Die materielle Selektivitaet steuerlicher Beihilfen

Name: Die materielle Selektivitaet steuerlicher Beihilfen
Brand: Mohr Siebeck
Price: 184.0 EUR
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Benedikt Ellenrieder(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 18. Dezember 2020

955 Seiten

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978-3-16-158897-6 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Kapitel A: Einleitung
Kapitel B: Das Tatbestandsmerkmal der Selektivität im Gefüge des Europäischen Beihilferechts
I. Ideengeschichtlicher Hintergrund des europarechtlichen Verbots steuerlicher Beihilfemaßnahmen
1. Die teleologisch-historische Begründung des Beihilferechts im wettbewerbsrechtlichen Gefüge des AEUV
2. Das Steuersystem als komplexes Belastungssystem - zum Verschonungscharakter einer steuerlichen Beihilfe
3. Der Wettlauf um "das attraktivste Steuersystem" in der Europäischen Union: Beihilferecht und Steuerwettbewerb
a) Der Steuergesetzgeber im Spannungsfeld zwischen Harmonisierung und Steuerwettbewerb in Zeiten von BEPS
b) Steuerwettbewerb: ökonomisches Problem, juristische Lösung?
aa) Der Steuerwettbewerb und das Beihilferecht als rechtliche Grenze des legitimen Steuerwettbewerbs
(1) Intensivierung des Steuerwettbewerbs durch gesellschaftliche und technische Veränderungen .
(2) . und rechtliche Vertiefung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen und Binnenmarktintegration
(3) Steuerwettbewerb: Fluch oder Segen?
(a) Steuerwettbewerb als "race to the bottom"?
(b) Steuerwettbewerb als Optimierungsinstrument?
(4) Harmonisierung und Koordinierung als Gegenmodell
(5) Das Beihilferecht als Ordnungsrahmen des Standortwettbewerbs
bb) Kompetenzen der Union auf steuerlichem Gebiet - Wettbewerb vs. Harmonisierung
c) Ansätze zur Bekämpfung des "schädlichen" Steuerwettbewerbs
aa) OECD-Bericht zum schädlichen Steuerwettbewerb, Verhaltenskodex und Unternehmenssteuermitteilung
bb) Der Erlass der Bekanntmachung zum Beihilfebegriff und der Kampf gegen aggressive Steuerplanung
d) Verbot selektiver Beihilfen als Mittel im Kampf gegen (schädlichen) Steuerwettbewerb?
II. Beihilfemaßnahmen nach Art. 107 AEUV
1. Der Tatbestand des Art. 107 Abs. 1 AEUV
a) Räumlicher Anwendungsbereich
b) Der objektive Beihilfebegriff im Lichte der Wirkungsdoktrin
aa) Der Beihilfebegriff - ein feststehender und definierter Begriff?
bb) Die objektive Dimension des Beihilfebegriffs, insbesondere: Die "Wirkungsdoktrin"
c) Begünstigung
aa) Begünstigung bei Belastungsverschonungen
bb) Ausgleich von Sonderbelastungen als Begünstigung?
cc) Verminderung einer üblicherweise zu tragenden Last: Abweichungen von einer Benchmarkbelastung
dd) Verminderung einer Belastung - ein Vorher-Nachher-Vergleich?
ee) Begünstigung als freiwillige Leistung des Staates?
ff) Die Begünstigung als wirtschaftlicher Vorteil, insbesondere: das market economy operator principle
gg) Begünstigung und Daseinsfürsorge: Der Altmark-Test
d) Selektivität
aa) Selektivität steuerlicher Maßnahmen im Allgemeinen
bb) Materielle Selektivität: Bestimmung der Selektivität einer steuerlichen Maßnahme durch einen "komparativen Regel-Ausnahme"-Test
cc) Regionale Selektivität
e) Unternehmen oder Produktionszweige als Adressat
f) Staatliche Mittelverwendung und Zurechenbarkeit der Beihilfe zum Staat
g) Wettbewerbsverfälschung und Beeinträchtigung des Handels zwischen den Mitgliedstaaten
2. Die Vereinbarkeit mit dem Binnenmarkt nach Art. 107 Abs. 2 und 3 AEUV
Kapitel C: Die Materielle Selektivität steuerlicher Maßnahmen
I. Selektivität im materiellen Steuerrecht
1. Selektivität durch ungerechtfertigte Ausnahme vom allgemeinen Steuersystem
a) Normalbesteuerung und Referenzsystem - Ausgangspunkt beihilferechtlicher Prüfung
aa) Das allgemeine System als Referenzsystem
(1) Die Bedeutung der Festlegung des Referenzsystems
(2) Wahl des Referenzsystems - Methodik und Erforderlichkeit
(a) Der Steuersatz und das Referenzsystem
(b) Prüfung eines kohärenten Systems
(c) Ist die Bestimmung eines Referenzsystems verzichtbar?
