Schweitzer Fachinformationen
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Die häufigsten Zahn- und Kiefererkrankungen der jungen Katze (S. 28-29) Zahn- und Kiefererkrankungen der jungen Katze benden Zähne findet zu einer Zeit statt, in der das junge Kätzchen die Welt erkundet, mit den Geschwistern aufs Heftigste spielt, schon einmal vom Bett oder vom Tisch fällt und auch sonst keine Gelegenheit auslässt, seine Nase in alles Mögliche hineinzustecken. Zahnerkrankungen sind nicht wie häufig vermutet eine Alterserscheinung. Bereits die junge Katze kann mannigfaltige Störungen an Zähnen und Kiefer aufweisen. Verantwortlich sind meist Beeinträchtigungen der komplexen Entwicklung der Zähne. Das Fehlen von Zähnen Völlige Zahnlosigkeit bezeichnet man als Anodontie , sie ist jedoch bei der Katze extrem selten. Viel häufiger kommt es vor, dass ein oder zwei Zähne fehlen (Hypodontie ) . Die Ursache kann sowohl genetischer Natur als auch in der Entwicklung des Individuums begründet sein. Weisen die Elterntiere oder die Geschwister eine ähnliche Problematik auf, liegt die Vermutung nahe, dass es sich um eine vererbbare Erkrankung handelt. Ist lediglich ein Einzeltier betroffen, besteht immer auch die Möglichkeit, dass es aufgrund von Störungen der Zahnentwicklung zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einer Zerstörung und Auflösung des Zahnkeimes gekommen ist. Ob der Zahn angelegt ist oder nicht, sollte in jedem Fall röntgenologisch untersucht werden, da das Nichtdurchtreten eines Zahnes in , Bei dieser Katze sind die funktionell wichtigen Fangzähne im Oberkiefer nicht angelegt. die Mundhöhle nicht gleichzeitig seine Nichtanlage bedeutet. Der betroffene Zahn kann ebenso reaktionslos, missgestaltet, abgestorben oder in einen Entzündungsprozess eingebettet in der Tiefe des Kiefers liegen, ohne zu diesem Zeitpunkt auf sich aufmerksam zu machen. Ein nicht durchgebrochener (retinierter) Zahn führt häufig über kurz oder lang zu einer Reaktion. Am häufigsten ist die Bildung einer Zyste um den Zahn herum, welche man mit einem flüssigkeitsgefüllten Ballon vergleichen kann. Dieser Ballon wächst und löst dabei umliegenden Knochen und Zähne auf. Um zu vermeiden, dass dieses eintritt, sollte man nicht durchgebrochene Zähne entfernen, sofern keine Chance auf eine kieferorthopädische Einordnung in die Zahnreihe besteht. Das Fehlen von Zähnen ist insbesondere für die Zucht ein wichtiges Kriterium, da vermieden werden soll, dass erblich bedingte Nichtanlagen weitergegeben werden. Dagegen stellt die Nichtanlage eines kleinen Backenzahnes für das Tier selbst kaum eine funktionelle Beeinträchtigung dar. Anders verhält es sich bei Fehlen von Reißzähnen oder Fangzähnen, die einen deutlichen Funktionsverlust des Gebisses bedeuten. Überzahl an Zähnen Eine Überzahl an Zähnen (Hyperdontie ) führt zu beengten Platzverhältnissen im Kiefer. Dadurch ergeben sich neue Schmutznischen, in denen sich Beläge und Zahnstein ansammeln und die Entstehung einer Parodontitis begünstigen. Auch zu viele Zähne können sowohl erblich bedingt als auch Folge einer Entwicklungsstörung der Katze sein. Man unterscheidet eine unechte Hyperdontie von einer echten Hyperdontie. Eine unechte Hyperdontie liegt immer dann vor, wenn sich zu viele Zähne nur aufgrund des Nichtausfallens von Milchzähnen ergeben. Eine echte Hyperdontie, wenn auch tatsächlich zu viele bleibende Zähne angelegt sind. Wenn ein Zahn doppelt angelegt ist, sollte weiterhin untersucht werden, ob diese Doppelanlage den gesamten Zahn betrifft oder sich auf die Zahnkrone beschränkt und es im Wurzelbereich noch ungeteilte Bereiche gibt. Bei dem Versuch der Entfernung (Extraktion) könnte es sonst zu bösen Überraschungen kommen, da statt eines Zahnes zu viel plötzlich einer zu wenig vorhanden ist.
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