Schweitzer Fachinformationen
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Bei der Ersteinrichtung Schritt für Schritt zum perfekten System: Wer den kleinen Raspberry Pi maßgeschneidert zu Hause im Heimnetz oder am Fernseher in Betrieb nehmen will, passt ihn zunächst dem Einsatzzweck und dem nötigen Zubehör an. Grundsätzlich haben Sie es hier mit Konfigurationsdateien und vielen Parametern zu tun, und vieles ist für die meisten erst einmal Neuland. Doch Sie haben nun die Möglichkeit, dazuzulernen und beispielsweise verschiedene Linux-Kommandos in der Konsole dafür auszuprobieren. Damit nehmen Sie direkt Einfluss auf die vorhandenen Programme und Dienste, beispielsweise die Spracheinstellungen und die Tastatur, aber auch später auf die Einrichtung des Netzwerks und vieles mehr.
Grundsätzlich gehen Sie wie folgt vor: Nach dem Zusammenbau bzw. Einstecken der nötigen Komponenten des Raspberry Pi und dem Befüllen der Micro-SD-Karte mit der aktuellsten Image-Datei (https://downloads.raspberrypi.org/raspbian_latest) folgt die Inbetriebnahme. Der Raspberry Pi bootet in der Desktopversion (Full desktop image based on Debian Jessie) direkt in die grafische Oberfläche (GUI-Modus). Für die Ersteinrichtung sind daher mindestens ein angeschlossener Bildschirm über die (Mini-)HDMI-Buchse sowie eine Maus und eine Tastatur nötig. Da der Raspberry Pi Zero lediglich eine Micro-USB-Buchse zum Anschluss von USB-Geräten bereitstellt, ist bereits hier der Einsatz eines aktiven USB-Hubs notwendig - die großen Brüder wie Raspberry Pi 2 oder Raspberry Pi 3 Modell B bringen vier USB-Anschlüsse mit. Für die Verbindung zur Außenwelt - dem Heimnetz oder dem Internet - ist zudem eine Netzwerkverbindung erforderlich, die bei dem Raspberry Pi Zero ebenfalls über die USB-Buchse hergestellt werden kann. Hier haben Sie die Wahl zwischen einem USB-WLAN-Dongle und einem kabelgebundenen LAN-Adapter, die jeweils ebenfalls eine Buchse im USB-Hub benötigen. Der Raspberry Pi 2 und der Raspberry Pi 3 bringen eine eigene LAN-Buchse mit, der Raspberry Pi 3 hat zusätzlich eine WLAN- und Bluetooth-Schnittstelle auf der Platine verbaut, was wiederum USB-Steckplätze einspart. Sind die hardwareseitigen Voraussetzungen geschaffen, muss die Micro-SD-Karte für den Raspberry Pi präpariert werden.
Generell wird in diesem Buch, auf den einschlägigen Webseiten zum Thema Raspberry Pi und auch in der Literatur meist das empfohlene Raspbian-Betriebssystem verwendet. War im Jahr 2015 das auf Debian basierende Wheezy noch State of the Art, ist mittlerweile der Nachfolge Jessie die Basis des aktuellen Raspbian-Images, das bei den Raspberry-Pi-Machern verfügbar ist. Als Alternative für Einsteiger steht dort auch das NOOBS-Image (New Out Of the Box Software) zum Download bereit, das durch den integrierten Bootmanager beim Start des Raspberry Pi ein Auswahlmenü zur Verfügung stellt, in dem die verfügbaren Betriebssysteme für den Raspberry Pi dargestellt werden. Nach dem Entpacken markieren Sie den gesamten Inhalt der Archivdatei und kopieren ihn auf die leere FAT32-formatierte Micro-SD-Karte.
Um nun das NOOBS-Basis-Image auf die Micro-SD-Speicherkarte des Raspberry Pi zu bekommen, laden Sie zunächst per Klick auf den Link NOOBS (offline and network install) die aktuellste Version der NOOBS-Archivdatei vom Download-Bereich der Raspberry Pi Foundation auf den Computer. Entpacken Sie diese Datei und nutzen Sie gegebenenfalls zuvor die Betriebssystemfunktionen, um die eingelegte Micro-SD-Karte zu leeren und zu formatieren. Als Dateisystem ist dort zunächst das kompatible FAT32-Dateisystem für die im Computer eingelegte Speicherkarte auszuwählen. Im nächsten Schritt kopieren Sie die entpackten Dateien des NOOBS-Basis-Images samt Ordnerstruktur auf die Micro-SD-Karte. Empfehlenswert für den Raspberry Pi 3 und Konsorten ist eine schnelle Micro-SD-Karte mit mindestens 8 GByte Kapazität.
