Schweitzer Fachinformationen
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Über den Autor 9
Einleitung 19
Teil I: Sesam öffne dich 23
Kapitel 1: Appetithäppchen 25
Kapitel 2: »Zahlen, bitte!« 43
Teil II: Zauberei im Alltag 61
Kapitel 3: Im Restaurant und beim Essen 63
Kapitel 4: Einfache Kartentricks 73
Kapitel 5: Seilen Sie sich ab 89
Kapitel 6: Handyhexerei I 99
Teil III: Gute Karten für alle Gelegenheiten 121
Kapitel 7: Anatomische Tricks 123
Kapitel 8: Tricks für Japaner & Politessen 127
Kapitel 9: Mittelschwere Kartentricks 139
Kapitel 10: Ihr Schädel ist magisch 155
Teil IV: Verzaubern Sie Ihren Kopf 161
Kapitel 11: Geist-reiche Experimente 163
Kapitel 12: Interaktives 179
Kapitel 13: (Ehe-)Ringe 197
Kapitel 14: Kartentricks: sauschwer 205
Teil V: Verzaubern Sie alles um sich herum 223
Kapitel 15: Geld macht glücklich ... 225
Kapitel 16: Tricks mit Taschentüchern 245
Kapitel 17: Handyhexerei II 253
Kapitel 18: Noch mehr ... 277
Teil VI: Der Top-Ten-Teil293
Kapitel 19: Zehn Zaubereffekte 295
Kapitel 20: Viermal fünf Tipps für unangenehme Situationen 299
Teil VII: Anhang 301
Kapitel 21: Der Club der Zauberer 303
Abbildungsverzeichnis 305
Stichwortverzeichnis 309
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Sie haben noch nie gezaubert? Kein Problem! Bei diesen »Appetizern« können Sie sich ganz entspannt zurücklehnen, denn sie funktionieren vollkommen automatisch. Versprochen!
Trotzdem müssen Sie sich natürlich mit den Abläufen eng vertraut machen, damit Sie die Tricks flüssig und ohne Unsicherheiten vorführen können. Sonst verraten Sie sich - und den Trick.
Auch wenn es zunächst so aussieht: Dies ist kein Kartentrick, sondern ein wirklich netter Voraussage-Effekt, bei dem Ihr Zuschauer scheinbar alle Freiheiten hat, am Ende aber doch genau dort landet, wo Sie ihn haben wollen.
Mit diesem Kunststück werden Sie sich selbst täuschen. Eine Erklärung dafür, wie es funktioniert, gibt es eigentlich gar nicht. Ich bin jedes Mal selbst von den Socken, wenn es wieder klappt!
Abbildung 1.1: Der Spielplan
Legen Sie einen beliebigen kleinen Gegenstand (beispielsweise eine Münze) auf eine der schwarzen Karten.
Falls Sie sich nicht sicher sind: Schwarze Karten tragen ein Kreuz- oder ein Pik-Symbol, während rote Karten ein Herz oder ein Karo zeigen.
Schon müde? Wir haben's gleich .
Na, das hat ja auf Anhieb geklappt. Danke fürs Mitspielen.
Und wie lässt sich daraus ein Trick für Ihre Freunde machen oder gar ein Kunststück für Ihren Auftritt vor Kollegen? Sie suchen zu Hause die passenden Spielkarten heraus und legen sie dann vor der Vorführung wie in der Abbildung aus. Wenden Sie sich ab, und instruieren Sie Ihren Mitspieler, die entsprechenden Züge zu machen. Keine Sorge, die Sache klappt immer, wenn Sie sich die Instruktionen gut eingeprägt haben und der Zuschauer alles richtig macht.
Kurzzeitgedächtnis schwach? Sie können sich die Anweisungen nicht merken? Kein Problem, hier kommt ein Tipp: Sprechen Sie die Anleitung mit Grabesstimme in den Voice-Recorder Ihres Handys oder brennen Sie sich eine CD mit dem gesprochenen Text. Bei der Vorführung spielen Sie einfach die Anweisungen ohne Unterbrechung ab. Dabei können Sie sogar verfolgen, ob Ihr »Delinquent« alles richtig macht oder ob Sie behutsam eingreifen müssen.
Auch wenn Sie bei diesem Kunststück Spielkarten einsetzen - es ist eigentlich kein Kartentrick. Präsentieren Sie ihn daher als Experiment, bei dem die Karten nur eine untergeordnete Rolle spielen. Und wenn Sie unbedingt Kartentricks lernen wollen, dann blättern Sie schnell weiter zu Kapitel 4!
Mit diesem Kunststück können Sie beweisen, dass Sie wesentlich mehr drauf haben als das Panel in dieser lächerlichen Fernsehsendung »Sag die Wahrheit«. Denn dort müssen die Promis am Ende raten, wer gelogen hat. Sie hingegen wissen es am Ende hundertprozentig!
Zeigen Sie zunächst Ihren Talisman vor.
Wenn Sie noch keinen Talisman haben, ist jetzt eine gute Gelegenheit, sich einen zuzulegen. Beispielsweise ein Schlüsselanhänger in Zauberstabform, eine Dummies-Puppe oder eine ähnlich attraktive Devotionalie. Worum es sich bei dem Ding genau handelt, ist völlig egal, Hauptsache, Sie führen damit das wirklich beeindruckende Spielchen mit den Gedanken Ihrer Zuschauer vor.
