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Dunkel, gefährlich und extrem sexy - der New York-Times-Bestseller erstmals als Standalone!
Einem Mann wie Riordan De La Cruz ist Juliette noch nie begegnet. Bei einer Rettungsaktion aus einem geheimen Labor im Dschungel Südamerikas entdeckt sie diesen ganz besonderen Gefangenen mitten unter den misshandelten Tieren. Was sie nicht weiß: Riordan ist ein unsterblicher Karpatianer. Mit seiner Befreiung entfesselt Juliette auch seinen Hunger nach ihr - ein unbändiges Verlangen, das gestillt werden will ...
Dieser Kurzroman ist zuvor in der Anthologie "Heißes Blut" erschienen.
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Musstest du dir unbedingt die feuchteste Nacht des Jahres aussuchen?«, flüsterte Juliette Sangria ihrer Schwester zu. Ärgerlich wischte sie sich den Schweiß von der Stirn und kauerte sich noch tiefer ins Gebüsch, um nicht gesehen zu werden.
Scheinwerferlicht strich über den mit üppiger Vegetation bestandenen Bereich, in dem die beiden jungen Frauen sich verbargen, aber es vermochte das dichte Gesträuch und die Vielzahl von Schlingpflanzen und Rankengewächsen, die von den Bäumen herabhingen, nicht zu durchdringen.
Jasmine ließ den Strahl vorbeiziehen, bevor sie mit den Schultern zuckte. »Ich habe diese Typen heute Nacht drei Tiere hereinbringen sehen. Wir müssen sie befreien, bevor sie sie verletzen und Experimente mit ihnen machen. Du weißt, was in diesem Gebäude vorgeht.«
Juliette unterdrückte einen Fluch und verschmolz wieder mit den Schatten, als der breite Lichtstreifen erneut über sie hinwegglitt. Sie war sicher, dass das Licht in erster Linie dazu diente, die abergläubischen Wachmänner zu beruhigen, die sich vor dem vordringenden Dschungel fürchteten. Aus Erfahrung wusste sie, dass der Urwald niemals schlief und stets versuchte zurückzuerobern, was der Mensch ihm nahm.
Das aus Beton und Ziegelsteinen bestehende Gebäude war noch relativ neu, aber schon mit Moos und Pilzen überwachsen und von einem dunklen, schimmligen Grün. Kletterpflanzen rankten sich an den Mauern empor und schlängelten sich über das Dach, als suchten sie einen Weg hinein. Es gab keine Fenster, und Juliette konnte sich vorstellen, wie heiß es drinnen für die Tiere sein musste, trotz der dicken Mauern. Die Luftfeuchtigkeit war hier immer sehr hoch, und das Forschungszentrum war am denkbar ungünstigsten Platz errichtet worden. Juliette wusste natürlich, dass es ganz bewusst an diesem abgelegenen Ort erbaut worden war, um zu verbergen, dass Tiere, die auf der Liste vom Aussterben bedrohter Arten standen, hier für illegale Forschungen benutzt wurden.
»Jazz, wir werden nur sechs Minuten haben, um so viele Tiere wie möglich zu befreien. Einige von ihnen werden sehr unruhig sein, und die, denen nicht mehr zu helfen ist, müssen zurückgelassen werden. Ist das klar?« Sie wusste von der Affinität ihrer Schwester zu wilden Tieren. »Die Leute, die das Labor betreiben, nehmen das hier sehr ernst. Ich glaube, sie würden uns umbringen, Jazz. Versprich mir, dass du, egal, was geschieht, in sechs Minuten draußen bist, auf schnellstem Wege nach Hause zurückkehrst und dich nicht mehr von der Stelle rührst. Ich werde hierbleiben und dafür sorgen, dass sie keines der Tiere wieder einfangen.«
»Du meinst, du wirst eine falsche Spur in den Dschungel legen, um mögliche Verfolger von mir fernzuhalten«, sagte Jasmine.