(3) Reichweite des Referenzsystems
bb) Erste kritische Bewertung und Ausblick
b) Grundsätze der prima facie-Selektivität und das (beinahe) unbekannte Wesen der allgemeinen Maßnahme
aa) Allgemeingültige Aussagen zur prima facie-Selektivität und zu allgemeinen Maßnahmen
bb) Bestimmung der Selektivität durch Abgrenzung von der allgemeinen Maßnahme in der Rechtsprechung
cc) Genuin allgemeine Maßnahme trotz Abweichung vom Referenzsystem? Die spanische Firmenwertabschreibung
(1) Die umstrittene Entscheidung des Gerichts
(2) Das Rechtsmittelverfahren vor dem EuGH
(3) Zurückverweisung an das EuG
c) Prima facie-Selektivität: Abweichung vom allgemeinen System unter besonderer Berücksichtigung der Abweichungsmethode
aa) Eine kleine Einführung in die Kasuistik der Rechtsprechung: Charakteristika spezifischer Unternehmen, insbesondere vor Adria-Wien
(1) Die Unternehmensgröße
(2) Der Unternehmenssektor
(3) Die Unternehmensrechtsform
(4) Die Unternehmenstätigkeit
(5) Die Unternehmensneugründung
bb) Zusammenfassende Bewertung der vorgestellten Fälle
cc) Abweichungsmethode vs. Vergleichsmethode: Andeutung der Vergleichsmethode bereits vor Adria-Wien?
dd) Verfahrensrechtliche Dimension der Adria-Wien-Formel: Endgültige Verdrängung der kasuistischen Methodik im Rahmen der Abweichungsprüfung
d) Prima facie-Selektivität: Der Weg des EuGH von Adria-Wien über Gibraltar bis zum spanischen Firmenwert - die Vergleichsmethode
aa) Das Ausgangsurteil des EuGH: Der Fall Adria-Wien, offene Fragen und die österreichischen Nachfolgefälle als Beispiel für die beihilferechtliche Problematik von Energiesteuern
bb) Die Rezeption von Adria-Wien durch die Rechtsprechung: Babylonische Verwirrung um die zwei Ziele der Adria-Wien-Formel
cc) Gericht vs. Gerichtshof - gegensätzliche Ansätze bei Anwendung der Adria-Wien-Formel
(1) Die Sache British Aggregates
(a) Die Entscheidung der Kommission und des EuG
(b) Das Verfahren vor dem Gerichtshof
(c) Zurückverweisung und erneuter Beschluss der Kommission
(2) Die Sache NOx
(a) Die Entscheidung des Gerichts
(b) Das Rechtsmittelverfahren vor dem EuGH
(3) Die Sache Gibraltar
(a) Die Entscheidung des Gerichts
(b) Das Verfahren vor dem EuGH
(4) Die Würdigung der drei Fälle
(a) Regelungstechnik und Belastungswirkung - British Aggregates und Gibraltar im Lichte der Wirkungsdoktrin
(b) Der herangezogene Vergleichsmaßstab zur Bestimmung der prima facie Selektivität - eine kritische Betrachtung
dd) Die Fortentwicklung der Adria-Wien-Formel in der Rechtsprechung am Beispiel ausgewählter Urteile
(1) Die Sache GIL Insurance
(2) Die Sache Sardische Landungssteuer
(3) Die Sache Navantia
(4) Die Sache Österreichischer Ökostrom
(5) Die Sache Paint Graphos
(6) Die Sache 3M
(7) Der Londoner Taxifall
(8) Der Sanierungsklauselfall
ee) Die Zukunft der Adria-Wien-Formel nach der Zäsur in der Bekanntmachung zum Beihilfebegriff und dem Urteil spanischer Firmenwert: Ein erstes Zwischenfazit
e) Die Rechtfertigung der Selektivität
aa) Systemimmanente Differenzierungen in der Selektivitätsprüfung - Rechtfertigung durch Natur und inneren Aufbau eines Systems
(1) Rechtfertigung als Tatbestandsbegrenzung
(2) Rechtfertigung des Vorteils oder der Selektivität?
