Schweitzer Fachinformationen
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Die Mischung macht's - dual genial Anatomie lernen
Anatomie in der beliebten Dualen Reihe, das heißt: Lehrbuch und Kurzlehrbuch in einem. Das Besondere: die anatomischen Fakten werden funktional eingeordnet. So lernst du besonders effizient. Viele praxis- und klinikorientierte Bezüge, exzellente PROMETHEUS-Grafiken und zahlreiche Helferlein sorgen dafür, dass das Lernen sogar Spaß macht!
Enthalten ist auch ein virtueller Präparierkurs. Dieses Lernprogramm beinhaltet zahlreiche Fotos von Original-Präparaten. Sie ermöglichen interaktives Lernen und dienen zudem der Vor- und Nachbereitung der praktischen Arbeit im Präparierkurs.
Gut zu wissen: Buchinhalt und Präpkurs-Lernprogramm stehen dir ohne weitere Kosten digital in der Wissensplattform eRef und in via medici zur Verfügung (Zugangscode im Buch). Mit der kostenlosen eRef App hast du viele Inhalte auch offline immer griffbereit.
E. Schulte, vormals beteiligt: W. Schmidt*
Die Anatomie ist innerhalb der Human- und Zahnmedizin die Lehre von der Gestalt und Struktur des gesunden menschlichen Körpers.
Der Name Anatomie leitet sich von dem griechischen Wort "anatemnein" ab, was "zerschneiden, zergliedern" bedeutet. Humananatomie ist die Anatomie des Menschen. Sie vermittelt Grundlagen über die Gestalt und Struktur des gesunden menschlichen Körpers und seiner Organe und bildet die Basis ärztlichen Handelns. Nur die Kenntnis des gesunden Körpers ermöglicht es, pathologische (krankhafte) Veränderungen klinisch festzustellen. Ein modernes Verständnis anatomischer Lehre muss daher immer den Bezug zur klinischen Medizin herstellen. Zusammen mit der Physiologie und der Biochemie bildet die Anatomie daher die Grundlage für Vorbeugung, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation bei Erkrankungen.
Die Gestalt beschreibt die äußere Form, die Struktur entspricht dem inneren Aufbau von anatomischen Strukturen und bezieht die Funktion mit ein.
Die Gestalt beschreibt die äußere Form eines Körpers und seiner Organe. Die Struktur entspricht dem inneren Aufbau dieses Körpers, seiner Organe und ihrer Bestandteile im makroskopischen, mikroskopischen, submikroskopischen und molekularen Bereich. Der Strukturbegriff bezieht die Funktion mit ein: Die Struktur ist Ausdruck der Funktion!
Die Anatomie umfasst die makroskopische und mikroskopische Anatomie sowie die Embryologie.
Das Fach Anatomie gliedert sich in die großen Teilgebiete makroskopische Anatomie, mikroskopische Anatomie und Embryologie.
Während sich die deskriptive Anatomie der Beschreibung widmet, fügt die funktionelle Anatomie strukturelle Befunde zu einem funktionellen Gesamtbild zusammen.
Die deskriptive Anatomie widmet sich der Beschreibung von Befunden in diesen Teilgebieten der Anatomie.
Die funktionelle Anatomie fügt die aus dem makroskopischen, mikroskopischen und molekularen Bereich ableitbaren strukturellen Informationen über den Aufbau des menschlichen Körpers zu einem funktionellen Gesamtbild zusammen.
Die makroskopische Anatomie beschreibt Strukturen, die man mit dem bloßen Auge oder mit einer Lupe beurteilen kann. Sie gliedert sich in folgende Bereiche:
Die makroskopische Anatomie beschreibt Strukturen, die man mit dem bloßen Auge oder mit einer Lupe beurteilen kann. Sie ist das zentrale Thema im Präparierkurs.
Sie gliedert sich in die systematische Anatomie, die topografische Anatomie und die vergleichende Anatomie.
Systematische Anatomie Gliederung des Körpers nach Funktionssystemen:
Systematische Anatomie Sie vermittelt die Gliederung des Körpers nach Funktionssystemen und liefert gewissermaßen ein vollständiges Verzeichnis über die einzelnen Bestandteile des Organismus. Unterschieden werden einzelne Systeme anhand ihrer Funktion, die jedoch unter anderen Gesichtspunkten (entwicklungsgeschichtlich, topografisch) auch zusammengefasst werden können. Manche Organe oder Organstrukturen erfüllen mehrere Funktionen, sie können dann mehreren Systemen zugeordnet werden. In der systematischen Anatomie wird der Bezug zur Physiologie besonders deutlich. Zudem hat sie einen starken "klinischen Charakter": eine Krankheit basiert typischerweise auf einer Funktionsstörung eines Systems. Die systematische Anatomie umfasst:
? Bewegungssystem.
