Religionsunterricht aus dem Ausland

Name: Religionsunterricht aus dem Ausland | Eine voelker- und verfassungsrechtliche Analyse zur Beeinflussung des Religionsunterrichts an deutschen Schulen durch auslaendische Staaten
Brand: Mohr Siebeck
Price: 109.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Eine voelker- und verfassungsrechtliche Analyse zur Beeinflussung des Religionsunterrichts an deutschen Schulen durch auslaendische Staaten

David Fassbender(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 3. August 2022

XXVI, 430 Seiten

E-Book

PDF mit Adobe-DRM

Systemvoraussetzungen

978-3-16-161231-2 (ISBN)

109,00 €inkl. 7% MwSt.

Systemvoraussetzungen

für PDF mit Adobe-DRM

E-Book Einzellizenz

Als Download verfügbar

Beschreibung

Weitere Details

Weitere Ausgaben

Person

Inhalt

Cover
Titel
Vorwort
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
A. Hintergrund
B. Gegenstand der Arbeit
C. Abgrenzung
D. Gang der Untersuchung
Teil 1: Religionsunterricht in Deutschland - eine Bestandsaufnahme
A. Der rechtliche Befund: eine gemeinsame Angelegenheit
I. Begriff und Bedeutung der gemeinsamen Angelegenheiten
II. Die Aufgabenteilung zwischen Staat und Religionsgemeinschaft bei der Veranstaltung von Religionsunterricht
III. Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach
IV. Wesen und Sinn des Religionsunterrichts
1. Unterricht in Religion: zur konfessionellen Gebundenheit des Religionsunterrichts
2. Religionsunterricht als Freiheitsangebot
V. Anforderungen an die Beteiligten
1. Das Land
2. Die Schule
3. Die Religionsgemeinschaft
a) Der verfassungsrechtliche Normbefund
b) Das Überdauern der Anschütz'schen Formel in der herrschenden Meinung
B. Der tatsächliche Befund: ein diverses Bild
I. Religions- und Weltanschauungsunterricht in Deutschland
1. Nach Ländern
a) Baden-Württemberg
b) Bayern
c) Berlin
d) Brandenburg
e) Bremen
f) Hamburg
g) Hessen
h) Mecklenburg-Vorpommern
i) Niedersachsen
j) Nordrhein-Westfalen
k) Rheinland-Pfalz
l) Saarland
m) Sachsen
n) Sachsen-Anhalt
o) Schleswig-Holstein
p) Thüringen
2. Nach Glaubensrichtungen
a) Evangelisch
b) Katholisch
c) Jüdisch
d) Islamisch
e) Alevitisch
f) Orthodox
g) Syrisch-Orthodox
h) Mennonitisch
i) Humanistisch
j) Alt-katholisch
II. Tabellarische Übersicht
III. Zusammenfassung der Ergebnisse
Teil 2: Zur Einflussnahme ausländischer Staaten
A. Veränderungen im religiösen Feld - Probleme und Herausforderungen, Gefahren und Chancen
I. Grundgesetz und Realität - zur Verfassungswirklichkeit des Religionsunterrichts
1. Religiöse Pluralisierung als Herausforderung für das deutsche Religionsverfassungsrecht
2. Problembefund: Islamischer Religionsunterricht
a) Islamunterricht in Deutschland von der Vergangenheit bis in die Gegenwart
aa) Entwicklung religiöser Unterrichtsangebote für muslimische Schülerinnen und Schüler
bb) Islamischer Religionsunterricht an öffentlichen Schulen heute
(1) Kein Unterricht in den neuen Bundesländern
(2) Sonderfälle Stadtstaaten
(3) Staatlicher Islamunterricht im hohen Norden und tiefen Süden
(4) Vier bekenntnisorientierte Modellversuche
(5) Islamischer Religionsunterricht in Niedersachsen und Hessen
cc) Lage und Perspektive des islamischen Religionsunterrichts
dd) Private islamische Bekenntnisschulen als Alternativlösung?
ee) Religiöse Kindererziehung außerhalb des Schulunterrichts
ff) Resümee
b) Muslimische Organisationen als Kooperationspartner für einen islamischen Religionsunterricht
