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Jedes Jahr zieht es mehr als 10 Mio. Touristen nach Irland. Es sind Naturliebhaber, Kultur- und Geschichtsinteressierte, Abenteuerlustige, Sporttreibende oder Ruhesuchende. Andere kommen, um ein Wochenende in einer der pulsierenden Städte wie Dublin (->), Cork {27} oder Belfast (->) zu verbringen und in den angesagten Szenevierteln die Nacht zum Tag zu machen. Für alle hält die Grüne Insel das Passende bereit.
So vielfältig wie seine Besucher ist auch Irland selbst. Es bietet atemberaubende Landschaften voller Kontraste: Schroffe, raue Felsküsten wechseln sich mit lieblichen, kilometerlangen Sandstränden ab. Hohe Gebirge an den Küsten stehen den sanften Hügeln im Zentrum des Eilands gegenüber. Sattgrüne Wiesen folgen auf bräunlich-gelbe Moore und Heiden, die sich im Herbst in ein violettes Blütenmeer verwandeln. Es gibt einsame, fast unberührte Landstriche, in die sich nur selten ein Mensch verirrt, kleine Dörfer, in denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint, und quirlige Städte, in denen es ausgesprochen lebhaft zugeht.
Über allem steht die außergewöhnliche Freundlichkeit und unübertroffene Gastfreundschaft der meisten Iren.
Dieser Reiseführer soll ein zuverlässiger Begleiter sein, um die Grüne Insel zu entdecken. Er bietet umfassende Informationen zu Natur und Landschaft der wichtigsten Regionen sowie detaillierte Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten von historischen Steinzeitgräbern über mittelalterliche Klöster bis hin zu modernen Museen. Er gibt Empfehlungen für die besten Lokale und Pubs sowie praktische Hinweise für die Reiseplanung.
Für Ihre Irlandreise wünschen wir Ihnen schöne Erlebnisse, bleibende Eindrücke und unvergessliche Begegnungen!
Der markante Tafelberg Ben Bulben {55} erhebt sich rund 10 km nördlich von Sligo {47} aus der Landschaft (011mi-he)
Die Insel Irland liegt vor der Westküste Großbritanniens, getrennt durch die Irische See, die bis zu 200 m tief ist und sehr rau sein kann. Die kürzeste Entfernung zur großen Nachbarinsel beträgt nur 20 km, die längste 220 km. Die Küsten Irlands sind abwechslungsreich. Zerklüftete felsige Steilküsten wechseln sich mit sanften Sandbuchten ab, die manchmal einen Hauch von Südsee versprühen. Die vielen vorgelagerten Inseln mit ihrer reichen Geschichte wirken wie Wellenbrecher im rauen Atlantik. Entlang der Küsten ragen Gebirge auf, die eine zentrale Kalksteintiefebene im Inneren umschließen. Sie ist von Mooren und Heiden, Wiesen und Weiden, großen und kleinen Seen und dem ausgedehnten Flusssystem des Shannon (->) geprägt, das ein Fünftel des Landes umfasst.
Als Synonym für Irland wird oft der Begriff "Grüne Insel" bzw. "Emerald Isle" verwendet. Beide Bezeichnungen beziehen sich auf das üppige Grün (emerald = smaragdgrün), in dem sich große Teile der Landschaft präsentieren. Dank des milden Klimas, der überwiegend frostfreien Winter und der guten Wasserversorgung gilt das auch für die kalte Jahreszeit. Und an manchen Tagen leuchtet sogar das Meer smaragdgrün.
In politischer Hinsicht ist die Insel geteilt. Den größeren Teil nimmt die Republik Irland ein, die seit 1922 unabhängig ist. Der kleinere nordöstliche Teil namens Nordirland gehört zum Vereinigten Königreich. Auch nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU ist der Grenzübertritt von der Republik und zurück für EU-Bürger nach wie vor problemlos möglich (siehe Einreisebestimmungen auf ->) und von einer richtigen Grenze ist nichts zu spüren. Dass man sich in einem anderen Land befindet, merkt man eigentlich nur daran, dass die Entfernungen in Nordirland in Meilen statt in Kilometern und die Höchstgeschwindigkeiten in mph statt in km/h angegeben sind.
Die Bevölkerungsdichte ist in der Republik Irland gering. Durchschnittlich leben laut letzter Volkszählung von 2022 nur etwas mehr als 70 Menschen auf 1 km². Das entspricht etwa einem Drittel der Bevölkerungsdichte Deutschlands. Ganze Landstriche sind nur dünn besiedelt oder gänzlich unbewohnt. In Nordirland ist die Bevölkerungsdichte indes höher: Im britischen Teil der Insel kommen 136 Einwohner auf 1 km².
