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Was wäre Harry Potter ohne magische Tierwesen? Sie sind fester Bestandteil der Geschichten und auch mitverantwortlich für den einzigartigen Flair, der das Publikum in die Welt der Hexen und Zauberer entführt. Die Vielfalt der Kreaturen zeigt sich dabei nicht nur in ihrem Aussehen, sondern auch in ihren Fähigkeiten. Manche von ihnen sind liebenswert oder witzig. Andere jagen einem beim bloßen Anblick Schauer über den Rücken und sind überaus gefährlich.
Magische Tierwesen sind viel mehr als Statisten oder schmückendes Beiwerk der Harry-Potter-Saga. Sie spielen oftmals eine wichtige Rolle und beeinflussen das Geschehen maßgeblich. Was wäre zum Beispiel eine Kammer des Schreckens ohne den furchterregenden Basilisken oder Hogwarts ohne fleißige Hauselfen? Unzählige Kreaturen tummeln sich in Harry Potters Welt, und alle sind auf ihre Weise faszinierend. Es ist unmöglich, sie alle an dieser Stelle aufzuzählen. Außerdem gibt es dafür bereits ein Standardwerk mit ausführlichen Beschreibungen, nämlich Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind. In diesem Kapitel soll es daher vor allem Dingen um jene Wesen gehen, die eine direkte Auswirkung auf die Geschichten beziehungsweise einzelne Charaktere haben.
Thestralen eilt ein negativer Ruf voraus. In der Zaubererwelt gelten diese merkwürdigen Wesen, die eine Mischung aus Reptil und Pferd sind, als Unglücksbringer. Wahrscheinlich trägt ihr außergewöhnliches Aussehen dazu bei, dass sie als schlechtes Omen gelten - und das obwohl viele Hexen und Zauberer sie gar nicht sehen können.
Die fleischfressenden Tiere ähneln in Statur und Größe zwar einem Pferd. Was den Rest betrifft, könnte man sie jedoch durchaus in die Kategorie »Monster« packen: Nackte Haut spannt sich über ein riesiges Skelett. Die gigantischen schwarzen Flügel sind ledrig und dünn wie die einer Fledermaus. Und ihr Kopf, in dem sich milchige, ausdruckslose Augen befinden, ähnelt eher einer Echse als einem Pferd. Sie werden aufgrund ihres Aussehens mit dem Reich der Toten in Verbindung gebracht und deshalb für unheimlich beziehungsweise unheilbringend gehalten. Wer sich aber näher mit ihnen auseinandersetzt, wird feststellen, dass es sich bei dieser Gattung um sehr sanfte und friedliebende Tiere handelt. Sie können hervorragend als Nutztiere eingesetzt werden - Hogwarts ist das beste Beispiel dafür: Hier sind es die Thestrale, die Jahr für Jahr vor die Kutschen gespannt werden, mit denen die Schüler vom Bahnhof in Hogsmeade zum Schloss gebracht werden. Allerdings muss man hinzufügen, dass es sich dabei um eine Herde handelt, die von Hagrid erzogen wurde und im Verbotenen Wald lebt. Wilde Thestrale haben indessen nichts gegen einen Happen Menschenfleisch einzuwenden. Also besser gebührenden Abstand halten . vorsichtshalber.
Einen Thestral kann nur derjenige sehen, der den Tod gesehen und akzeptiert hat. Deshalb sind es auch Luna Lovegood und Harry Potter, die als Erste sehen können, wer die Kutschen der Schule in Wirklichkeit zieht. Für alle anderen Schüler bewegen sich die Transportmittel wie von Zauberhand ganz von allein.
Irrwichte gehören schon deshalb zu den beeindruckendsten magischen Kreaturen, weil sie auf so einfache Art und Weise so viel Angst schüren: Sie verwandeln sich immer in das, wovor der Betrachter die größte Angst hat. Was für den Irrwicht eine seine leichtesten Übungen ist, stellt manch einen Zauberlehrling vor eine beinahe unlösbare Aufgabe. Während derjenige mit seiner größten Angst konfrontiert und dadurch oftmals wie gelähmt ist, muss er sich für den Gegenzauber etwas total Lächerliches vorstellen. Bei »normalen« Erscheinungen des Irrwichts ist es der Riddikulus-Zauber, der die unliebsame Kreatur schnell verschwinden lässt.
Harry nutzt die Eigenschaft der Irrwichte, um seinem schlimmsten Feind - den Dementoren - gegenüberzutreten und dadurch seinen Patronuszauber zu üben. Es ist eine der sympathischen Eigenarten der Autorin, dass durch den Zauberspruch gegen Irrwichte einmal mehr eine uralte Lebensweisheit transportiert wird: Lachen ist die beste Medizin! Denn wie oft verstrickt man sich in dunkle Gedanken, die man eigentlich einfach weglächeln könnte, wenn man nur auf die Idee käme?
Diese riesenhaften Giftspinnen werden vom Zaubereiministerium nicht umsonst als »lebensgefährlich« und »unzähmbar« eingestuft. Wer es mit einer von ihnen zu tun bekommt, hat nur geringe Chancen, dieser Begegnung lebend zu entfliehen. Die Spinnenmonster können eine Größe von bis zu fünf Metern erreichen und ernähren sich hauptsächlich von Fleisch - ganz egal welches. In ihren riesigen Greifwerkzeugen befinden sich messerscharfe Klingen, die zusätzlich mit dem gefürchteten Acromantula-Gift getränkt sind. Die einzige Kreatur, die selbst die Acromantulas fürchten, ist der Basilisk.
