Schweitzer Fachinformationen
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Prickelnde Anziehung vom ersten Augenblick!
Becka Stones größter Traum ist es, Schriftstellerin zu werden. Doch irgendwie geht gerade einfach alles schief: Die Reise nach New York, auf der Becka nach Inspiration suchen wollte, blieb ernüchternd. Und jetzt hat sie - zu allem Überfluss - auch noch ihren Rückflug verpasst. Becka steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch, als ihr plötzlich ein Fremder zu Hilfe eilt. Noah Steele, seines Zeichens berühmter Schauspieler und verflucht sexy, schafft es Becka zu beruhigen. Auch er hat seinen Flug verpasst, doch das alles scheint egal, denn: Zwischen beiden herrscht vom ersten Augenblick an ein solch atemberaubendes Knistern, dass es schon beinahe unwirklich erscheint. Um sich die Wartezeit zu vertreiben machen sie den Flughafen zu einem großen Abenteuerspielplatz. Und auf einmal ist alles anders: Becka findet ihre Muse in Noah, und Noah weiß, dass er die warmherzige Frau, die er gerade erst getroffen hat, nie wieder gehen lassen will ... Doch kann eine flüchtige Begegnung wirklich die ganze Zukunft ändern?
"Konnte. Es. Nicht. Weglegen. MUSE hatte alles, was ich an Katy Evans' Büchern liebe!" HARLEQUINJUNKIE
Band 3 der knisternden TYCOON-Reihe von Katy Evans
New York kann eine sehr grausame Stadt sein.
Jedenfalls für mich.
Ich bin hierhergekommen, um Bryn aufzumuntern, meine beste Freundin, die eine schlimme Trennung durchgemacht hat.
Aber jetzt ist sie wieder mit ihrem Typen zusammen. Mission erfüllt. Ja!
Ich wollte außerdem Recherchen anstellen und meinen Liebesroman beenden.
Ich hab's bloß nicht getan.
Warum nicht? Weil ich es nicht draufhabe. Ich habe so gut wie nichts gemacht. Außer mich zu fragen, warum meine Muse nicht mitzieht.
Das habe ich mich allerdings oft gefragt.
Jetzt bin ich auf dem Heimweg und hoffe, dass meine zickige Muse endlich zurückkommt und loslegt.
Sprich weiter so mit mir, und ich verschwinde für immer, kann ich meine Muse, diese Zicke, beinahe sagen hören.
Mit einem Seufzen werfe ich den letzten Blick auf die Stadt, von der ich nicht viel hatte. Dann sehe ich, wie mein Uber vorfährt und schleppe meinen Koffer an den Straßenrand.
Der Fahrer steigt aus und verfrachtet mein Gepäck in den Kofferraum.
Ich steige hinten ein, und schon sind wir auf dem Weg zum JFK. Während wir aus der Stadt fahren, nehme ich so viele Eindrücke wie möglich von den belebten Straßen auf, die mich zerkaut und ausgespuckt haben. Manhattan. Big Apple. New Fucking York.
Ich hatte die Stadt wirklich erkunden wollen. Wollte mir die Sehenswürdigkeiten anschauen, Inspiration finden. Ich bin mitten in meinem Buch - der besten Liebesgeschichte aller Zeiten -, und stecke fest, seit die Figuren miteinander in Streit geraten sind. Es war der große, schwarze Augenblick, und ich habe ihn herbeigeführt. Ich weiß, ich bin so stolz auf mich. In meiner eigenen kleinen Welt bin ich Gott, und das liebe ich.
Aber jetzt habe ich keine Ahnung, wie ich es in Ordnung bringen, wie ich sie aus der großen, schwarzen Grube der Verzweiflung herausholen soll. Ben, mein Held, führt sich wie ein Arschloch auf. Leia, meine Heldin, macht mir noch mehr zu schaffen. Ich war mir sicher, dass ich alles loswerden könnte, wenn ich losziehe und eine Stadt wie New York in mich aufsauge. Vor allem meine Schreibblockade.
Aber Bryn war zu beschäftigt mit dem Start ihres Unternehmens, des House of Sass. Sara, ihre Mitbewohnerin, vögelt irgendeinen reichen Mogul und ist kaum nach Hause gekommen. Ich war mir sicher, dass ein großes Mädchen wie ich, unabhängig, patent und praktisch, kein Problem damit haben würde, allein loszuziehen und Manhattan zu erkunden.
