Schweitzer Fachinformationen
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Clubhouse ist ein soziales Audionetzwerk, das Gruppenkonversationen durch eine Reihe von Voicechat-Räumen ermöglicht, in die sich die Nutzer begeben und zuhören können. Die von Paul Davison und Rohan Seth entwickelte App wurde im März 2020 in einer Version für geladene Gäste veröffentlicht, gefolgt von einer Beta-Version für Android, die im Mai 2021 veröffentlicht wurde und jetzt weltweit verfügbar ist. Es ist eine reine Social-Audio-App.
In Clubhouse können die Nutzer in virtuellen Räumen miteinander sprechen. Es gibt drei Arten von Räumen: "offene Räume", "soziale Räume" und "geschlossene Räume".
-Offene Räume: Jeder auf Clubhouse kann beitreten.
-Soziale Räume: Benutzer, die einem Moderator folgen, können den Raum dieses Moderators sehen und ihm beitreten.
-Geschlossene Räume: Der Moderator kann jeden Benutzer einladen, der am Chat teilnehmen möchte.
Räume sind der Ort, an dem Live-Unterhaltungen in Clubhouse stattfinden. Diese Räume sind in Clubs untergebracht, denen die Benutzer folgen oder in denen sie Mitglied werden können.
Sie können Clubs nach Themen suchen. Wenn Sie sich zum Beispiel für Spiele interessieren, können Sie nach Clubs zum Thema Spiele suchen, die von Esports (der zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels 31,6k Mitglieder hat) bis zum Schachclub (8,5k Mitglieder) reichen. Wenn Sie sich mit anderen Clubhouse-Nutzern in Ihrer Muttersprache unterhalten oder eine neue Sprache lernen möchten, gibt es eine Vielzahl von Clubs, denen Sie beitreten können, wie den Mandarin Learners Club (107k Mitglieder) oder den Practice Your Spanish Club (58,4k Mitglieder).
Clubhouse war eine der ersten sozialen Plattformen, bei der die Stimme als primäres Kommunikationsmittel dient. Für das größte Aufsehen sorgte sie allemal. Die App ist weniger unhandlich und ablenkend als beispielsweise das Scrollen durch einen typischen sozialen Feed oder das Ansehen von Videoinhalten.
Die Kurzlebigkeit beziehungsweise die Vergänglichkeit der Gespräche, die in Clubhouse stattfinden, trug wesentlich dazu bei, was sie so besonders macht. In der Beta-Phase der App konnten Gespräche noch nicht aufgezeichnet werden. Unterhaltungen in Clubhouse waren ausschließlich live, was natürlich auch bedeutete: Wenn man sie verpasst hat, hat man Pech gehabt. Und wer verpasst schon gern etwas.
Inzwischen können Gespräche von Moderatorinnen und Moderatoren ganz offiziell mitgeschnitten und versendet werden. Schon während des anfänglichen Hypes, den die Audio-App ausgelöst hatte, hatten sich viele Nutzer eine solche Funktion gewünscht. Die Macher hielten damals aber noch an der Strategie der "künstlichen Verknappung" fest. Inzwischen können Talks nachgehört werden und von Ihnen wiederum weiter geteilt werden. Sie können diese Talks sogar bookmarken und nachhören, wann immer Sie wollen. Ihre "Lesezeichen" finden Sie in Ihrem Profilbereich.
Bis Mai 2021 gab es zunächst ausschließlich für iPhone-Nutzer zwei Möglichkeiten, in den Club zu kommen, und beide erforderten Beziehungen zu Personen, die bereits im Netzwerk sind. Im Mai 2021 folgte dann eine Version für Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android - nutzen ließ sich die App aber auch unter Android nur nach Einladung.
Der normale Weg in den Club führte über eine persönliche Einladung. Wenn jemand Clubhouse beitrat, erhielt er automatisch eine Einladungskarte beziehungsweise einen weiteren Platz auf der Gästeliste, den er mit seiner Telefonnummer an jemanden schicken konnte. Das bedeutet, dass Mitglieder ihre Einladungen vor allem an Personen versendeten, mit denen sie bereits verbunden waren. Also eher an einen guten Freund anstatt an einen XING-Kontakt, mit dem man seit der Vernetzung vor vier Jahren keine drei Zeilen mehr gewechselt hat.
Aktive Mitglieder, also Clubhouse-Nutzer, die bereits einige Zeit im Netzwerk verbracht hatten und/oder die selbst Räume moderieren und sich unterhalten, verdienten sich durch ihre Aktivität zusätzliche Plätze auf der Gästeliste.
Einladungssysteme und lange Wartelisten sind bereits seit Juli 2021 passé: Inzwischen ist Clubhouse offen für alle und jeder kann der Talk-Community beitreten.
