Das Chakra-System der Tiere
Der Begriff Chakra kommt aus dem Sanskrit und bedeutet "Rad". Die Chakras werden traditionell im Hinduismus und Yoga beschrieben. Es handelt sich um Energiezentren, über die Lebensenergie (Prana, Qi) ins Energiesystem eines Lebewesens strömt. Die Energie wird von der Aura aufgenommen und durch die Chakras über die Meridiane in den Körper geleitet. Im Gegenzug strömt verbrauchte Energie aus den Chakras heraus und wird über die Aura an die Außenwelt abgegeben. Es findet in den Chakras also eine Art "Ein- und Ausatmung" von Energie statt.
Wenn es einem Menschen nicht gut geht, spüren andere Menschen und Tiere es auf energetischer Ebene, weil diese Person negative Energie an die Umwelt abgibt: Emotionale Belastungen, negative Gedanken, Stress und vieles andere.
Menschen und Tiere sind starke Transformatoren, die negative Energie in positive umwandeln. Wenn jemand allerdings sehr belastet ist, gibt er mehr negative als positive Energie ab.
Wenn Tiere mit Menschen zusammenleben, sind es meist die Menschen, die belastet sind, und die Tiere, die sich energetisch im Gleichgewicht befinden. Meist ist der Energieaustausch daher für die Tiere zum Nachteil.
Menschen, die ihre Tiere lieben, sollte es daher besonders am Herzen liegen, sich um ihr energetisches Gleichgewicht zu kümmern, damit sie die Transformationsarbeit ihrer Tiere nicht mehr so sehr benötigen. Im weiteren Verlauf des Buches wird immer wieder die Rede davon sein, wie sich energetische Blockaden langfristig in Krankheiten ausdrücken. Das Beste, was man für sein Tier tun kann, ist somit, es möglichst wenig mit den eigenen energetischen "Ausscheidungen" zu belasten, indem man versucht, eigene energetische Blockaden durch Selbsterfahrung, Meditation, energetische Beratungen oder Behandlungen zu lösen.
Hinweis:
Im vorangegangenen Kapitel wurde beschrieben, wie wichtig es ist, einen Raum zu reinigen, wenn in ihm gestritten wurde. Dies ist damit zu begründen, dass Menschen bei einem Streit viele Energien ausstoßen und über die Chakras und die Aura an die Außenwelt abgeben. Wenn es ein reinigender Streit ist, dann tut er den Menschen grundsätzlich gut, allerdings bleibt anschließend oft negative Emotion im Raum haften. Wenn jemand anderer diesen Raum betritt, energetisch schlecht geschützt ist und eine Resonanz zur Emotion (z. B. Wut) hat, kann es sein, dass er die Energie in sich aufnimmt und dann ebenfalls (scheinbar grundlos) wütend wird.
Ein Spaziergang in der Natur tut Menschen deshalb so gut, weil sie aus energetischer Sicht viele positive Energien aufnehmen können und die Energien, die sie loslassen, ohne Rückstände an die Natur abgeben können, die die Emotionen in positive Energie umwandelt. Neben den Aufgaben, die Pflanzen für Menschen und Tiere aus biologischer Sicht übernehmen (beispielsweise die Sauerstoffproduktion), laufen ständig energetische Transformationsprozesse ab. Wenn jemand traurig im Wald spazieren geht, gibt das Energiesystem dieser Person die negativen Emotionen an das Energiefeld des Waldes ab. Die Bäume nehmen die Emotionen in sich auf und verwandeln sie in positive Energien, ähnlich wie Tiere dies auch tun.
Die sieben Haupt-Chakras
Abbildung 2
Abbildung 2 zeigt die sieben Haupt-Chakras, die in den meisten energetischen Systemen genannt werden und sehr bekannt sind. In diesem Kapitel werden die wichtigsten körperlichen, emotionalen und mentalen Zuordnungen zu diesen Chakras beschrieben.
Das Wurzel-Chakra (zwischen Anus und Geschlechtsorganen, rot) und das Kronen-Chakra (an der höchsten Stelle des Kopfes, violett) existieren je einmal, alle anderen Chakras teilen sich in ein Chakra an der Bauch- und eines an der Rückenseite.
Zusätzlich hat jedes Tier unzählige Neben-Chakras. Alle Gelenke haben ein Chakra (z. B. Knie-Chakra, Ellbogen-Chakra), alle Zähne, Organe, Sinnesorgane, Drüsen, alle Akupunkturpunkte. Es lässt sich in der Vorstellung nicht erfassen und schon gar nicht graphisch darstellen, weil es tatsächlich unzählbar viele Chakras sind. Jede Zelle hat Chakras, der gesamte Körper ist voller Chakras, sie zeigen nicht nur nach außen, an die Körperoberfläche, sondern sind auch im Inneren des Körpers miteinander verbunden.
Abbildung 3 zeigt die Verbindungen der sieben Haupt-Chakras im Körperinneren. Es handelt sich um Energiebahnen (auch Nadis genannt), über die die Chakras miteinander Energie austauschen und kommunizieren.