(3) Rechtfertigung als Prüfung der Systemimmanenz
(4) Beispiele fehlender Systeminhärenz - mit ersten Schlüssen zu erbschaftsteuerlichen Verschonungsregelungen
(5) Das für die Rechtfertigung maßgebliche Bezugssystem
(6) Die Rechtfertigung der Nichtbegünstigung
bb) Systeminhärente Ziele - Gründe für eine Rechtfertigung durch die Natur und den inneren Aufbau des Systems
(1) Gerechtfertigte Verwaltungsvereinfachung, Pauschalbesteuerung und Typisierung im Steuerrecht
(2) Rechtfertigungsgrund der Steuerneutralität
(3) Fehlende Gewinnerzielung und Gemeinnützigkeit: ein Rechtfertigungsgrund?
(4) Die gerechtfertigte Rücknahme des Steueranspruchs aufgrund von Vollzugsdefiziten
(5) Missbrauchsvermeidung, Bekämpfung von Steuerbetrug und optimale Einziehung der Steuerschuld
(6) Die (Umverteilungs)-Logik eines Steuersystems, insbesondere: wie leistungsfähig ist das Leistungsfähigkeitsprinzip als beihilferechtlicher Rechtfertigungsgrund?
(7) Die Systemlogik von Lenkungsabgaben
(8) Rechtsformspezische Besonderheiten
(9) Weitere Rechtfertigungsgründe: Insbesondere Vermeidung der Doppelbesteuerung und Übermaßbesteuerung
(10) Rechtfertigung steuerlicher Sonderregime
(a) Gründe für eine beihilferechtliche Sonderbehandlung von Sonderregimen
(b) Steuerliche Sonderregime in der beihilferechtlichen Praxis
cc) Voraussetzungen der erfolgreichen Rechtfertigung - Nachweispflicht und Verhältnismäßigkeit
(1) Rechtfertigung und Nachweispflicht
(a) Darlegungspflicht oder Beweislastumkehr?
(b) Praktische Relevanz der qualitativen Beweislastumkehr
(c) Meinungsbild in der Literatur
(d) Stellungnahme
(2) Kontrolle und Verhältnismäßigkeit
(a) Paint Graphos: Strenge Anforderungen an die Rechtfertigung?
(b) A-Brauerei: Stillschweigende Abkehr von Paint Graphos?
(3) Bewertung und Ausblick - ist die Beihilfekontrolle bei der Anwendung der Rechtfertigungsgrundsätze selbst noch verhältnismäßig?
dd) Eine erste Bewertung des Rechtfertigungskonzepts
2. Bewertung und Kritik des komparativen Regel-Ausnahmetests
a) Die Rechtfertigung der Selektivität - das Systemproblem und dessen Konsequenzen
b) Die Gefahr der Vermengung von Begünstigung und Selektivität
c) Andersbehandlung von Unternehmen in vergleichbarer rechtlicher und tatsächlicher Situation und Systemgedanke
aa) Das Selektivitätskriterium - Diskriminierungsverbot oder allgemeiner Gleichheitssatz?
bb) Bewertung: Nur gleichheitsrechtliche Strukturierung
cc) Der Vergleichsmaßstab der Selektivitätsprüfung
(1) Begrenzung des Vergleichsmaßstabs anhand ökonomischer Kriterien?
(2) Eingrenzung des Selektivitätskriteriums anhand einer Definition?
d) Das Ziel der Maßnahme, der objektive Beihilfebegriff und die Selektivität
aa) Die Berücksichtigung systemfremder Ziele als Maßstab der Selektivität?