Na ja, das habe ich getan. Ich habe mir für zwei Wochen ein Hotelzimmer genommen und bin losgezogen und habe erkundet.
Und als ich nach Chelsea kam, habe ich mich in den Meatpacking District verirrt.
Ich bin von Taxifahrern, Passanten und sogar von einer blöden Barista in einem Café angebrüllt worden, als ich mich nicht binnen einer Sekunde entscheiden konnte, was ich wollte.
Wie sich herausstellt, geht in dieser Stadt wirklich alles sehr schnell. Ich habe mich gedemütigt und verwirrt gefühlt, und am Ende habe ich mich gefragt, ob ich noch dasselbe patente Mädchen war, das Austin verlassen hatte.
Diese Stadt glaubt wohl nicht, dass an mir irgendetwas patent ist.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich New York überhaupt mag. Es war nicht das, was ich erwartet habe. Es hat mir nicht gegeben, was ich gebraucht hätte . und ich bin mir ziemlich sicher, dass New York mich auch nicht mag.
Ich schaue nach, ob mir irgendjemand eine Nachricht auf dem Handy hinterlassen hat (ich habe genau null) und nehme an, dass es gut sein wird, wieder zu Hause zu sein. Vielleicht wird mir die Auszeit von der Tretmühle helfen, diese mehr zu schätzen.
Ich vermisse Tibby, meine Katze, und ich vermisse auch die Stille. Hier ist es laut, so laut, dass man kaum seine eigenen Gedanken hört. Es ist kälter, als mir lieb ist, definitiv kälter als in Austin. Ich vermisse mein gewohntes Starbucks-Café, wo die Barista mich mit einem Lächeln begrüßt und immer weiß, was ich will, und mein Getränk fertig hat, noch bevor ich ganz da bin und es mit in meine Schreibecke nehme. Nur dass meine Schreibecke in letzter Zeit wenig inspirierend war - und meine zickige Muse ist nicht mehr aufgetaucht, seit ich diesen ganzen dramatischen, schwarzen Moment zwischen dem dummen Ben und der dummen Leia eingefädelt habe. Uh.
Auf dem Weg nach Hause schicke ich meiner Schwester Lily eine Nachricht.
Lily: Was macht das Buch? Alles unter Dach und Fach?
Ich: HA! Es ist eher drauf und dran, auf der nächsten stinkigen Müllkippe von New York zu landen.
Lily: Haha. Du schaffst das schon. Du warst so aufgeregt wegen dieser Reise.
Ich: War ist das Schlüsselwort. Die Stadt ist verrückt, und ich scheine unfähiger zu sein, als ich gern glauben mag. Ich konnte kaum allein aus dem Haus gehen, ohne niedergetrampelt oder beinahe überfahren zu werden. Es ist ein Dschungel, das kann ich dir sagen.
Lily: Aah. Nun, bald wirst du wieder zu Hause sein. An dem Ort, von dem du so unbedingt FLIEHEN wolltest! Den du dein Gefängnis genannt hast!
Ich: Was auch immer. Ich habe es überdramatisiert. Das ist es, was Schriftsteller tun, wenn sie mit ihren Büchern nicht weiterkommen. Sie erschaffen in ihrem eigenen Leben Dramen aus dem Nichts. Was ist mit dir?
Lily: Ich arbeite morgen in der Bar. Igitt. Oh! Ich habe Trevor an diesem Wochenende auf der Dirty Sixth gesehen.
Uh. Das T-Wort hätte ich lieber nicht gehört.
Ich überlege, ob ich Lily fragen soll, wie er ausgesehen hat. Mit wem er zusammen war. Ob er nach mir gefragt hat.
Aber ich kenne die Antworten bereits. A) heiß B) mit einem Haufen seiner Verbindungsbrüder vom College C) nein.
Seufz. Er war der Junge, der in mir den Wunsch geweckt hat, Poesie zu versprühen, der Junge, der mich dazu gebracht hat, die erste Hälfe meines Romans so schnell wie der Wind zu schreiben. Wir sind drei Wochen lang zusammen gewesen, und ich war noch nie so inspiriert.
