Herrschaft und Gesellschaft

Name: Herrschaft und Gesellschaft
Brand: Mohr Siebeck
Price: 24.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Udo Di Fabio(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

Erschienen am 20. Mai 2019

310 Seiten

E-Book

PDF mit Adobe-DRM

Systemvoraussetzungen

978-3-16-157607-2 (ISBN)

24,00 €inkl. 7% MwSt.

Systemvoraussetzungen

für PDF mit Adobe-DRM

E-Book Einzellizenz

Als Download verfügbar

Beschreibung

Weitere Details

Weitere Ausgaben

Person

Inhalt

Cover
Titel
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
Erster Teil: Politik als Funktionssystem
Erstes Kapitel: Das Problem der Einheit azentrischer Gesellschaftsformationen
I. Antike Polis und wiedergeborene Stadtrepublik als Projektionen gesellschaftlicher Einheit
II. Funktionale Ausdifferenzierung: polykontexturaler Gesellschaftsaufbau
III. Gesellschaftliche Einheitskonstruktionen in den Funktionssystemen
1. Unmöglichkeit einer Ganzheitsposition unter den Bedingungen einer funktionell ausdifferenzierten Gesellschaft
2. Einheitskonstruktionen im Recht
3. Einheitsperspektiven im System der Kunst
IV. Konstruktive Paradoxie: ausdifferenziertes politisches System als Platzhalter gesellschaftlicher Einheit
V. Die Sehnsucht nach Einheit und die Magie der identitären Staatsidee
Zweites Kapitel: Macht- und Herrschaftsanalyse
I. Politische Herrschaft als Funktionssystem
II. Gewalt, Gehorsam, Legitimität: Merkmale politischer Herrschaft
III. Legitimität als Kennzeichen und Bedingung politischer Macht
IV. Die Vernunfterzählung: Legitimation durch rationale Begründung
V. Das Recht als Legitimitätsressource
VI. Das Deckungsproblem: Hinter politischer Macht stehende Gewaltpotenz
VII. Legitimität aus Faktizität
VIII. Legitimität aus Legalität
Drittes Kapitel: Normativität als Legitimitätsquelle
I. Die Autorität des Rechts: politisch gestiftet oder selbstproduziert?
II. Selbstverfügte Konditionierung als Bedingung operativer Schließung
III. Legitimität aus Moral
1. Moralische Urteile zwischen Lebenswelt und System
2. Die konstruktive Ambivalenz der Entstehung moralischer Urteile
3. Polykontexturalität moralischer Argumente
4. "Hypermoralisierung" im politischen System
5. Die Moral der Wirtschaft
6. Schleichende Dominanz politischer Moral über die Kanäle der Wertesemantik
IV. Legalität und Moral: zur Interdependenz von Recht und Moral
V. Definition und Propagierung von Gemeinwohlzielen und Gerechtigkeitsannahmen als Mechanismus zur Herrschaftsbegründung
VI. Die politische Normativität der Sprache
VII. Verschiebung der Legitimitätsebenen und Entstehung kommunikativer Prägeräume des Politischen
VIII. Herrschaftsanalyse als Systemidentifizierung
1. Distanz zum Einsatz von Gewalt als Gradmesser für die Ausdifferenzierung des politischen Systems
2. Identifikations- und Abgrenzungsfragen
3. Zentralität und Peripherie im politischen System
4. Hegemonie über den politischen Prägeraum: kulturelle Deutungshoheit als Machtstrategie
5. Beispiel Agenda 2030
Viertes Kapitel: Die großen strukturellen Kopplungen
I. Der Preis operationeller Schließung für das politische Funktionssystem
II. Strukturelle Kopplungen: Umstellung von Organisation und Institution auf bewegliche Interferenzen
1. Strukturelle Kopplungen als Theoriekonzept
2. Komplexitätssteigerung ad infinitum?
3. Kopplungsprobleme in den Intersystembeziehungen
III. Politik und Recht
IV. Politik und Religion
V. Politik und Wirtschaft
Zweiter Teil: Normative Grundlagen der Gesellschaft zwischen Funktion und Interaktion (Institutionenanalyse)
Fünftes Kapitel: Die gesellschaftstheoretische Basis einer normativen Institutionenanalyse
I. Unerreichbare Gesellschaft
II. Theorie der Funktionssysteme als unvollständige Gesellschaftstheorie
1. Gesellschaftsbeobachtung zwischen den Systemen: Was leisten Institutionen?
2. Beispiel der humboldtschen Universität als Institution zur strukturellen Kopplung von Wissenschaftssystem und Politik