Schieben Sie die Micro-SD-Karte mit dem installierten NOOBS-Image in den Speicherkartenslot des Raspberry Pi. Ist die Raspberry-Pi-Platine mit Tastatur, Maus, Bildschirm, Netzwerk und USB-Spannungsversorgung verbunden, steht nach wenigen Sekunden auf dem Bildschirm ein Auswahlmenü bereit, in dem Sie per Maus auswählen können, welche Betriebssysteme auf der Speicherkarte installiert werden sollen. Per Klick auf die Install-Schaltfläche werden sie über die Netzwerkverbindung online heruntergeladen und auf dem Raspberry Pi installiert. Mit der Installation werden alle bisher installierten Systeme auf der Micro-SD-Speicherkarte überschrieben. Auch in dieser Umgebung wird das Raspbian-Betriebssystem von der Raspberry Pi Foundation empfohlen.
In diesem Dialog bestätigen Sie die vorherige Auswahl der zu installierenden Betriebssysteme sowie die Festlegung von Dialogsprache und Tastatur (Keyboard).
Nach der Auswahl des Betriebssystems per Mausklick wird in diesem Fall die Installation von Raspbian über den NOOBS-Umweg angestoßen, die abhängig von der Internetbandbreite einige Minuten dauern kann. Beim ersten Start von Raspbian wird das raspi-config-Konfigurationswerkzeug geladen, mit dem sich beispielsweise Datum, Uhrzeit sowie Tastatur- und Regionseinstellungen vornehmen lassen, ein optionales Raspberry-Pi-Kameramodul aktivieren lässt und vieles mehr. Mit den Pfeiltasten und der Tab-Taste navigieren Sie im raspi-config-Konfigurationswerkzeug, mit der Enter-Taste bestätigen Sie die Auswahl und beenden zu guter Letzt auch die Konfigurationsseiten. Das raspi-config-Werkzeug steht in der GUI-Umgebung ebenfalls zur Verfügung.
raspi-config
Tab
Enter
Nach der eigentlichen Installation steht eine Art Bootmanager zur Verfügung, mit dem sich das gewünschte Betriebssystem für den Raspberry Pi auswählen lässt. Anschließend startet der Bootmanager das Betriebssystem auf gewohnte Weise.
Gerade bei "kleineren" Speicherkarten ergibt es dauerhaft nicht wirklich Sinn, mehrere Betriebssysteme gleichzeitig zu fahren. Aus diesem Grund sollten Sie sich irgendwann auf eine Umgebung und einen Einsatzzweck für den Raspberry Pi festlegen. Dafür stehen auf der Raspberry-Pi-Projektseite die Image-Dateien bzw. die dazugehörigen Download-Links der entsprechenden Betriebssysteme zur Verfügung.
Für die Auswahl und Installation des passenden Betriebssystems für den Raspberry Pi stellt die stetig wachsende Netzgemeinde kostenlos und unverbindlich passende Images zur Verfügung. Die Download-Adressen der verschiedenen Betriebssystem-Images für den Raspberry Pi sind auf www.raspberrypi.org/downloads verlinkt.
Auf den ersten Blick erschließt sich für den Einsteiger nicht, was sich jeweils hinter der Distribution und der Multimedia-Center-Zusammenstellung verbirgt. Selbst eingefleischte, fortgeschrittene Linux-Profis tun sich schwer, die Unterschiede, gerade bei den Kodi/XBMC-Builds, zu bewerten. Zudem hat jeder Anwender bekanntlich seine eigenen Vorlieben, doch mit dem Einsatz des Raspbian/Debian-Images auf Ihrem Raspberry Pi machen Sie zunächst nichts verkehrt, es gehört inzwischen zu den beliebtesten Betriebssystemen auf dem Raspberry Pi.
Alle paar Wochen werden auf den einschlägigen Raspberry-Pi-Seiten wie www.raspberrypi.org/download neue Versionen der Image-Dateien veröffentlicht - in diesem Beispiel kommt das Jessie-Raspian-Paket vom 26.02.2016 zum Einsatz. Es lässt sich später im laufenden Betrieb in wenigen Augenblicken auf den neuesten Stand bringen - daher ist das Herunterladen und Installieren der Image-Datei auf die Micro-SD-Speicherkarte eine einmalige Sache.
Egal ob Windows, Mac OS oder Linux - das Karten-Image für den Raspberry Pi landet zunächst in komprimierter Form auf dem Computer, wird entpackt und schließlich mit einem Image-Transferbefehl bzw. -Programm Bit für Bit auf die verwendete Micro-SD-Karte übertragen.
Bei einem Windows-Computer sollten Sie darauf achten, nach der erfolgreichen Übertragung des Raspberry-Pi-Images die Speicherkarte mit Windows-Bordmitteln per Kontextmenübefehl Auswerfen ordnungsgemäß aus der Systemumgebung zu entfernen, um etwaigen Schreibabbrüchen und somit Dateisystemfehlern vorzubeugen.
Wurde das Betriebssystem frisch installiert und sind noch keine Tastatur- und Sprachanpassungen vorgenommen worden, erfolgt die Erstanmeldung mit Standardbenutzer und Standardkennwort - je nach verwendetem Betriebssystem in unterschiedlicher Weise.
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