»Das auch. Wir wissen beide, dass ich sie abhängen kann. Also, ja oder nein, Jazz? Gibst du mir dein Wort darauf? Sonst gehen wir nämlich gar nicht erst hinein.« Wenn Jasmine es nicht versprach, würde Juliette ihre jüngere Schwester heimbringen und in einer anderen Nacht allein zurückkommen. Sie hasste es, dass diese Männer in ihren Dschungel eindringen, Tiere fangen und quälen konnten und auch noch damit durchkamen, aber sie würde nicht das Leben ihrer Schwester deswegen aufs Spiel setzen.
»Sechs Minuten«, bestätigte Jasmine und stellte den Alarm an ihrer Uhr ein.
»Gut, dann wollen wir uns beeilen. Während ich die Wache am Haupteingang außer Gefecht setze, kümmerst du dich um die Alarmanlage.«
Jasmine runzelte die Stirn, nickte jedoch zustimmend. Juliette ließ es immer so leicht erscheinen, aber die Wache abzulenken und auszuschalten, war nun einmal mit Gefahr verbunden. Im Dunkeln schlich Jasmine zu einer anderen Stelle, um schneller an den Schaltkasten mit den Kabeln heranzukommen. Nur wenige Leute schenkten ihm Beachtung, aber Juliette und Jasmine wussten, dass er die wichtigsten Verbindungen der Alarmsignale enthielt. Bei Nacht waren nur die Wachen anwesend, die für gewöhnlich sehr nervös und äußerst abergläubisch waren. Sie schienen ebenso sehr zu fürchten, was draußen im Dunkel des Dschungels lauerte, wie das, was sich in dem Gebäude befand, vor dem sie Wache standen.
Juliette knöpfte ihre Bluse weit auf, bis der dünne Stoff auseinanderklaffte und den Blick auf üppige Rundungen und makellose, zarte Haut freigab. Dann nahm sie eine dicke Banane aus ihrem Rucksack und begann, sie langsam zu schälen, während sie um das Gebäude herumschlüpfte. Als sie aus dem dichten Gestrüpp hervortrat, blieb sie in dem schwachen Mondlicht stehen, führte die Banane an die Lippen und strich auf aufreizende Weise mit der Zunge über die Spitze. Das Licht, das durch den dünnen Stoff der Bluse schien, umschmeichelte ihren vollen Busen; die dunklen Brustspitzen hoben sich verführerisch gegen den feinen Stoff ab.
Der Blick des Wachmannes heftete sich natürlich sofort auf ihre Brüste. Er leckte sich die Lippen und starrte sie ganz unverhohlen an. Juliette lächelte ihn an. »Ich hatte keine Ahnung, dass hier ein Gebäude steht. Ich zelte mit ein paar Freunden ein Stück den Fluss hinunter.« Sie sprach Spanisch, aber zögernd, als beherrschte sie die einheimische Mundart nicht. Um dem Mann eine noch reizvollere Ansicht ihres Körpers zu bieten, drehte sie sich ein wenig und deutete auf das dunkle Dickicht hinter sich. Dann wandte sie sich ihm wieder zu, musterte ihn ganz ungeniert von Kopf bis Fuß und ließ ihren Blick für einen Moment auf der unvermittelt entstandenen Ausbuchtung in seiner Hose ruhen. »Ach Gottchen! Einen so großen, starken Mann wie Sie hatte ich hier jedenfalls ganz sicher nicht erwartet.«
Offenbar nicht einmal in der Lage, etwas zu sagen, starrte er nur auf ihren Mund, als sie an der Banane lutschte und ihre Lippen daran auf und nieder gleiten ließ. Mit schwingenden Hüften ging Juliette ein paar Schritte auf die Wache zu und nahm dann die Banane aus dem Mund. »Haben Sie Hunger? Ich gebe Ihnen gern was ab«, sagte sie und hielt dem Mann mit einem vielsagenden Lächeln die Frucht hin. Dann, als bemerkte sie erst jetzt, dass ihre Bluse offen stand, sagte sie: »Oh . tut mir leid, aber es ist so heiß im Dschungel, dass ich es fast nicht ertrage, etwas auf der Haut zu haben. Macht Ihnen die Hitze gar nichts aus? Mir wird so . oh . so glühend heiß davon .« Eine Hand glitt zu ihrer Bluse, wie um sie zu schließen, doch stattdessen strichen ihre Finger nur über die vollkommene Rundung ihrer Brust.