Mit ihren Greifwerkzeugen erzeugen Acromantulas Klickgeräusche, die bei genauerem Hinhören als menschliche Sprache zu verstehen sind. Daher wird angenommen, dass Zauberer selbst diese Kreaturen gezüchtet haben. Sie setzten sie als Wächter für ihre Wohnhäuser und ihre Schatzkammern ein.
Allerdings sind diese Geschöpfe nicht nur mordende Monster, sondern verfügen über eine nicht zu verachtende Intelligenz. Das wird spätestens in Harry Potter und die Kammer des Schreckens klar, als sich Harry und Ron mit Aragog, der Acromantula, die Hagrid einst aufzog, treffen. Aragog hat sich Hagrid zuliebe dazu verpflichtet, niemals einen Menschen anzugreifen. Dass dieser Schwur sich leider nur auf ihn selbst und nicht auf seine zahlreiche Nachkommen bezieht, die ebenfalls im Verbotenen Wald leben, wird den beiden Zauberschülern erst im Laufe dieser Unterhaltung bewusst und sie entkommen wieder einmal nur knapp dem sicheren Tod.
Was wäre eine magische Welt ohne Drachen? Seit Anbeginn der Zeit berichten die Menschen immer wieder von solchen sagenumwobenen Riesenechsen, die meist in spektakulären Kämpfen um Leben und Tod besiegt werden müssen. Deshalb dürfen diese Ureinwohner jeder magischen Welt oder Geschichte natürlich auch bei Harry Potter nicht fehlen. Drachen stehen für unbesiegbare Kraft gepaart mit magischer Macht und sind somit das ideale Symbol für alles, was mit Magie und Zauberei zu tun hat.
Was ihr Aussehen und ihre Ausmaße betrifft, sind sie in der Harry-Potter-Welt je nach Rasse sehr unterschiedlich. Gemeinsam ist allen, dass die Weibchen immer größer und aggressiver sind als die Männchen. Das hat den logischen Hintergrund, dass es die Weibchen sind, die das Gelege bewachen. Außerdem haben alle Rassen Flügel und können Feuer speien. Sie werden bis zu dreizehn Meter lang und können bis zu acht Tonnen wiegen. Manche von ihnen verfügen über giftige Stacheln, andere haben mit Gift getränkte Zähne oder Klauen. Generell sollte man die nähere Bekanntschaft mit einem Drachen also tunlichst vermeiden. Denn obwohl es sogar relativ friedliche Rassen gibt, zählen sie zu den gefährlichsten Tierwesen der magischen Welt.
Doch gerade wegen ihrer großen magischen Macht fallen Drachen auch immer wieder Hexen und Zauberern zum Opfer, die sich diese Fähigkeit zunutze machen wollen. Die Organe toter Drachen stehen bei ihnen hoch im Kurs, wenn es darum geht, diverse Zaubertränke zu brauen. Aber auch die Fasern ihrer Herzen sind seltene und hochbegehrte Güter, weil aus ihnen der magische Kern von Zauberstäben hergestellt werden kann. Selbst ihre Haut wird verwendet, um unzerstörbare Schutzkleidung zu fertigen.
Harry macht erstmals in Hagrids Hütte mit einem norwegischen Stachelbuckel Bekanntschaft, als er in Harry Potter und der Stein der Weisen zufälligerweise Zeuge von Norberts Geburt wird, Hagrids geheimem Haustier. Später bekommt er die Macht dieser Kreaturen am eigenen Leib zu spüren, als er sich während des Trimagischen Turniers in Harry Potter und der Feuerkelch mit einem Drachenweibchen, einem ungarischen Hornschwanz, auseinandersetzen muss.
Die Werwölfe in Harrys Welt unterscheiden sich in einem Detail von den »herkömmlichen«, wie sie zum Beispiel aus den verschiedenen Filmen bekannt sind: Sie können sich sowohl auf zwei als auch auf vier Beinen fortbewegen. Ansonsten sind sie genauso triebgesteuert und damit todbringend wie die Werwölfe aus anderen Geschichten. Sie gehören zu den gefährlichsten Wesen überhaupt, da sie ihre Instinkte mithilfe übermenschlicher Kraft ausleben. Einmal gebissen, verwandelt sich der Infizierte immer zu Vollmond von einem Menschen in einen Werwolf. Das menschliche Bewusstsein setzt aus und die Bestie macht sich des Nachts auf Menschenjagd. Werwölfe können sich der Verwandlung nicht entziehen. Auch Harry, Ron und Hermine müssen sich mehrmals vor diesen monströsen Kreaturen in Sicherheit bringen. Remus Lupin, Professor für Verteidigung gegen die Dunklen Künste in Harrys drittem Schuljahr, stellt eine Ausnahme dar. Mithilfe des kompliziert zu brauenden Wolfsbann-Tranks, den Snape extra für ihn herstellt, kann er während der Verwandlung sein Bewusstsein wahren und sich als harmloser Wolf in sein verschlossenes Büro zurückziehen.
Die Autorin Joanne K. Rowling hat den Werwolf noch aus einem ganz anderen Grund in die Geschichte eingebunden, als den Spannungsbogen zu erhöhen. Mit dieser Gestalt wollte sie auf den Umgang von Menschen mit Krankheiten aufmerksam machen, die gesellschaftlich geächtet...
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