3. Unerreichbarkeit und Verfremdungspreis
III. Diskussionsstand der Soziologie und rechtlicher Grundlagenfächer
IV. Referenzebenen der Gesellschaft: Funktionssystem, Institution, Organisation, Gemeinschaft, Handlung und Sinn
1. Stärkung der Mitte auf dem Weg zur Großen Theorie
2. Gesellschaftstheorie als erkenntnisleitendes Bild
3. Weltgesellschaftliche Angemessenheit
4. Ungleichzeitigkeiten und Ambivalenzen
5. Balance zwischen System und Person
6. Die Rolle der Institutionen
V. Funktion von Institutionen in den Disziplinen
1. Institutionen aus ökonomischer Sicht
a. Institutionenökonomik
b. Arten von Institutionen
2. Institutionen im Recht
a. Institution im Verfassungsrecht
b. Institutionelle Grundrechtsverstärkung und -begrenzung
c. Immanenter Konservatismus?
3. Sozialwissenschaftliche Institutionenlehre
VI. Institutionenanalyse
1. Abschichtungen und Subfunktionen
2. Analysegegenstände
3. Institutionenanalyse auf der Grundlage von Max Webers Idealtypen
Sechstes Kapitel: Institutionenpolitik: Herrschaft an der Schnittstelle der Wirtschaft zur Gesellschaft
I. Demokratie als Institution
1. Legitimitätsanspruch demokratischer Herrschaft
2. Sinnkern der Demokratie im Deduktionszusammenhang mit der normativen Chiffre des neuzeitlichen Gesellschaftstyps
3. Institutionelle Ausgestaltung der normativen Idee und Erosionsgefahren
II. Soziale Marktwirtschaft als Institution
1. Wirtschaft als "Schicksal" der Demokratien
2. Der konstruktive Umgang mit funktioneller Ausdifferenzierung: das Konzept sozialer Marktwirtschaft
3. Korporatismus als außerpolitische strukturelle Kopplung unter politischer Gewährleistungshoheit
4. Der mächtige Sog zur gelenkten Marktwirtschaft
III. Digitale Transformation und bedingungsloses Grundeinkommen
1. Volatile Gesellschaft und digitale Transformation der Lebensverhältnisse
2. Lösungsvorschlag mit weitreichenden institutionellen Folgen
IV. Bargeld als Institution?
1. Bares Geld und wahre Freiheit: ein institutioneller Konnex
2. Wertgarant des Geldes
3. Institutionelles Brückenprinzip: Privatautonomie und politisch garantierte Fungibilität des Geldes
4. Individuelle und gegenständliche Verfügbarkeit von Geld
Dritter Teil: Strukturwandel politischer Herrschaft
Siebtes Kapitel: Das Gemeinwohl der Weltgesellschaft
I. Gemeinwohldiskurse im politischen System
II. Globalisierung von Prozessen der Gemeinwohlfixierung
III. Bonum commune der Weltgesellschaft?
IV. Digitale Transformation und Gemeinwohl
Achtes Kapitel : Atlantisches Völkerrecht in der Krise
I. Vom atlantischen Völkerrecht zum postwestfälischen Weltrecht
II. Wiederkehr einer multipolaren Ordnung hegemonial beherrschter Großräume
III. Epochen und Sequenzen der Völkerrechtsentwicklung
1. Begriff der Sequenz innerhalb einer Epoche
2. Die Epoche des neuzeitlich-westfälischen Völkerrechts und ihre Sequenzen
IV. Hegemonialinteresse und Universalitätsversprechen: Hegemoniale Prägemacht
V. Erbe der englischen Sequenz: Völkerrecht als Recht zivilisierter Völker in offenen Handelsräumen
1. Der englisch-französische Zivilisationsbegriff
2. Völkerrechtsgemeinschaft als Zivilisationsgemeinschaft
VI. Die Dekonstruktionskritik Carl Schmitts
VII. Geburt und Struktur der atlantischen Welt
1. Geburtsstunde der atlantischen Welt in einem Augenblick der Existenzkrise des neuzeitlichen Zivilisationsprogramms
2. Normative Signatur und ihre Institutionenordnung
3. Institutionelle Innovation der Herrschaftsorganisation: Supranationalität
VIII. Der kurze Traum vom Ende der Geschichte und dem Anbruch der weltrepublikanischen Epoche
IX. Die neue Multipolarität: zweiter Aufstand gegen den Westen?
Neuntes Kapitel: Perspektiven
I. Krise der Ausdifferenzierung
II. Das Wissen um den Zusammenhalt der freien Gesellschaft
Literaturverzeichnis
Sach- und Namensverzeichnis

Systemvoraussetzungen

Als PDF speichern Als Link merken