Der Club ist heute also wesentlich weniger exklusiv, dafür offen für alle. Ein bisschen ist es wie mit der Loveparade, die sich - falls Sie sich noch erinnern - von einem kleinen Straßenumzug für die Berliner Techno-Szene zu einem Multimillionen-Geschäft für den Mainstream entwickelte. Und ähnlich wie bei dem Techno-Umzug hört man sich an wie Opi, der vom Krieg erzählt (was in Wahrheit niemand gemacht hat), wenn man der alten Zeit hinterhertrauert, als man noch exklusiv unter sich war.
Welchen Weg auch immer Sie nehmen: Hauptsache, Sie sind drin. Wie im echten Leben haben Sie die Möglichkeit, neue Leute, interessante Menschen und Themen kennenzulernen. Im Club ist eben einfach alles etwas ungezwungener. Man kommt leichter ins Gespräch. Man findet Publikum für seine eigenen Themen.
Aber auch im Club müssen Sie ein bisschen aufpassen. Denn Sie wissen nie so genau, wer an der Bar neben Ihnen steht und zuhört. Und wem er es weitererzählt. Diese Erfahrung musste im Clubhouse - damals, in den wilden Tagen - unter anderem bereits Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow machen, der während einer Clubhouse-Diskussion die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel als "Merkelchen" verspottete und ganz nebenbei verriet, wer alles in der Ministerpräsidentenkonferenz lieber Candy Crush spielte, als der Diskussion zu folgen. Dass sein eigener Talk von mehr als 1000 Zuhörer*innen verfolgt wurde, war dem Politiker offensichtlich nicht bewusst, als er das Neuland im Neuland betrat.
Für Menschen, die die Plattform bewusst nutzen wollen, sind das gute Nachrichten. Denn der "Skandal" zeigt, wie schnell man mit einem guten Namen und einem guten Thema viele Menschen erreicht. Titel der Ramelow-Gesprächsrunde war beispielsweise ein geheimnisvolles "Trash und Feuilleton". Der Politiker gab im Anschluss selber zu, er sei nun "für diese App beides: Werbe- und Warnschild". Willkommen im Club!
Als Neuling im Club sehen Sie eventuell ein Party-Symbol in Ihrem sorgsam angelegten Profil. Denken Sie sich nichts. Es soll allen zeigen, dass Sie neu im Club sind - und wahrscheinlich noch keine rechte Ahnung haben, was Sie hier machen. Das Symbol verschwindet nach einer Woche wieder.
Achtung: Der beste Weg, um durch Clubhouse zu navigieren, ist, anderen Leuten zu folgen. Das Zusammenstellen einer qualitativ hochwertigen Liste ist deshalb wichtig, da die App weitere Räume basierend darauf empfiehlt, wem Sie folgen. Wenn man den richtigen Leuten folgt, kann das Türen zu neuen, interessanten Begegnungen und Unterhaltungen öffnen. Den falschen Leuten zu folgen wird zu einer Flut von nutzlosen Push-Benachrichtigungen führen.
Um loszulegen, bittet Clubhouse neue Benutzer, einige Interessen zu wählen - die Optionen umfassen Krypto, Mode, Geopolitik, Spiritualität, Burning Man - und empfiehlt dann Leute und Clubs, denen man folgen kann. Wenn Sie sich an dieser Stelle noch nicht sicher sind, müssen Sie sich keine Sorge machen, ich beschreibe Ihnen später ausführlich, wie Sie Ihre eigene Liste erstellen können und wie Sie die richtigen Leute und ihre Clubs finden.
Wenn Sie abends ausgehen, dann überlegen Sie vorher, wie Ihre Garderobe aussehen soll. Sie wollen schließlich einen bestimmten Eindruck und eine bestimmte Gruppe von Menschen ansprechen. Entsprechende Mühe sollten Sie also auch auf die Einrichtung Ihres Profils und bei der Wahl Ihres Usernamens (@handle) verwenden. Aber auch wenn Sie nach einiger Zeit (zu Recht) der Meinung sind, dass @Cocaine_Cowboy nicht den professionellsten Eindruck vermittelt, haben Sie noch Chancen: Die Entwickler haben die Möglichkeit eingebaut, den Usernamen EINMAL zu ändern. Dazu benötigen Sie jeweils die neueste Version der App. Aktualisieren Sie also auf die neueste Version und tippen Sie auf Ihren Usernamen. Und wählen Sie diesmal einen besseren.
Wie bei anderen Social-Media-Apps haben Sie bei Clubhouse die Möglichkeit, ein Profil einzurichten, das den übrigen Nutzern ein wenig mehr über Sie und Ihre Inhalte verrät. Das Profilfoto können Sie aus Ihren vorhandenen Bildern auswählen oder Sie können ein neues Foto mit der Kamera aufnehmen. Versuchen Sie, möglichst ein quadratisches Bild zu liefern mit einer Auflösung wie zum Beispiel 300 × 300 Pixel. Damit kommt Ihr Profilbild auf jedem Gerät top zur...
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