aa) Entwicklung einer islamischen Infrastruktur in Deutschland
bb) Moscheegemeinde - das personale Substrat
cc) Die wichtigsten muslimischen Organisationen heute
(1) Verband der islamischen Kulturzentren e. V
(2) Islamische Gemeinschaft Millî Görüs e. V
(3) Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e. V
(4) Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland / Islamischer Weltkongress Deutschland e. V
(5) Zentralrat der Muslime in Deutschland e. V
(6) Koordinationsrat der Muslime in Deutschland
(7) Herkunftsbezogene Organisationen
(8) Muslimische Organisationen auf Landesebene
(a) Länderebene der Bundesverbände
(b) Selbstständige Landesorganisationen
(9) Schiitische Organisationen
(10) Organisationen »heterodoxer Muslime«
(11) Tabellarische Übersicht ausgewählter Organisationen
dd) Mangelnde Repräsentativität als Kooperationshindernis
c) Ursachenforschung im islamischen Selbstverständnis
aa) Einheit und Vielfalt
bb) »Defizit«: institutionelle Verfasstheit
(1) Das Fehlen eines allgemein anerkannten Lehramtes
(2) Das Fehlen klarer Mitgliedschaftsregelungen
(3) Eine Religion ohne Kirche
cc) Die mangelnde institutionelle Verfasstheit als Resultat des islamischen Verständnisses von Staat und Religion
(1) Die Einheit von Staat und Religion als Ideal
(2) Staat und Religion in islamischen Staaten heute
(3) Der Islam in der säkularen Diaspora
(4) Lösung: »Euro-Islam«?
dd) Eine islamische Religionsgemeinschaft?
d) Der islamische Religionsunterricht und der türkische Staat
aa) Muslime in der Diaspora und die Rolle des Heimatstaates
bb) Diyanet und DITIB
(1) Die Funktion des Diyanet-Präsidiums in der Beziehung von Staat und Religion
(2) DITIB: Die Diyanet-Auslandsorganisation
(3) Die hierarchische Einbindung der DITIB-Landesverbände
cc) Einfallstor: islamischer Religionsunterricht
e) Keine islamische Religionsgemeinschaft ohne islamischen Staat
II. Integration oder Infiltration - zu den Gefahren und Chancen neuer Wege
B. Der Einfluss des ausländischen Staates - nicht bloß eine Frage des islamischen Religionsunterrichts
I. Grenzüberschreitende Einflussbeziehungen und staatsreligiöse Systeme im Herkunftsland
II. Weitere Fälle grenzüberschreitender Einflussbeziehungen
1. Aus einem ausländischen Staat beeinflusste Religionsgemeinschaften in Deutschland
a) Beispiel: Römisch-katholische Kirche
b) Beispiel: Bahá'í-Gemeinde
2. Durch einen ausländischen Staat beeinflusste Religionsgemeinschaften in Deutschland
a) Beispiel: Church of England
b) Beispiel: Dansk Kirke i Sydslesvig
3. Gemeinsamkeiten und Unterschiede
C. Die bisherige Debatte
I. Der Meinungsstand
II. Bewertung
Teil 3: Rechtliche Würdigung
A. Völkerrechtlicher Blick
I. Religionsunterricht aus der Perspektive des Völkerrechts
II. Die Beteiligten des Religionsunterrichts als Völkerrechtssubjekte
1. Die Religionsgemeinschaft
a) Der ausländische Staat
b) Die Religionsgemeinschaft als Zurechnungsobjekt
aa) Regeln der völkerrechtlichen Verantwortlichkeit
bb) Zurechnung qua Ermächtigung, Steuerung oder Annahme
cc) Sonderfall: Die Völkerrechtssubjektivität des Heiligen Stuhls
2. Das Land
a) Gesamtstaat und Gliedstaaten
b) Bund und Länder
aa) Die Grundregel
bb) Ausnahme für religionsverfassungsrechtliche Verträge?
cc) Folgerungen für den Religionsunterricht
3. Zwischenergebnis
III. Die völkerrechtliche Regelung des Religionsunterrichts
1. Völkerrechtliche Regeln für den Einfluss des ausländischen Staates?
a) Ausgangspunkt: Die souveräne Gleichheit der Staaten