Auch wenn es nur etwa 1000 Pflanzenarten auf der Insel gibt, ist die Flora Irlands doch bemerkenswert: Wegen der unterschiedlichen Klimabereiche findet man atlantische, mediterrane und arktisch-alpine Arten. Darüber hinaus gibt es ursprünglich aus Nordamerika stammende Pflanzen, die im europäischen Raum ausschließlich in Irland vorkommen. Und es existierten einige endemische Arten wie z. B. die Irische Weide (Salix hibernica), der Irische Ampfer (Rumex hibernica) oder die Irische Mehlbeere (Sorbus hibernica). Diese kommen ausschließlich auf der Grünen Insel vor.
Besonders beliebt ist Irland bei Vogelliebhabern. Hier kann man gefiederte Freunde beobachten, die anderswo nicht oder nur noch in kleinen Populationen vorkommen. Knapp 400 Vogelarten wurden schon registriert. Besonderes Interesse genießen dabei die Seevögel, die ihr Leben überwiegend auf dem Meer verbringen und nur zum Brüten das Land aufsuchen. Sie nisten in riesigen Kolonien an den steil ins Meer abfallenden Felsküsten. Ein Highlight sind dabei die Papageitaucher, auch bekannt als Puffins: Die bunten, lustig anzuschauenden Vögel sind die unbestrittenen Stars der Vogelkolonien.
Viele fahren auch wegen der Möglichkeit, Meeressäuger zu beobachten, auf die Insel. Seehunde und Kegelrobben sind häufig und lassen sich leicht entdecken. Für Wale und Delfine braucht man etwas Glück und viel Geduld - der eine oder andere möchte sich vielleicht einer Whalewatching-Tour (->) anschließen.
Besonderen Schutz erhalten Pflanzen und Tiere in den Nationalparks. Die Republik Irland hat davon insgesamt sieben. Der älteste, der Killarney National Park {36}, wurde schon 1932 gegründet. Jüngstes Mitglied der Familie ist der Kerry Seas National Park (->), der 2024 ausgewiesen wurde. In Nordirland gibt es noch keine Nationalparks, wohl aber einige Areas of Outstanding Natural Beauty ("Gebiete von außergewöhnlicher natürlicher Schönheit"), die allerdings an den Schutzstatus eines Nationalparks nicht heranreichen.
Wanderer haben Irland längst für sich entdeckt. Die ganze Insel ist mit einem Netz von Wanderrouten überzogen, die von einfachen Spazierwegen bis zu anspruchsvollen Strecken im Gebirge reichen. Einige Fernwanderwege, wie z. B. der Kerry Way (->), locken Wanderfreunde aus ganz Europa an.
Es gibt aber auch Urlauber, die nicht wegen der grandiosen Landschaft oder der Pflanzen- und Tierwelt auf die Insel kommen. Manche zieht es wegen der irischen Pub- und Musikszene hierher, die in Europa wohl einmalig ist. Allein in Dublin soll es über 700 Pubs und Bars geben, im ganzen Land weitere 8000, viele mit regelmäßigen Livemusik-Events.
Natürlich lockt Irland mit seiner ungefähr 6500 km langen Küstenlinie und den zahlreichen Gewässern im Binnenland auch jede Menge Wassersportfans an: Die Bandbreite reicht von Kanu- oder Kajakfahren, Surfen, Kiten oder Segeln bis zum Tauchen (Details ab ->).
Eine weitere, nicht zu unterschätzende Anzahl von Irland-Besuchern sind Angler (->). Sie können in den fischreichen Binnengewässern Lachse, Forellen oder Hechte fangen oder im Atlantik Meerwasserfische.
> Fläche: Republik Irland 70.000 km², Nordirland 14.000 km²
> Küstenlinie: ca. 3200 km bzw. 5600 km, wenn man die Inseln mitzählt
> Größte Ausdehnung: Nord-Süd-Richtung ca. 465 km, Ost-West-Richtung ca. 285 km
> Einwohner: Republik Irland ca. 5,1 Mio., Nordirland ca. 1,8 Mio.
> Größte Städte: Dublin (ca. 1,5 Mio. Einw.), Belfast (ca. 350.000 Einw.), Cork {27} (ca. 220.000 Einw.)
> Höchster Berg: Carrauntoohil [B9], Co. Kerry (1039 m)
> Flüsse: Shannon (360 km), Barrow (192 km), Suir (184 km)
> Seen: Lough Neagh [G2-3] (396 km²), Lough Corrib [C5] (200 km²), Lough Derg [D6-7] (118 km²)
> Fjord: einziger Fjord Irlands ist Killary Harbour [B5]
> Verwaltung: Irland bestand früher aus den vier historischen Provinzen Connacht, Munster, Leinster und Ulster, die heute in der Verwaltung keine Rolle mehr spielen, aber im Bewusstsein der Bevölkerung noch tief verankert sind. Die Provinzen waren in 32 Countys (Grafschaften) unterteilt. Diese Verwaltungsgliederung ist bis heute, wenn auch in modifizierter Form, erhalten geblieben. In der Republik Irland gibt es 31 Countys bzw. ihnen gleichgestellte Städte wie Dublin oder Cork. In Nordirland gibt es sechs Countys.
Dublin (->) gehört zu den meistbesuchten Orten der Grünen Insel. Die Hauptstadt der...
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