Lage der sieben Haupt-Chakras bei verschiedenen Tierarten
Abbildung 4
Abbildung 5
Abbildung 6
Abbildung 7
Abbildung 8
Abbildung 9
Abbildung 10
Abbildung 11
Energetisches Gleichgewicht im Chakra-System
Der Idealzustand ist ein ausgewogenes Chakra-System, in dem alle Chakras in Harmonie sind, weder über- noch unteraktiv. Zusätzlich findet ein harmonischer Energiefluss zwischen ihnen statt. Über- und Unteraktivität der Chakras bringt das Energiesystem ins Ungleichgewicht, ähnlich wie die Über- oder Unteraktivität einer Drüse oder eines Organs im Körper.
Ist ein Chakra dauerhaft überaktiv, dann stehen seine Themen im Leben des Tieres so sehr im Vordergrund, dass dies das Tier aus dem Gleichgewicht bringt. Kurzfristige Schwankungen können passend und völlig natürlich sein. Beispielsweise ist bei einem Rüden, der eine läufige Hündin wittert, das Sakral-Chakra kurzfristig überaktiv, weil das Thema Sexualität in diesem Moment im Vordergrund steht.
Ist ein Chakra dauerhaft unteraktiv, dann ist das Thema des Chakras im Leben des Tieres in den Hintergrund gedrängt, was dem Tier langfristig ebenfalls nicht gut tut. Wenn ein Tier eine Unteraktivität im Solarplexus hat, dann hat es einen geringen Selbstwert, fühlt sich ohnmächtig und ausgeliefert. Kurzfristige Unteraktivität im Solarplexus kann vollkommen normal sein, wenn das Tier etwa gerade in einem Rangkampf unterlegen ist.
Alle Chakras sind ständig in Bewegung, da sie wie zuvor beschrieben Energie aufnehmen und verbrauchte Energie abgeben. Manche Menschen nehmen dies als Drehbewegung wahr, andere eher als ein Ein- und Ausatmen. Die Bewegung der Chakras sollte ebenfalls harmonisch sein, alle Chakras sollten also gleichmäßig schwingen. Dabei wird die Bewegung oder Schwingung des Wurzel-Chakras meist als die langsamste, die des Kronen-Chakras als die schnellste wahrgenommen. Bei den restlichen Chakras wird die Bewegung von hinten nach vorne immer schneller, das Sakral-Chakra schwingt also schneller als das Wurzel-Chakra und weniger schnell als der Solarplexus ... und so weiter.
Zuordnungen der sieben Haupt-Chakras
Wurzel-Chakra
Farbe: rot
Lage bei Säugetieren:zwischen Anus und Geschlechtsorganen
körperliche Zuordnungen: Fortpflanzung, Überleben, Schwanz/Schweif, Knochen, Dickdarm, Hufe/Krallen, Ischias, Beine
emotionale Zuordnungen: Verwurzelung auf der Erde, Stabilität, Geborgenheit, Urvertrauen, Vertrauen
mentale Zuordnungen: Lebenswille, Annahme des Körpers sowie der Inkarnation, Durchhaltevermögen
Überenergie: Sturheit, zu geerdet, Langsamkeit, dominant
Unterenergie: schwach, ängstlich, mangelnder Lebenswille
Das Wurzel-Chakra zeigt, wie viel Urvertrauen ein Tier hat und wie sehr es auf der Erde und in seinem Körper "angekommen" ist, sich hier verwurzelt fühlt.
Bei traumatisierten Tieren erscheint das Wurzel-Chakra meist sehr geschwächt oder verletzt. Das hängt damit zusammen, dass ein Tier bei einer traumatischen Erfahrung energetisch "aus dem Körper aussteigt" und danach oft nicht mehr vollständig in ihn zurückkehrt.
Je älter ein Tier ist, desto weniger Energie hat das Wurzel-Chakra, weil der Lebenswille langsam schwindet.
Energiedefizite oder Blockaden im Wurzel-Chakra können sich körperlich in Problemen mit Schwanz/Schweif, Knochen, Dickdarm, Hufen/Krallen, Beinen sowie dem Ischias-Nerv äußern.
Sakral-Chakra
Farbe: orange
Lage bei Säugetieren: im Unterbauch, hinter dem Nabel
körperliche Zuordnungen: Bewegung, Geschlechtsorgane, Nieren, Blase, Lendenwirbelsäule, Hüfte
emotionale Zuordnungen: Lebensfreude, Freude, im Körper zu sein, Bewegung macht Freude, Lust an Sexualität, Spielen, Laufen, Herumtoben
mentale Zuordnungen: Annahme des eigenen Körpers
Überenergie: emotional aufbrausend, aggressiv, überdreht, paarungsbereit
Unterenergie: scheu, übersensibel, kein Interesse an Sexualität
Im Sakral-Chakra kann man erkennen, wie viel Lebensfreude das Tier verspürt und wie groß sein Interesse am eigenen Körper sowie an Sexualität ist.
Eine genaue Betrachtung dieses Chakras ist bei Tieren wichtig, die im Sport eingesetzt werden (z. B. Turnierpferde). Macht dem Tier die sportliche Betätigung Spaß, ist das Sakral-Chakra harmonisch. Handelt es sich eher um einen Zwang oder ein Gefühl der Pflichterfüllung, weist es Blockaden auf.
Wenn Tiere paarungsbereit sind (z. B. rossige Stute,...