Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Über den Autor 9
Einführung 23
Teil I: Grundlagen der statistischen Datenverarbeitung und von SPSS 29
Kapitel 1: Vorbemerkungen zu SPSS 31
Kapitel 2: Daten als Mütter statistischer Analysen 43
Kapitel 3: Hier wächst zusammen, was zusammengehört: Datendateien zusammenbringen 77
Kapitel 4: Datendateien in Form bringen 89
Kapitel 5: Was Sie an Syntax reinstecken, bekommen Sie an Output raus 135
Teil II Deskriptive SPSS-Statistiken 211
Kapitel 6: Von der Schönheit des Anhäufens: Eindimensionale Häufigkeitsverteilungen 213
Kapitel 7: Viele Wege führen nach Rom: Eindimensionale deskriptive Statistiken 233
Teil III Deskriptive und induktive SPSS-Statistiken gemischt 265
Kapitel 8: Was alles mehr oder weniger miteinander zusammenhängt: Mehrdimensionale Häufigkeitsverteilungen 267
Kapitel 9: Über Abhängigkeiten: Simple Regressionen 315
Kapitel 10: Komplexere Regressionen 387
Kapitel 11: Vom Gruppieren und Zusammenfassen von Daten: Diskriminanz- , Cluster- und Faktorenanalyse 397
Kapitel 12: Zeit spielt eine Rolle - und überhaupt: Überleben erwünscht! 433
Teil IV Induktive SPSS-Statistiken 455
Kapitel 13: Tests I: Welcher Mittelwert ist am größten? 457
Kapitel 14: Tests II: Glockenkurve - oder was? 491
Kapitel 15: Tests III: Was hängt mit wem zusammen? 507
Teil V SPSS-Syntax für Fortgeschrittene 515
Kapitel 16: Koppelung mit R und Python 517
Kapitel 17: Schleifen zum schnelleren Programmieren 527
Kapitel 18: Auch Makros machen das Leben leichter 541
Kapitel 19: Beispielhafte Syntaxprogramme 553
Teil VI Top-10-Teil 569
Kapitel 20: Die 10 wichtigsten SPSS-Befehle 571
Kapitel 21: Die 10 wichtigsten SPSS-Tipps 575
Abbildungsverzeichnis 579
Stichwortverzeichnis 599
Durch die Entwicklung umfassender statistischer Berichtssysteme im vergangenen Jahrhundert - zum Beispiel in der Volkswirtschaftslehre: Entwicklung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen - erlebte das Arbeiten mit (Massen-)Daten, das heißt die empirische Forschung, einen ungeheuren Auftrieb. Ermöglicht wurde dies durch gewaltige Sprünge der Hardware (gerade in Bezug auf Prozessorleistung und Speicherkapazitäten). In diesem Zusammenhang sind auch die statistischen Softwarehilfestellungen ausgebaut worden.
Eines der bekanntesten Statistikprogramme ist SPSS®. Die Abkürzung SPSS kommt von »Statistical Package for the Social Sciences« (zeitweise stand SPSS im Übrigen auch mal für »Superior Performing Software System«). Zwischen 2009 und 2010 hieß SPSS kurzzeitig PAW = Predictive Analysis SoftWare.
Das inzwischen von IBM® angebotene SPSS wurde von seinen Funktionen her ständig erweitert beziehungsweise verbessert. Dies gilt nicht zuletzt für die Benutzerfreundlichkeit des Programms. Ich habe anfangs der 1990er-Jahre die empirischen (massenstatistischen) Auswertungen im Rahmen meiner Doktorarbeit noch mit einer frühen SPSS-Version auf einem Großrechner - im »Vor-Windows-Zeitalter« - bewerkstelligt (SPSSX 2.0). Hierbei musste ich höllisch auf Programmierfallen aufpassen. Heutzutage brauchen Sie zur Nutzung von SPSS im Grunde genommen keine (größeren) Programmierkenntnisse mehr, um mittels der SPSS-Bedienoberfläche in einer Geschwindigkeit, die noch vor 30 Jahren undenkbar schien, komplizierte statistische Berechnungen durchzuführen.
Dieser Gewinn an Benutzerfreundlichkeit ist aber zugleich eine Gefahr, verleitet dies doch mitunter zum »Quick-and-dirty-Arbeiten«, soll heißen: zu Auswertungen gewissermaßen »auf Knopfdruck«, ohne dass die Auswertungsergebnisse inhaltlich immer besonders sinnvoll wären. Mit meinem Buch möchte ich helfen, solche »Nonsens-Auswertungen« zu vermeiden. Außerdem möchte ich Hilfestellungen anbieten, wie die mithilfe von SPSS gewonnenen Ergebnisse inhaltlich-sinnvoll interpretiert werden können. Hierbei habe ich mich bemüht, die Funktionalität von SPSS so umfassend wie möglich darzustellen, damit Sie aus diesem Buch den größtmöglichen Nutzen ziehen.
Das Buch bezog sich in seiner ersten Auflage auf die SPSS-Version 24.0 und in dieser aktualisierten, zweiten Auflage auf die SPSS-Version 29.0 mit möglichst vielen Programmpaketen. Trotz des Umfangs dieses Buchs musste eine Auswahl aus den vielfältigen SPSS-Programmelementen getroffen werden. Das hat dazu geführt, dass Erweiterungen in Form bestimmter SPSS-Zusatzmodule - wie zum Beispiel AMOS (= Analysis of Moment Structures) zur Schätzung von Strukturgleichungsmodellen - im Folgenden (eher) nicht behandelt werden.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich bei Ihnen durch das Buch beziehungsweise insbesondere durch diese Neuauflage des Buchs zumindest ein bisschen Begeisterung auch für solche statistischen Zusammenhänge erwecken würde, die Ihnen am Anfang vielleicht ziemlich kompliziert und eher langweilig erschienen sind.