? Herz-Kreislauf-System, ? Blut und lymphatisches System: ? lymphatische Organe, ? Lymphgefäßsystem.
? Nervensystem.
Atmungssystem: ? Pharynx, ? Nase und Nasennebenhöhlen, ? Lunge.
? Verdauungssystem.
? Urogenitalsystem.
System der ? endokrinen Drüsen.
? Haut und Sinnesorgane.
? Bewegungssystem: Knochen, Gelenke, Bänder, Muskeln.
? Herz-Kreislauf-System mit Herz und Blutgefäßen, ? Blut und lymphatisches System: Zum lymphatischen System werden im Allgemeinen neben den ? lymphatischen Organen, deren Hauptaufgabe die Abwehr von Krankheitserregern ist, auch die Lymphgefäße gezählt. Sie sind als eine Art Nebenstrecke an das venöse System angeschlossen und dienen hauptsächlich der Drainage von Flüssigkeit aus dem Gewebe. Aufgrund dieser den Venen vergleichbaren Transportfunktion und der Darstellung seines Aufbaus im Vergleich mit den arteriellen und venösen Gefäßen, mit denen es im Bereich des Kapillarbetts in Beziehung steht, wird das ? Lymphgefäßsystem in diesem Buch zusammen mit den Grundzügen des Herz-Kreislauf-Systems besprochen.
Atmungssystem: ? Nase, ? Luftwege, ? Lungen.
Verdauungssystem: ? Mundhöhle, ? Rachen, Speiseröhre, ? Magen-Darm-Kanal mit Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse (Pankreas).
? Urogenitalsystem: Nieren, Harnleiter, Harnblase, Harnröhre sowie männliche und weibliche Genitalorgane.
System der Drüsen mit innerer Sekretion, d.h. ? endokrine Drüsen: ? Hypophyse, ? Epiphyse, ? Schilddrüse, ? Nebenschilddrüsen, ? Nebennieren, ? Inselorgan des Pankreas, Keimdrüsen.
Haut und (klassische) Sinnesorgane: Rezeptoren der Haut, s. ? Mechanorezeption und Propriozeption und ? Tab. 44.3 , ? Auge, ? Hör- und Gleichgewichtsorgan, ? Geruchsorgan, ? Geschmacksorgan.
Topografische Anatomie Berücksichtigung der Lage und Stellung der anatomischen Strukturen zueinander.
Topografische Anatomie Die topografische Anatomie befasst sich mit der räumlichen Lage und Stellung aller anatomischen Strukturen zueinander. Organe, die ganz unterschiedlichen Systemen angehören, wie etwa Herz und Lungen, können hinsichtlich der Lage "enge Nachbarn" sein und bei Verletzungen gemeinsam betroffen sein.
In operativen Fächern spielt die topografische Anatomie eine besondere Rolle.
Klinik
Systematische Anatomie und topografische Anatomie sind die Grundlage für die klinische Anatomie. Röntgenbilder oder Befunde, die mit modernen ? bildgebenden Verfahren wie Ultraschall (Sonografie), Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT), Szintigrafie oder Positronen-Emissionstomografie (PET) gewonnen werden, sind letztlich mit technischen Mitteln gewonnene Abbildungen der Anatomie. Die klinische Anatomie ist daher die Anwendung anatomischer Kenntnisse bei klinischen Fragestellungen.
Vergleichende Anatomie Der Vergleich von Tieren und Menschen ermöglicht die Beschreibung homologer bzw. heterologer Formen.
Vergleichende Anatomie Sie setzt die Baupläne verschiedener Typen der Tierwelt in Beziehung und sucht nach Gesetzmäßigkeiten der Form.
Aufgabe der vergleichenden Anatomie ist es auch, Tiere und Menschen miteinander zu vergleichen, um homologe (artgleiche) bzw. heterologe (artfremde) Formen aufzuzeigen. Der Mensch gehört aufgrund der Ausbildung seines Skeletts zu den Wirbeltieren (Vertebraten).
Für die klinische Medizin hat die vergleichende Anatomie allerdings nur sehr geringe Bedeutung.
Mikroskopische Anatomie Sie betrachtet Strukturen, die nur mit starker optischer Vergrößerung erkennbar sind, und gliedert sich in
Zytologie (Zellenlehre),
Histologie (Gewebelehre) und
mikroskopische Anatomie der Organe.
Mikroskopische Anatomie Sie geht über die mit dem bloßen Auge sichtbaren Strukturen hinaus und ermöglicht eine feinere...
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