Was ist ein guter Gottesdienst? Und wie lässt er sich vorbereiten und gestalten? Die Antworten auf diese Fragen sind vielfältig und widersprüchlich. Dieses Buch stellt die Suche nach der Qualität des Gottesdienstes in Zusammenhang mit vorausgehenden theologischen Grundentscheidungen. Es entwickelt aus den Gottesdiensttheorien der letzten Jahrzehnte eine verblüffend einfache und einleuchtende Typologie von Gottesdiensten: Gewissheit der Liebe Gottes erleben - Gemeinschaft der Hoffnung gestalten - Geheimnis des Glaubens feiern. Die drei Grundprofile (Gottesdienste in "Drei G") bilden die Basis für zahlreiche Anregungen der Gestaltung.
Das Buch ist Frucht der Begegnung des Gottesdienstes mit dem Qualitätsbegriff, genauer mit einer Unterscheidung von Qualitätsdimensionen: Konzept-, Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität. Daraus abgeleitete Kriterien und Perspektiven werden mit theologischen Profilen ins Gespräch gebracht. Ziel ist eine Qualität, die flexibel, sensibel und ganz darauf aus ist, den jeweiligen Wesenskern eines Gottesdienstes zum Leuchten zu bringen.
Mit Beiträgen von Jochen Arnold, Christian Binder, Folkert Fendler, Hillmar Gattwinkel, Alice Lorber, Julia Neuschwander, Dirk Schliephake, Reinhard Schmidt-Rost, Christoph Schweikle, Catharina Uhlmann, Andrea Wauer-Höflich.
Reihe
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Verlagsort
Dateigröße
ISBN-13
978-3-374-04446-7 (9783374044467)
Schweitzer Klassifikation
1 - Cover [Seite 1]
2 - Impressum [Seite 5]
3 - Inhalt [Seite 6]
4 - I Einleitung [Seite 12]
4.1 - 1 Was ist ein guter Gottesdienst? [Seite 14]
4.2 - 2 Qualitätsdimensionen [Seite 17]
4.3 - 3 Zu Aufbau und Absicht des Buches [Seite 19]
5 - II Konzeptqualität [Seite 22]
5.1 - 1 Am Anfang war das Wort [Seite 24]
5.2 - 2 Am Anfang steht das Konzept [Seite 26]
5.3 - 3 Konzepte sind Verhandlungssache [Seite 28]
5.4 - 4 Positionen evangelischer Gottesdiensttheorie - eine Typologie [Seite 29]
5.4.1 - 4.1 Der dialogische Typ: Gottesdienst als Heilsempfang und Verherrlichung Gottes [Seite 30]
5.4.2 - 4.2 Der ethische Typ: Gottesdienst der liebenden Tat im Alltag der Welt [Seite 31]
5.4.3 - 4.3 Der ludisch-messianische Typ: Das Spiel vom kommenden Frieden im Fest [Seite 32]
5.4.4 - 4.4 Der mystagogische Typ: Begegnung mit dem Heiligen [Seite 34]
5.4.5 - 4.5 Der dramaturgische Typ: Inszenierung des Evangeliums [Seite 35]
5.4.6 - 4.6 Der ästhetisch-rituelle Typ: Weg im Geheimnis [Seite 36]
5.4.7 - 4.7 Der missionarische Typ: Einladung zum Glauben und zur Gottesliebe [Seite 38]
5.4.8 - 4.8 Der hermeneutisch-authentische Typ: Christliche Lebensdeutung und Spiritualität [Seite 39]
5.5 - 5 Gewissheit, Gemeinschaft, Geheimnis Gottesdienste in 3G [Seite 41]
5.5.1 - 5.1 Gewissheit der Liebe Gottes erleben [Seite 42]
5.5.2 - 5.2 Gemeinschaft der Hoffnung gestalten [Seite 44]
5.5.3 - 5.3 Geheimnis des Glaubens feiern [Seite 46]
6 - III Strukturqualität [Seite 50]
6.1 - 1 Gesellschaftliche Rahmenbedingungen - Gottesdienste sind auch von dieser Welt [Seite 52]
6.2 - 2 Kirchliche Rahmenbedingungen - die Wu?rde und Behäbigkeit geronnener Qualität [Seite 54]
6.2.1 - 2.1 Ressourcen - irdische Quellen des Gottesdienstes [Seite 55]
6.2.2 - 2.2 Qualität braucht Qualifizierung [Seite 55]
6.3 - 3 Strukturen sind mächtig und entlastend [Seite 57]
6.4 - 4 Rahmenbedingungen konkret: Spielräume sichten und nutzen [Seite 59]
7 - IV Prozessqualität [Seite 62]
7.1 - 1 Die Kultur der Vorbereitung [Seite 64]
7.1.1 - 1.1 Orientierung durch die Schrift [Seite 64]
7.1.2 - 1.2 Orientierung an der Situation [Seite 65]
7.1.3 - 1.3 Orientierung im Evangelium [Seite 65]
7.1.4 - 1.4 Orientierung auf den Menschen [Seite 66]