(1) Die Berücksichtigung des Maßnahmeziels: Argumente für einen "zielorientierten Ansatz"
(2) Kritische Diskussion eines zielorientierten Ansatzes
bb) Der "zielorientierte Faktor-Ansatz" als Vorschlag zur Prüfung der Selektivität
(1) Der zielorientierte Faktor-Ansatz: Eine kurze Vorstellung
(2) Bestimmung eines zulässigen Lenkungsziels durch Auswahl eines "Produktionsfaktors" bzw. "Faktors"
(3) Die "Verteilung der Steuerlast" auf verschiedene Faktoren als notwendiger Mechanismus des Faktor-Ansatzes
(4) Kohärente Umsetzung des zulässigen Lenkungsziels im Faktor-Ansatz
(5) Illustration zur Veranschaulichung des Faktor-Ansatzes
(6) Abschließende Bemerkung zum Faktor-Ansatz
II. Faktische Selektivität
1. Faktische Selektivität - eine Einführung in die Problematik
2. De facto-Selektivität in der Praxis - ein kritischer Blick ins Fallrecht
3. Normative Kraft des Faktischen? Diskussion der de facto-Selektivität und eigener Ansatz
III. Die Belastung anderer Unternehmen als selektive Begünstigung
1. Des einen Leid, des anderen Freud' - die beihilferechtliche Grundproblematik der steuerlichen Sonderbelastungen
2. Ein Blick ins Fallrecht zu den Verboten subventiver Staatsinterventionen nach dem EGKS-Vertrag und dem heutigen AEUV
3. Die beihilferechtliche Relevanz besonderer Belastungen - Diskussion und Versuch einer Lösung unter Orientierung an der Rechtsprechung zur Kernbrennstoffsteuer und der DTS-Entscheidung
IV. Mittelbare Selektivität
1. Mittelbare Begünstigungen und Selektivität
2. Mittelbar selektive Begünstigungen- ein kurzer Blick in die Praxis
a) Begünstigung von Privatpersonen
b) Mittelbare Selektivität und mehrstöckige Beihilfen
c) Mittelbare Beihilfen und indirekte Steuern
3. Beihilfen ohne Ende? Bewertung und Diskussion der Auswirkung mittelbarer Effekte und deren Rolle für die Begünstigungsund Selektivitätsprüfung
a) Allgemeine Erkenntnisse aus den untersuchten Fällen
aa) Keine Voraussetzung der Stoffgleichheit
bb) Relevanz der Begünstigung und der Systemimmanenz
cc) Das Problem der (nicht notwendigen) Tatbestandlichkeit auf allen Ebenen und Weiterleitung des Vorteils: Die Diskussion in der Literatur
dd) Bewertung und Versuch der Eingrenzung der mittelbaren Beihilfe
(1) Vorgehen der Kommission zur Eingrenzung
(2) Bewertung und eigener Vorschlag
b) Ausstrahlung der Rückforderungsproblematik auf die Auslegung des Selektivitätstatbestandes
V. Regelungssysteme, Subsysteme und Rückausnahmen - Die Schachtelung von Systemen und Subsystemen am Beispiel der Sanierungsklausel
1. Der Fall der Sanierungsklausel als Beispiel für die Vielschichtigkeit von Referenzsystemen
a) Entwicklung des § 8c KStG bis zu den Entscheidungen des BVerfG und des EuGH
b) Entwicklungen aufgrund der Entscheidungen des BVerfG und des EuGH
c) Der Fall der Sanierungsklausel als Beispiel für verschachtelte Systeme
2. Eine wertende Gegenüberstellung des Kommissionsbeschlusses, der Urteile des Gerichts und der Diskussion in der Literatur
a) Beschluss der Kommission und die Urteile des Gerichts
b) Die Relevanz des Leistungsfähigkeitsprinzips
c) Relevanz der Verletzung des Trennungsprinzips
d) Die Wirkungsdoktrin als Rettungsanker der Sanierungsklausel?
e) Die Sanierungsklausel als allgemeine Maßnahme und die (Un-) Vergleichbarkeit gesunder Unternehmen mit solchen in Schwierigkeiten
f) P Oy und der Missbrauchsvermeidungscharakter des § 8c KStG
g) Die Lohnsummengrenze als beihilferechtliche Achillesferse?
h) Zwischenergebnis: Vorläufige Bewertung des Urteils des Gerichts
3. Das Urteil des EuGH in der Sache Heitkamp BauHolding
a) Wesentliche Gründe des Urteils
b) Bewertung der Schlussanträge und des Urteils
aa) Ist das Verfahren wirklich beendet?
bb) Regelungen zum Verlustvortrag als Referenzsystem?
cc) Was bedeutet die Entscheidung für Subsysteme?
