von Zahlen und vom Zählen [Seite 12]
5.1 - 1. Subjektive Einschätzung [Seite 12]
5.2 - 2. ALLBUS [Seite 13]
5.3 - 3. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchungen [Seite 16]
5.4 - 4. EKD-Gottesdienststatistik [Seite 21]
5.5 - 5. Die Oldenburger Gottesdienstzählung [Seite 23]
6 - "Damit Sie gern wiederkommen!" Besucherbindung im Kulturbetrieb [Seite 28]
6.1 - 1. Vorüberlegungen [Seite 28]
6.2 - 2. Wer sind die Besucher von Kunst und Kultur? [Seite 30]
6.3 - 3. Welchen Nutzen erwarten die Besucher von Kunst und Kultur? [Seite 38]
6.4 - 4. Besucherorientierung und Besucherbindung [Seite 42]
6.5 - 5. Von der Gebundenheits- zur Verbundenheitsstrategie [Seite 45]
7 - Kirchen in der Konkurrenzgesellschaft. Gottesdienst zwischen Auftrag und Bedürfnis [Seite 50]
7.1 - I. Kirche unter Veränderungsdruck [Seite 50]
7.1.1 - 1. Individualismus [Seite 50]
7.1.2 - 2. Pluralismus [Seite 51]
7.1.3 - 3. Vom Monopol zum Wettbewerb [Seite 52]
7.2 - II. Bedürfnisorientierung in der Kirche [Seite 55]
7.3 - III. Auftragsorientierung [Seite 56]
7.4 - IV. Zwischen Auftrags- und Bedürfnisorientierung [Seite 57]
7.4.1 - 1. Primat des Auftrags [Seite 59]
7.4.2 - 2. Konziliare Bestimmung des Auftrags [Seite 59]
7.4.3 - 3. Verkündigung des Evangeliums in Wort und Tat als Bestimmungspunkt [Seite 61]
7.4.4 - 4. Bedürfnisorientierung als Anpassungs- und Prägungsprozess [Seite 61]
7.4.5 - 5. Priorisierung der Bedürfnisse: Menschen - Mitglieder - Mitarbeitende [Seite 62]
7.4.6 - 6. Bedürfnisorientierung als ganzheitlicher Einigungsprozess [Seite 63]
7.5 - VI. Gottesdienst als Angebot unter Konkurrenz [Seite 66]
7.5.1 - 1. Non-Profit-Management ist ein kompetenter Gesprächspartner. [Seite 67]
7.5.2 - 2. Erkenntnisgewinn durch ökonomische Instrumente - aber mit dem Primat der theologischen Rationalität. [Seite 67]
7.5.3 - 3. Potenzial an Handlungsoptimierung - aus Analysen folgen Strategien. [Seite 68]
8 - Kirche in Spannungsfeldern. Versuch einer Verortung [Seite 70]
8.1 - Zwischen Auftrag und Bedürfnis [Seite 71]
8.2 - Zwischen Glaubensgemeinschaft und Organisation [Seite 73]
8.3 - Kirche als Glaubensgemeinschaft und Organisation zwischen Auftrag und Bedürfnis [Seite 75]
9 - Gottesdienst als Herzschlag. Von der Fruchtbarkeit liturgischer Spannungen [Seite 78]
9.1 - 1. Unterscheidung von Bedarf und Bedürfnis? [Seite 79]
9.2 - 2. Lutherisches Rechtfertigungsverständnis oder Missionstheologie des 19. Jahrhunderts? [Seite 80]
9.3 - 3. Gottesdienst zwischen Gabe und Aufgabe: die Gestaltenden als Bewegte [Seite 82]
9.4 - 4. Kirche als Prozess oder Kirche als Institution? [Seite 83]
9.5 - 5. Die kostspielige Förderung der Hochkultur als Dienst an der Gesellschaft [Seite 83]
9.6 - 6. Horizonterweiterung durch interdisziplinäre Öffnung und Austausch [Seite 84]
9.7 - 7. Der Gottesdienst als "Herzschlag" [Seite 85]
9.8 - 8. Schlussgedanken [Seite 86]
9.9 - Literatur [Seite 86]
10 - Was am Gottesdienst wichtig ist. Eine Sichtung empirischer Befragungsperspektiven [Seite 88]
10.1 - 1. Die Kirchenmitgliedschaftsuntersuchungen IV und V [Seite 88]
10.2 - 2. Die Bayreuther Gottesdienststudie [Seite 93]
10.3 - 3. "Gottesdienst erleben" (Pohl-Patalong) [Seite 97]
10.4 - 4. Befragungsperspektiven [Seite 99]
11 - Gottes-Dienst-Leistung. Sind Gottesdienstbesucher Kunden? [Seite 104]
11.1 - 1. Hintergründe der Onlinestudie [Seite 104]
11.2 - 2. Design und Durchführung der Befragung [Seite 107]
11.3 - 3. Die Befragten [Seite 109]
11.4 - 4. Kundenhabitus im Gottesdienst [Seite 112]
11.5 - 5. Zusammenschau [Seite 123]
11.6 - 6. Offene Fragen und Impulse [Seite 128]
12 - Gottesdienst ist kein Kundendienst. Ein Alternativvorschlag [Seite 132]
13 - Kundschaft im Gottesdienst. Einsichten zu Relevanzsetzung und Wahlverhalten der Gottesdienstbesuchenden aus dem Feld empirischer Studien [Seite 140]
13.1 - 1. Kontext: Forschung über Kirchlichkeit und Kirchenbindung [Seite 142]
13.2 - 2. Feine Unterschiede: Was über Ansprüche schon bekannt ist [Seite 147]
13.3 - 3. "Ränder" der Kirche: Ansatzpunkt der Kundenorientierung? [Seite 152]
13.4 - 4. Zwischen Gewohnheit, Pflichtgefühl und Anspruchsdenken [Seite 157]
13.5 - 5. Ausblick: Kirchenbindung, Kundenverhalten und die Einladung zum Gottesdienst [Seite 163]
13.6 - Literaturverzeichnis [Seite 165]
14 - Anhang [Seite 168]
15 - Autorinnen und Autoren [Seite 176]