Sie rufen zwei Zuschauer zu sich, überreichen Ihren Talisman einer der beiden Personen und sagen: »Sobald ich mich abgewendet habe, darf einer von Ihnen beiden diesen Gegenstand irgendwo an seinem Körper verstecken. Und achten Sie darauf, sich nicht zu verraten, wenn ich mich Ihnen anschließend wieder zuwende.«
Geben Sie Ihren Mitspielern einen Moment Zeit, dann wenden Sie sich ihnen wieder zu. Man könnte ja meinen, dass derjenige, der Sie am unschuldigsten anlächelt, den Gegenstand bei sich trägt. Aber verlassen Sie sich nicht darauf. Wenden Sie lieber nachfolgenden Kniff an:
»Es gibt ja ganz unterschiedliche Charaktere in dieser Welt. Die einen sagen immer die Wahrheit, während die anderen die ganze Zeit lügen. Entscheiden Sie nun bitte heimlich, still und leise, welche Rolle Sie im Folgenden spielen wollen. Und denken Sie bitte daran: Es ist nur ein Spiel!«
Lassen Sie die beiden Zuschauer ihre Entscheidungen treffen.
»Haben Sie sich entschieden? - Nein, bitte nicht antworten, denn wenn Sie ein Lügner wären, müssten Sie ja mit >Nein< antworten. Deshalb wende ich mich noch einmal ab. Sie können dann Ihr Gegenüber über Ihre Rolle informieren. Und beachten Sie bitte: Nur noch dieses eine Mal darf der Lügner die Wahrheit sagen, aber bitte ganz leise, dass ich es auf keinen Fall hören kann.«
Wenden Sie sich ein weiteres Mal ab, damit die beiden sich austauschen können. Es ist wichtig, dass jeder vom anderen weiß, welche Rolle er spielt, sonst funktioniert der Trick nicht!
Sobald Sie Ihren Mitspielern wieder in die Augen sehen, sagen Sie: »Einer von Ihnen beiden hat meinen Talisman bei sich versteckt. Ich habe keine Ahnung, wer das ist. Außerdem haben Sie beide völlig frei entschieden, ob Sie im Folgenden immer die Wahrheit sagen oder immer lügen. Ich habe keine Ahnung, wie Sie sich entschieden haben. Nur Sie beide wissen das. Und nur Sie beide wissen, welche Rolle Ihr Gegenüber spielt. Sie könnten beispielsweise die Wahrheit sagen und der andere lügen. Oder umgekehrt. Oder Sie sind beide Lügner. Oder Sie sagen beide die Wahrheit. Es gibt viele Möglichkeiten. Wenn ich Sie frage, ob Sie die Wahrheit sagen, werden Sie mir wahrheitsgemäß sagen >Ja<, und wenn ich Sie als Lügner frage, werden Sie auch >Ja< sagen. Es ist zum Mäusemelken, es gibt für mich keine Möglichkeit, die Tatsachen herauszufinden. Es sei denn, ich wende ein wenig Magie an .«
Wenden Sie sich an die erste Person: »Wenn Sie die Wahrheitsrolle spielen, müssen Sie immer wahrheitsgemäß antworten. Und wenn Sie einen Lügner spielen, müssen Sie immer lügen. Antworten Sie bitte nur mit Ja oder Nein. Ich will jetzt versuchen herauszufinden, wer meinen Talisman hat, deshalb frage ich Sie: Haben Sie meinen Talisman?«
Wenden Sie sich dann an die zweite Person mit genau den gleichen Hinweisen und der gleichen Frage. Merken Sie sich die Antworten.
»Na, das war ja ziemlich einfach. Ich lese in Ihnen wie in einem offenen Buch. Ich weiß jetzt schon, wer meinen Talisman hat, aber lassen Sie mich zur Sicherheit noch eine weitere Frage stellen.«
Wenden Sie sich wieder an den ersten Mitspieler: »Wenn Sie die Wahrheitsrolle spielen, müssen Sie immer wahrheitsgemäß antworten. Und wenn Sie einen Lügner spielen, müssen Sie immer lügen. Antworten Sie bitte nur mit Ja oder Nein. Spielen Sie beide die gleiche Rolle?«
Stellen Sie die gleiche Frage auch dem zweiten Mitspieler und merken Sie sich auch diesmal die Antworten.
»Jetzt weiß ich nicht nur, wer meinen Talisman hat, ich kenne auch genau die Rollenverteilung. Denn bei der ersten Frage haben die Augen von einem von Ihnen beiden bei der Antwort gezuckt und sich damit verraten. Und beim zweiten Mal ist einer von Ihnen beiden kaum merklich rot geworden, das sagt eigentlich alles. Tja, das Spiel ist aus.«
Wenden Sie sich an den ersten Mitspieler: »Sie sind bei unserem kleinen Spiel der Wahrheit verbunden, nicht wahr? Geben Sie jetzt Ihre Rolle auf, und antworten Sie bitte wahrheitsgemäß.«
Und an den zweiten Mitspieler gewandt: »Und Sie haben sich als Lügner verraten, geben Sie's zu.«
Zum Abschluss sagen Sie zum ersten Mitspieler: »Und jetzt hätte ich gerne meinen Talisman von Ihnen zurück!«
Natürlich zeigt Ihnen obiger Dialog nur beispielhaft, wie Sie das Spiel am Ende auflösen können. Sie müssen natürlich jeweils improvisieren, sobald Sie die Antworten hören.
Und so funktioniert der Trick:
Merken Sie sich die Antworten auf Ihre erste Frage (»Haben Sie meinen Talisman?«). Sie geben Ihnen (leider) noch keinen Hinweis auf den Verbleib Ihres...
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