Schweitzer Fachinformationen
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Dieses Buch untersucht, wie islamische Rechtsgelehrte im 20. Jahrhundert in ihren Rechtsgutachten (Fatwas) rhetorisch Autorität generieren und wie sich Traditionalismus und Reformdenken in den Argumentationsmustern, der Intertextualität sowie im Duktus dieser Texte niederschlagen. Damit bietet dieses Buch einen interdisziplinären Zugang zu islamischen Rechtstexten, deren sprachliche Realisierung bisher nur wenig Aufmerksamkeit erhalten hat. Dies, obwohl eine Auseinandersetzung mit der Rhetorik rechtlicher Praxis vertiefte Einblicke in diese sowie in die Konstitutionsbedingungen der Rechtstexte verspricht, ausgehend von dem Grundgedanken der "Recht und Literatur"-Forschung, dass Recht schließlich immer über Sprache kommuniziert wird. Der erste Teil des Buches bietet einen umfassenden Überblick über die Genese des breit gefächerten Genres der Fatwa und des Muftitums bis zur Moderne, wobei Ägypten im Fokus steht. Anschließend werden zwei exemplarisch ausgewählte Fatwas zur Thematik Fotografie/Bildwerke des Reformers Mu?ammad Rasid Ri?a (1865-1935) und des Traditionalisten ?asanayn Mu?ammad Ma?luf (1890-1990) im Lichte sowohl gesellschaftlicher Umbrüche des frühen 20. Jahrhunderts als auch des andauernden innerislamischen Diskurses um taqlid und igtihad, ein Diskurs um Geltung, Kompetenz und Autorität, auf mehreren Ebenen detailliert analysiert.
Sehra El-Khodary war wissenschaftliche Mitarbeiterin am von der DFG geförderten Sonderforschungsbereich 1385 "Recht und Literatur" an der Universität Münster im Teilprojekt B04 "Rhetorische Strategien in jüdischen und islamischen Rechtstexten". Sie forscht interdisziplinär zur Rechtspraxis und Rhetorik islamischer Gelehrter, zum Fatwawesen und Muftis in Ägypten sowie zu Phänomenen des Sprachgebrauchs und Sprachwandels.
Einleitung.- Methodische Grundlagen.- Kontextuelle Einordnung.- Analyse.- Fazit.
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