Dann hat er mich betrogen. Blöder Trevor.
Es ist vier Monate her. Ich hätte inzwischen meine Magie zurückhaben sollen. Oder wenigstens in der Dating-Szene wieder aktiv sein sollen. Aber nein.
Also lautet meine Schlussnachricht einfach:
Viel Glück, nicht dass du es brauchen wirst. Du wirst das Kind schon schaukeln.
Meine kleine Schwester ist nicht auf Glück angewiesen. Sie ist brillant, die Beste an der juristischen Fakultät der University of Texas. Von ihr heißt es in meiner Familie immer: »Dieses Mädchen wird es mal weit bringen!«
Ich bin die andere.
Ich gehe zum Gate, setze mich, hole meinen Laptop aus der Reisetasche und lese noch einmal den letzten Absatz, den ich geschrieben habe. Kapitel neunzehn, in dem ich feststecke seit . oh, vier Monaten.
Dann lösche ich, lösche, lösche.
Blöd. Jämmerlich. Ein Haufen Affen, alleingelassen in einem Raum mit meinem Laptop, hätte wahrscheinlich mehr zustande gebracht.
Ich habe das Gefühl, dass über mich gelacht wird. Ich schaue mich um, dann spähe ich auf den Bildschirm am Gate. St. Louis, Abflug 20 Uhr.
Hä? Was ist aus Dallas Fort Worth geworden, der ersten Etappe meines Fluges nach Austin?
Ich stelle meinen Laptop auf den Stuhl neben mir ab und gehe zum Schalter. »Ma'am .«
»Einen Augenblick.« Sie bremst mich und tippt etwas auf ihrer Tastatur.
Ich atme tief durch und zähle bis zehn.
Sie schaut auf.
»Ja?«
»Auf dem Bildschirm kann was nicht stimmen. Dies ist doch der Flug nach Dallas?«
»Der Flug nach Dallas?« Sie blickt mich an, als seien mir Hörner gewachsen. »Oh nein. Das Gate ist geändert worden.«
Scheiße. »Geändert in was?«
Sie tippt einige Dinge ein und nennt mir das neue Gate.
»Und wo ist das?«, frage ich, während ich beinahe hyperventiliere.
»Der Flug ist schon aufgerufen worden, Sie werden also ganz schön rennen müssen. Sie müssen zu Terminal C. Hier ist Terminal B.«
Ich höre nur noch halb zu, als sie Wegbeschreibungen aufsagt. Ich weiß nicht, wie, aber binnen zwei Sekunden bin ich zu meinem Platz zurückgerannt, habe mir meine Sachen geschnappt und sprinte in einem Tempo los, das mir im Stadion eine Medaille eingetragen hätte.
Ich erreiche das Gate mit letzter Kraft und sehe mein Flugzeug immer noch draußen stehen. Erleichtert hole ich erst einmal Luft, aber dann bemerke ich, dass die Türen geschlossen sind.
Wie eine Vollidiotin versuche ich, die nächste Tür gewaltsam zu öffnen, obwohl sie nicht einmal einen Griff hat.
»Miss . da können Sie nicht mehr rein. Sie sind zu spät.«
»Nein, ich bin .«
Die Frau am Gate zeigt nach draußen. Das Flugzeug rollt bereits.
»Oh nein, nein!«, stöhne ich. »Niemand hat mir gesagt, dass das Gate geändert wurde!«
Die Dame sieht mich an, als wolle sie sagen: Haben Sie nicht auf die Anzeigetafel geschaut, Sie Kamel? »Wir haben es vor einer Stunde geändert. Wir haben eine Durchsage gemacht.«
Ich stapfe zornig im Kreis umher und schüttle den Kopf, weil ich jetzt weder weiß, wie viele Stunden lang ich hier werde warten und außerdem vielleicht für ein weiteres Ticket werde zahlen müssen. Ich bin momentan nicht besonders wohlhabend, wenn man bedenkt, dass auf meinem Laptop die nutzlose beste Liebesgeschichte aller Zeiten ruht. Ich gehe auf und ab und denke an mein gähnend leeres Bankkonto.
»Bitte, sagen Sie denen, sie...
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