7.1.5 - 1.5 Orientierung aus der Person [Seite 66]
7.1.6 - 1.6 Studieren und Probieren [Seite 67]
7.2 - 2 Kultur des Miteinanders [Seite 69]
7.2.1 - 2.1 Beteiligung der Gemeinde [Seite 69]
7.2.2 - 2.2 Zeugnis- und Dienstgemeinschaft [Seite 70]
7.3 - 3 Kultur der Nachbereitung [Seite 73]
7.4 - 4 Prozessqualität konkret: Feedback [Seite 75]
8 - V Ergebnisqualität [Seite 80]
8.1 - 1 Die Sachperspektive: Den Kern des Gottesdienstes erkennen [Seite 83]
8.2 - 2 Die Selbstperspektive: Der Gottesdienst und der einzelne Mensch [Seite 85]
8.2.1 - 2.1 Die Beauftragten [Seite 85]
8.2.2 - 2.2 Die Teilnehmenden [Seite 86]
8.3 - 3 Die Sozialperspektive: Der Gottesdienst als Gemeinschaftsgeschehen [Seite 89]
8.3.1 - 3.1 Sozialperspektive konkret: Inklusion [Seite 90]
8.3.2 - 3.2 Sozialperspektive konkret: Gruppensicherheit [Seite 97]
8.3.3 - 4 Die Fachperspektiven: Den Gottesdienst mit anderen Augen sehen [Seite 101]
8.3.3.1 - 4.1 Gottesdienst als metapherngefu?lltes Bildungsgeschehen (Entwicklungspsychologische Perspektive) [Seite 102]
8.3.3.2 - 4.2 Gottesdienst als Handlungsorientierung (Ethische Perspektive) [Seite 103]
8.3.3.3 - 4.3 Gottesdienst zwischen Tradition und Situation (Historische Perspektive) [Seite 104]
8.3.3.4 - 4.4 Gottesdienst als kulturspezifisches Geschehen (Interkulturelle Perspektive) [Seite 105]
8.3.3.5 - 4.5 Gottesdienst als Mitte der Gemeinde (Kybernetische Perspektive) [Seite 106]
8.3.3.6 - 4.6 Gottesdienst als Geschmacksmuster (Lebensweltliche Perspektive) [Seite 107]
8.3.3.7 - 4.7 Gottesdienst als Dienstleistung (Marketingperspektive) [Seite 108]
8.3.3.8 - 4.8 Gottesdienst als gemeinsame religiöse Feier (Multireligiöse Perspektive) [Seite 109]
8.3.3.9 - 4.9 Gottesdienst als Klangraum (Musikalische Perspektive) [Seite 111]
8.3.3.10 - 4.10 Gottesdienst als erfahrungsorientiertes Geschehen (Neurobiologische Perspektive) [Seite 115]
8.3.3.11 - 4.11 Gottesdienst und die Rolle von Quantitäten (Ökonomische Perspektive) [Seite 116]
8.3.3.12 - 4.12 Gottesdienst als Bildungsgeschehen (Pädagogische Perspektive) [Seite 117]
8.3.3.13 - 4.13 Gottesdienst als planvoll-bewusste Gestaltungsaufgabe (Qualitätsperspektive) [Seite 118]
8.3.3.14 - 4.14 Gottesdienst als offenes Kunstwerk (Rezeptionsästhetisch-semiotische Perspektive) [Seite 119]
8.3.3.15 - 4.15 Gottesdienst als Sprachraum (Rhetorische Perspektive) [Seite 120]
8.3.3.16 - 4.16 Gottesdienst als gemeinschaftliches Ritual (Ritualwissenschaftliche Perspektive) [Seite 121]
8.3.3.17 - 4.17 Gottesdienst als öffentliche Auffu?hrung (Theaterwissenschaftliche Perspektive) [Seite 122]
8.3.4 - 5 Gottesdienste in 3G [Seite 126]
8.3.4.1 - 5.1 Predigt [Seite 126]
8.3.4.2 - 5.2 Musik [Seite 132]
8.3.4.3 - 5.3 Gebet [Seite 136]
8.3.4.4 - 5.4 Abendmahl [Seite 140]
8.3.4.5 - 5.5 Raum [Seite 144]
8.3.5 - 6 3G im Kirchenjahr [Seite 150]
8.3.5.1 - 6.1 Erster Sonntag im Advent [Seite 150]
8.3.5.2 - 6.2 Christvesper [Seite 152]
8.3.5.3 - 6.3 Altjahrsabend [Seite 153]
8.3.5.4 - 6.4 Epiphanias (Fest der Erscheinung des Herrn) [Seite 155]
8.3.5.5 - 6.5 Erster Sonntag der Passionszeit (Invokavit) [Seite 157]
8.3.5.6 - 6.6 Karfreitag (Tag der Kreuzigung des Herrn) [Seite 159]
8.3.5.7 - 6.7 Ostersonntag (Tag der Auferstehung des Herrn) [Seite 161]
8.3.5.8 - 6.8 Sonntag "Kantate" [Seite 163]
8.3.5.9 - 6.9 Pfingstmontag [Seite 165]
8.3.5.10 - 6.10 Zwölfter Sonntag nach Trinitatis [Seite 167]
8.3.5.11 - 6.11 Buß- und Bettag [Seite 169]
8.3.5.12 - 6.12 Letzter Sonntag des Kirchenjahres (Ewigkeitssonntag) [Seite 171]
9 - VI Ausklang: Schöne Gottesdienste? [Seite 174]
10 - Autorinnen und Autoren [Seite 180]
11 - Weitere Veröffentlichungen [Seite 182]