Mit der Frage nach der 'guten' Gesetzgebung betrachtet der Jurist seinen taeglichen Arbeitsgegenstand aus einer kritischen Distanz: Er fragt nicht mehr nur, was 'ist', sondern auch, was 'sein soll'. Kann und darf der Jurist als solcher ueberhaupt derartige Fragen stellen? Die in der spaeten historischen Rechtsschule vorherrschende Begriffsjurisprudenz verneinte dies, aber schon vor 1900 setze eine bislang unbeachtete, 'legislative' Gegenbewegung ein. Sigrid Emmenegger rekonstruiert den juristischen Diskurs im zeitgeschichtlichen Kontext von Wissenschaft und Gesellschaft des Kaiserreichs. Dabei kristallisiert sich zwischen rechtspolitischer Praxis, Rechtsphilosophie und Erkenntnistheorie eine methodenplurale Lehre der 'Gesetzgebungskunst' heraus, die einen vielschichtigen Argumentationsfundus fuer aktuelle Diskussionen ueber 'gute' Gesetzgebung bietet. Das Buch wurde als eines der juristischen Buecher des Jahres 2006 ausgezeichnet (NJW 2006, 3328ff.).
Reihe
Thesis
Sprache
Verlagsort
Zielgruppe
Dateigröße
ISBN-13
978-3-16-159713-8 (9783161597138)
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