Sie leben in einer Zeit der Informationsflut: Tagtäglich werden Sie mit vielen Informationen konfrontiert, das heißt mit Daten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und so weiter, aber auch aus dem eigenen Alltagserleben. Um in diesem »Wirrwarr« den Überblick zu behalten, gilt es, diese Informationen zu sortieren, das heißt zu strukturieren, um daraus wesentliche Schlussfolgerungen ziehen und um diese Informationen interpretieren sowie für Ihre Zwecke sinnvoll nutzen zu können. Bei all diesen Dingen ist die Statistik ein unentbehrliches Mittel zum Zweck. Aufgrund der Masse an verfügbaren Daten brauchen Sie aus meiner Sicht leistungsfähige Statistiksoftware. Eine solche ist unzweifelhaft das Statistikprogramm SPSS, um das es in diesem Buch geht. Dabei knüpft dieses Buch an das erfolgreiche, schon bestehende Wiley-Buch »SPSS 26 für Dummies« von Felix Brosius an, indem es über die dort vorrangig präsentierten SPSS-»Basics« hinaus gerade auch für spezielle Statistikfragestellungen SPSS-Lösungswege anbietet. Dies betrifft in erster Linie die umfangreiche Behandlung der statistischen Verfahren Regressionsanalyse und Testtheorie, aber auch das Thema der Automatisierung von SPSS-Befehlsfolgen. Das lesenswerte Buch von Felix Brosius wird allerdings nicht unbedingt benötigt, um dieses Buch hier zu verstehen.
Dem Vorgenannten Folge leistend, werde ich im Buch Folgendes mit Ihnen durchgehen:
Sie müssen im Übrigen die Kapitel in dem Buch nicht in einer bestimmten Reihenfolge lesen. Wenn Sie an einem Sachverhalt besonders interessiert sind, können Sie an der entsprechenden Textstelle unmittelbar nachschlagen. In diesem Sinne ist das Buch auch eher als Nachschlagewerk und weniger als Lehrbuch konzipiert.
Dieses Buch bietet sich vor allem für Studierende, wissenschaftliche Mitarbeiter und dergleichen an Hochschulen (Universitäten, Fachhochschulen, Berufsakademien), aber auch in (Politik-)Beratungs- und Forschungsinstitutionen an. Darüber hinaus ist es aber durchaus auch für Praktiker geeignet, die mit nicht immer ganz einfachen empirischen Fragestellungen konfrontiert sind. Hierbei denke ich an Praktiker aus Industrie, Handel, Verwaltungen und Behörden, aus dem Gesundheitswesen oder aus dem Medienbereich. Auch diese Personenkreise, so ist meine sicherlich nicht unbegründete Hoffnung, sollen durch dieses Buch mit den für ihre Tätigkeiten wichtigen statistischen Zusatzkenntnissen ausgestattet werden.
Sie, liebe Leserinnen und Leser, müssen dabei gar nicht so viel Vorwissen mitbringen. Es ist im Grunde genommen lediglich ein gewisses statistisches Grundverständnis vonnöten. Zur Wiederholung derartiger Grundlagen sei auf mein Statistikbuch »Statistik für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler für Dummies«, Weinheim 2015: Wiley, verwiesen. Allerdings bin ich überzeugt, dass Sie auch ohne nennenswerte Statistikkenntnisse nachfolgend gut zurechtkommen werden, weil ich mich bemüht habe, an den einzelnen Textstellen kurz zum Verständnis der entsprechenden Zusammenhänge die jeweils notwendigen Statistikausführungen zu machen.
Fachbegriffe werden im Text fett hervorgehoben. Zum Teil werden etwas weniger bedeutsame Begriffe beziehungsweise Formulierungen auch kursiv hervorgehoben. Die entsprechenden Begriffe finden sich im Übrigen auch im Sachwortverzeichnis, wodurch ein schnelles Auffinden zentraler Begriffe im Text ermöglicht wird.
SPSS-Menüelemente werden in Kapitälchen (das heißt: in kleinen Großbuchstaben) dargestellt, zum Beispiel: DATEI|SPEICHERN. Das heißt: Die übergeordnete Menüebene findet sich vor dem senkrechten Strich, die nachgeordnete Menüebene danach. Ebenfalls großgeschrieben sind im Text SPSS-Syntaxbefehle, zum Beispiel: COMPUTE. Demgegenüber werden Variablenbezeichnungen (zum Beispiel: variable1) kleingeschrieben und zudem kursiv dargestellt. Ebenfalls in kursiver Schrift dargestellt, aber großgeschrieben sind im Folgenden Verzeichnisangaben (zum Beispiel: C:/SPSS-BUCH/DATEIEN) und Dateiangaben (zum Beispiel: 123.SAV).
Das vorliegende Buch setzt sich aus sechs Teilen zusammen. Zunächst einmal werden Sie in Teil I mit eher allgemeinen Hilfestellungen der statistischen Datenverarbeitung versorgt, ehe Sie in Teil II die Anwendungsmächtigkeit von SPSS in Bezug auf deskriptive Statistikfragestellungen kennenlernen. Ergänzend kommen dann in Teil III statistische Aspekte zur Sprache, die sowohl der deskriptiven als auch der induktiven Statistikebene zugeordnet werden können (bei Bezugnahme auf die Grundgesamtheit: deskriptive Statistik, bei Stichproben: induktive Statistik). »Reine« Themen der induktiven Statistik werden in Bezug auf SPSS anschließend in Teil IV angesprochen. In Teil V werden unter anderem einige spezielle, selbst erstellte SPSS-Programme diskutiert. Zuletzt...
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