b) Kein Verbot zur Beeinflussung des Religionsunterrichts
aa) Das Gebot zur Achtung der Gebietshoheit
bb) Das Gebot zur Achtung der Personalhoheit
cc) Das Interventionsverbot
c) Keine Erlaubnis zur Beeinflussung des Religionsunterrichts
d) Keine völkerrechtliche Regelung zur Beeinflussung des Religionsunterrichts
2. Ein völkerrechtlicher Vertrag als mögliche Rechtsgrundlage
IV. Zusammenfassung
B. Verfassungsrechtlicher Zugriff
I. Religionsunterricht: Grundrecht der Religionsgemeinschaft
1. Der objektive Rechtssatz als Grund und Grenze
2. Die allgemeine Einordnung als institutionelle Garantie
3. Grundrechtsgehalt des Art. 7 Abs. 3 GG
a) Subjektive Berechtigung der Religionsgemeinschaft
b) Subjektive Berechtigung der Erziehungsberechtigten und Schüler
c) Besonderheiten eines Leistungsgrundrechts
4. Zusammenfassung
II. Das Recht auf Religionsunterricht und der ausländische Staat
1. Beschränkung aus dem Begriff der Religionsgemeinschaft
a) Der Begriff der Religionsgemeinschaft
aa) Religionsgemeinschaft, nicht Religionsgesellschaft
bb) Zur Einheitlichkeit des Rechtsbegriffs
cc) Körperschaftsstatus und Religionsunterricht: zwei verschiedene Angelegenheiten
dd) Kritik am Anschütz'schen Ausgangspunkt
ee) Im Spannungsfeld zwischen Offenheit und Beliebigkeit
ff) Eine säkulare Rahmenform
gg) Der Rahmen der Religionsgemeinschaft
hh) Grundrechte nur für »inländische« Religionsgemeinschaften?
ii) Verfassungsrechtlicher Schutz der religionsgemeinschaftlichen Organisationfreiheit
jj) Zwischenergebnis
b) Die Beschränkung
aa) Ein ausländischer Staat ist keine Religionsgemeinschaft
bb) Keine politische Zweckrichtung
cc) Zwischenergebnis
2. Beschränkung aus der grundsätzlichen Trennung von Staat und Religion
a) Die Bedeutung und Reichweite von Art. 140 GG i. V. m. Art. 137 Abs. 1 WRV
b) Auch für einen ausländischen Staat?
aa) »Es besteht keine Staatskirche«
bb) Die geschichtliche Entwicklung des Verhältnisses von Staat und Kirche
(1) Religionsverfassungsrecht ist Reformationsfolgenrecht
(2) Von Napoleon bis Bismarck
(3) Die Verfassungskompromisse von Weimar und Bonn
(4) Zwischenergebnis
cc) Art. 140 GG i. V. m. Art. 137 Abs. 1 WRV im religionsverfassungsrechtlichen System des Grundgesetzes
(1) Das Religionsverfassungsrecht als »organisches Ganzes«
(2) Das Verbot der Staatskirche als systembildende Grundentscheidung
(a) Religionsfreiheit
(b) Religiös-weltanschauliche Neutralität
(c) Parität
(d) Systematische Zuordnung
(3) Der Weg des Grundgesetzes im internationalen Vergleich
(a) Zwischen Laizismus und Staatskirchentum
(b) Insbesondere: Die Rechtsstellung der Religionsgemeinschaften
(c) Ein Mittelweg der Religionsfreiheit
(4) Zwischenergebnis
dd) Trennung im Dienst der Freiheit
(1) »Religionsverfassungsrecht« versus »Staatskirchenrecht«
(a) Unterschiedliche historische Kontinuitätslinien
(b) Alte Gründe für einen neuen Begriff
(c) Nur ein Begriff?
(2) Religionsfreiheit versus Weimarer Kirchenartikel?
(a) Die Religionsfreiheit als religionsverfassungsrechtliche Fundamentalnorm
(b) Die Eigenständigkeit der Weimarer Kirchenartikel
(c) Auflösung: Ein grundrechtszentrierter Blick auf den institutionellen Überhang
(d) Das Staatskirchenverbot aus grundrechtlicher Perspektive
(e) Zwischenergebnis
(3) Religionsverfassungsrecht versus Religionsrecht
ee) Gesamtergebnis
3. Kein verfassungsfeindlicher Religionsunterricht
III. Zusammenfassung
Fazit
Literaturverzeichnis
Sachverzeichnis

Systemvoraussetzungen

Als PDF speichern Als Link merken