4. Steuerliche Subsysteme - Lehren aus dem Sanierungsklausel-Fall?
a) Breite Definition des übergeordneten Referenzsystems und Abschichtung nach dem jeweiligen Belastungsziel
b) Das Subreferenzsystem als Ausnahme zum übergeordneten Referenzsystem - Folgen für den Prüfungsaufbau
c) Illustrierendes Beispiel: Die Lösung des Sanierungsklausel-Falles mit dem vorgeschlagenen Ansatz
VI. Selektivität im Verfahren
1. Das steuerliche Verfahrensrecht als potenziell selektive Beihilfe
2. Selektivität, Ermessen und steuerlicher Einzelfall
a) Wertende Einführung ins Fallrecht
aa) Die frühe Rechtsprechung des Gerichtshofs zu Ermessensspielräumen
bb) Die liberalere jüngere Rechtsprechung zu Ermessensspielräumen
b) Kritischer Blick auf die Position der Kommission und Vorschläge zur Bewertung von Ermessensspielräumen - mit Rückschlüssen für die Behandlung von Verwaltungsanweisungen
aa) Die Haltung der Kommission und ihre vier Aussagen zur Ermessensausübung in der Bekanntmachung zum Beihilfebegriff
bb) Kritische Bewertung der Aussagen der Kommission, insbesondere vor dem Hintergrund der Rechtsprechung
(1) Aussage eins - Ermessen gleich Selektivität?
(2) Aussage zwei - Der Entscheidungsspielraum auf Tatbestandsebene
(3) Aussage drei - Die Bindung des Ermessens an systeminhärente Kriterien
(4) Aussage vier - Objektive, nichtdiskriminierende Kriterien, Transparenz und Ermessensausübung
(a) Inhaltliche Anforderungen: Objektive und nichtdiskriminierende Kriterien
(b) Formale Anforderungen: verfahrensrechtliche Überprüfbarkeit und Transparenzgebot
(c) Das Transparenzgebot und die Rolle der Verwaltungsvorschriften
(d) Exkurs: Anwendung der Schlussfolgerungen auf Billigkeitsregelungen, speziell am Beispiel des Sanierungserlasses
(aa) Beihilferechtliche Beurteilung von Billigkeitsregelungen
(bb) Insbesondere: Sanierungserlass
(cc) Mittlerweile: Die Kodifizierung des Sanierungserlasses und möglicher Vertrauensschutz
(e) Leicht zugängliches und zügiges Verfahren
(5) Anknüpfungspunkt der Selektivität: Ermessenseinräumende Norm oder Ermessensausübung?
c) Die Anwendung des Steuerrechts im Einzelfall
aa) Verwaltungsentscheidungen ohne generell-abstrakte und normativ verfasste Grundlage
(1) Formale Hürden für den Nachweis einer Beihilferegelung bei tatsächlichem Verwaltungshandeln
(2) Einzelbeihilfe durch tatsächliches Verwaltungshandeln
(3) Materielle Anforderungen an die Prüfung der Selektivität einer Verwaltungsübung
bb) Selektivität durch unzulängliche Regelbefolgung: Vollzugsdefizite und unzutreffende Würdigung eines Sachverhaltes
(1) Eintreibung von Steuerschulden
(2) Vergleiche und vergleichsähnliche Konstellationen
(3) Unzulänglicher Vollzug des Steuerrechts
(4) Fehlanwendung des Steuerrechts im Einzelfall
(5) Insbesondere: Vorbescheide in Form von "tax rulings" und verbindlichen Auskünften
3. Abstrakt-generelle Normen des steuerlichen Verfahrensrechts ohne Ermessensspielraum
VII. Selektivität im Internationalen Steuerrecht
1. Die Relevanz des Internationalen Steuerrechts für das Beihilferecht - und umgekehrt
2. Grenzüberschreitung und Attrahierung international mobiler Investitionen als Anknüpfungspunkt der Selektivität?
a) Begünstigung konzerninterner Tätigkeiten mit grenzüberschreitendem Bezug - Selektivität der Grenzüberschreitung?
b) Selektivität der Attrahierung international mobiler Einkunftsquellen durch Box-Besteuerungsregime unter Ausnutzung steuerlicher Disparitäten
aa) Attrahierung von IP durch sog. IP-Boxen .
