Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Das Etymologische Wörterbuch der friesischen Adjektiva erfaßt das gesamte Inventar der alt- und neufriesischen Adjektiva. Damit ist erstmals ein Teilbereich des überlieferten friesischen Wortschatzes systematisch erfaßt und etymologisch dargestellt worden. Die Beschreibung des weitverstreuten Belegmaterials aus den bislang bekannten altfriesischen Handschriften sowie der heutigen nord-, ost- und westfriesischen Dialekte erfolgt nach sprachgeographischen Kriterien, indem für jedes Adjektiv seine Lautgeschichte, Wortbildung und Wortbedeutungsentwicklung erörtert wird als Reflex bestimmter diachroner und synchroner Vorgänge innerhalb der einzelnen alt- und neufriesischen Mundartgruppen, zugleich aber auch seine etmylogische und formative Einbettung in den übergeordneten germanischen und indogermanischen Kontext. Dabei kommen ebenfalls die vielfältigen Lehneinflüsse des Niederdeutschen, Niederländischen und Dänischen auf das Friesische ausgiebig zur Sprache. Die Überschaubarkeit des dargestellten sprachlichen Subsystems der Adjektiva erlaubt es zudem, formative und etymologische Einzelfragen im Vergleich zu herkömmlichen Etymologika wesentlich tiefgründiger und systematischer darzulegen.
EINLEITUNG (S. 1-2) 1. Konzeption Die vorliegende Abhandlung Etymologisches Wörterbuch der friesischen Adjektiva erfaßt das gesamte Inventar der friesischen Primäradj., daneben aber auch das der friesischen Verbaladj., Rückbildungen, Konversionen und denominalen Derivationen sowie eine Vielzahl von komponierten Adj., die Teil einer exozentrischen Bildung sind. Das umfangreiche Wortkorpus schöpft dabei nicht allein aus den edierten altfriesischen Quellen, sondern vor allem auch aus den zahlreichen Wörterbüchern der heutigen nord-, ost- und westfriesischen Mundarten. Obgleich eine größtmögliche Vollständigkeit angestrebt wurde, erscheint es bei der Unübersichtlichkeit der Quellenlage doch mehr als wahrscheinlich, daß die eine oder andere interessante Form übersehen worden ist. Die Darstellung und Auswertung des Belegmaterials erfolgt weitgehend nach sprachgeographischen Kriterien, indem für jedes Adj. zunächst die phonologischen, morphologischen und gegebenenfalls semasiologischen Unterschiede hinsichtlich seiner Verbreitung und Verwendung in den einzelnen friesischen Mundarten bzw. Mundartgruppen herausgestellt werden als Reflex bestimmter diachroner und synchroner Vorgänge oder Verhältnisse dort, zugleich aber auch seine etymologische und formative Einbettung in einen übergeordneten germanischen und/oder indogermanischen Kontext. Konzeptionell lehnt sich die Arbeit in allen Bereichen eng an Frank Heidermanns Etymologisches Wörterbuch der germanischen Primäradjektiva (Hm 1993) an, wobei sie dieses Wörterbuch aus der Sicht des Friesischen nicht unwesentlich ergänzt. Weiterhin wird hier erstmals der Versuch unternommen, dem allseits beklagten Mangel eines umfassenden etymologischen Wörterbuches des Friesischen zumindest in einem Subsystem dieser Sprache, nämlich dem der Adjektiva, zu begegnen. Die Überschaubarkeit eines solch mehr oder weniger geschlossenen Subsystems und der Umstand, daß jede einzelne Wortbildung darin morphologisch fest verankert ist, erlauben es zudem, formative und etymologische Einzelfragen im Vergleich zu herkömmlichen Etymologika wesentlich tiefgründiger und systematischer zu erörtern. Im übrigen besteht keineswegs die Absicht, mit der Publikation dieser Arbeit etwas grundsätzlich Neues zu präsentieren, sondern es ging von Anbeginn insbesondere auch darum, die bisherigen, über zahllose kleinere und größere Veröffentlichungen verstreuten Forschungsergebnisse zusammenzufassen, kritisch zu sichten, zu ergänzen und gegebenenfalls gar neu zu bewerten. Daß dabei nichtjede Fragestellung zufriedenstellend gelöst werden konnte und sich bei der Lösung manch alter Probleme neue ergaben, liegt in der Natur der Sache. Vivant sequentes! 2. Aufbau der Wörterbuchartikel Die unerwartete Fülle des Materials ließ es ratsam erscheinen, die Darstellung der Belege stark zu formalisieren, um auf diese Weise den Umfang der Arbeit in erträglichen Grenzen zu halten. Die Anlage der Wörterbuchartikel folgt dabei im wesentlichen einem bewährten Schema, wie es zuvor bereits durch E. Seebold (Sb 1970) und mehr noch durch F. Heidermanns (Hm 1993) zur Anwendung kam. Sein Regelwerk ist sehr detailliert bei Heidermanns beschrieben worden, so daß man sich im weiteren auf eine Zusammenfassung der wichtigsten Kriterien beschränken kann.
Dateiformat: PDFKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat PDF zeigt auf jeder Hardware eine Buchseite stets identisch an. Daher ist eine PDF auch für ein komplexes Layout geeignet, wie es bei Lehr- und Fachbüchern verwendet wird (Bilder, Tabellen, Spalten, Fußnoten). Bei kleinen Displays von E-Readern oder Smartphones sind PDF leider eher nervig, weil zu viel Scrollen notwendig ist. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.