Der Wachmann schluckte sichtlich und starrte sie noch immer an wie eine Erscheinung. Juliette hielt ihm die Banane an die Lippen. »Sind alle Männer im Dschungel so . groß und attraktiv wie Sie?«
Er biss von der angebotenen Frucht ein Stückchen ab, als könnte er gar nicht anders, lächelte zu Juliette herab und starrte noch immer ihre Brüste an, als sie ihm die mitgebrachte Spritze in die Haut jagte und ihn betäubte. Er war schwer, aber Juliette war stark, und mit einem kleinen Stoßgebet, dass ihn kein wildes Tier so hilflos finden möge, zog sie ihn in den Schutz der Büsche und lehnte ihn dort an einen Baum. Dann richtete sie das nötige Szenarium her. Jasmine setzte derweil die Alarmanlage außer Betrieb. Nachdem Juliette die Kleidung des Wachpostens mit hochprozentigem Alkohol aus einer mitgebrachten Taschenflasche besprenkelt hatte, entfernte sie die Kugeln aus seiner Waffe und warf sie in das dichte Unterholz.
Juliette und Jasmine hielten sich in den Schatten und vermieden offene Flächen, wo eine Kamera sie einfangen könnte, als sie durch das lang gestreckte Gebäude eilten. Die ersten Räume schienen leere Büros zu sein, doch gleich dahinter konnten sie die Laute unruhiger, gequälter Tiere hören. Die Labors, die ziemlich groß waren, enthielten alle mehrere Käfige. Hier trennten sich die Schwestern nach einem schnellen Uhrenvergleich und wünschten einander Glück, bevor sie in verschiedene Richtungen des riesigen Gebäudes eilten, um so viele Tiere wie möglich freizulassen.
Beide besaßen die Fähigkeit, selbst die größten Raubkatzen beruhigen und dominieren zu können. Es war schwieriger, wenn die Tiere geärgert, misshandelt oder verletzt worden waren, doch beide Frauen waren sich ihrer besonderen mentalen Talente sicher, und als gut eingespieltes Team bewegten sie sich schnell und effizient.
Juliette achtete auf die Zeit, während sie Käfige öffnete und Tieren Anweisungen gab. Das letzte Laboratorium enthielt die größten, einen Malaienbär, einen Jaguar und ein Faultier. Sie fluchte im Stillen, als sie sah, dass dem Faultier nicht mehr zu helfen war. Der Malaienbär hatte mehrere Verletzungen von Stichen mit einem scharfen Instrument, aber der Jaguar, eines der neuesten Tiere, die das Laboratorium erworben hatte, war noch in guter Verfassung. Leise und beruhigend sprach sie zu dem auf und ab tigernden Tier und knurrte einmal leise, als es in seiner Aufregung gegen die Käfiggitter sprang. Es dauerte ein bisschen länger, das Schloss zu knacken und den Jaguar aus dem Raum in Richtung Eingang zu dirigieren. Dabei nutzte sie die geistige Verbindung, die sie zu der Raubkatze aufgenommen hatte. Sie war drei Schritte hinter der großen Katze, als sie einen seltsam starken Zug nach links verspürte. Zu ihrer Bestürzung befand sich dort noch eine weitere Tür.
Es war eine dicke, schalldichte Eisentür, die mit mehreren Riegeln und Schlössern versehen war. Juliette blickte ein zweites Mal auf die Uhr. Eigentlich müsste sie schon losrennen, um rechtzeitig aus dem Gebäude zu kommen, aber irgendetwas, das sie sich nicht erklären konnte, drängte sie nachzusehen. In der Hoffnung, dass Jasmine wie versprochen das Labor verließ und nach Hause zurückkehrte, machte Juliette sich an der Tür zu schaffen.
Auf dem nackten Zementboden...
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