bb) . und Attrahierung von Kapital durch sog. Zinsboxen und internationale Disparitäten
3. Internationales Steuerrecht und selektive Beihilfen unter dem Eindruck des Kampfs gegen aggressive Steuerplanung
a) Vermeidung der Doppelbesteuerung und Selektivität
aa) Systeminhärenz der Vermeidung der Doppelbesteuerung, insbesondere mit Blick auf unilaterale Maßnahmen
(1) Die Vermeidung der Doppelbesteuerung in den Mitteilungen der Kommission und der jüngeren Rechtsprechung des EuGH .
(2) . und in der Beschlusspraxis der Kommission, insbesondere mit Blick auf Zins- und Lizenzeinkünfte .
(3) . und unilaterale Methoden zur Vermeidung der Doppelbesteuerung
(4) Die Diskussion der Vermeidung der Doppelbesteuerung in der Literatur, insbesondere: unilaterale Freistellungsund Anrechnungsmethode
(5) Zwingt das Beihilferecht zur unilateralen Abwehrgesetzgebung gegen grenzüberschreitende Steuerplanungseffekte?
bb) Selektive Beihilfen und Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung
(1) Der Abschluss eines DBA und dessen begrenzter Anwendungsbereich als Beihilfe?
(2) Spezielle abkommensrechtliche Probleme aus Sicht des Beihilferechts
(a) Branchenspezifische Besonderheiten in Abkommen, insbesondere im OECD-MA
(b) Fiktive Anrechnungen
(c) Beschränkung von Abkommensvorteilen - sog. "Limitation on Benefits"
(d) Die Anwendung von DBA im Einzelfall: Die "McDonald's-Methode" der Kommission zur Bekämpfung einer doppelten Nichtbesteuerung
(aa) Die Eröffnung des förmlichen Prüfverfahrens
(bb) Der finale Beschluss der Kommission
(cc) Bewertung und Diskussion der Würdigung der abkommensrechtlichen Besonderheiten durch die Kommission
(dd) Kein Ausfüllen des Besteuerungsrechts durch innerstaatliches Recht des anderen Staats
(ee) Diskussion der "Fehlanwendung" eines Abkommens im Allgemeinen
b) Internationale Besteuerungsstandards als Referenzmaßstab
aa) Die Rolle internationaler Besteuerungsstandards im Falle der Verrechnungspreise - Zurück in die Zukunft?
(1) Historische Einordnung und Grundsätzliches zu Verrechnungspreisen im Beihilferecht
(2) Die OECD-Richtlinien in den frühen Entscheidungen der Kommission - die Vergangenheit
(3) Der originär beihilferechtliche Fremdvergleichsgrundsatz der Kommission - die Zukunft?
(a) Die "Geburt" des beihilferechtlichen Fremdvergleichsgrundsatzes
(aa) Der beihilferechtliche Fremdvergleichsgrundsatz in der Bekanntmachung zum Beihilfebegriff
(bb) Der beihilferechtliche Fremdvergleichsgrundsatz in der Beschlusspraxis der Kommission - dargestellt an ausgewählten Beschlüssen
(b) Kritik am Vorgehen der Kommission aus der Literatur
bb) Bewertung der Ergebnisse zu den Kommissionsbeschlüssen anhand der bislang gefundenen Erkenntnissen zur Selektivität
cc) Aktuelle Entwicklungen, insbesondere die Urteile in Starbucks und Fiat
(1) Gemeinsamkeiten der beiden Urteile
(2) Ausgewählte Besonderheiten des Starbucks-Urteils
(3) Ausgewählte Besonderheiten des Fiat-Urteils
(4) Bewertung und Ausblick
(a) Enttäuschende Begründung in beihilferechtlicher Sicht, überraschender Tiefgang bei der Untersuchung des Fremdvergleichsgrundsatzes
(b) Trennung von Vorteil und Selektivität grundsätzlich begrüßenswert, aber im Ergebnis enttäuschend
(c) Ausblick
Kapitel D: Schlussbetrachtungen
I. Fazit und Ausblick
II. Zusammenfassung wesentlicher Ergebnisse
Literaturverzeichnis
Sachverzeichnis

Systemvoraussetzungen

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