Neben einem kritischen Überblick über Theorien und empirische Arbeiten zum Einfluß morphologischer Strukturen auf die visuelle Worterkennungsleistung werden eigene experimentelle Untersuchungen dargestellt und diskutiert. Dabei wird die Hypothese verfolgt, daß insbesondere flexionsmorphologische Merkmale bzw. morphosyntaktische Informationen und semantisch-lexikalische Informationen einer Wortform unabhängig voneinander und damit auf verschiedenen Ebenen des Sprachverarbeitungssystems repräsentiert sind. "(...) Die klar gegliederte und gut lesbare Arbeit bietet einen konkreten Einblick sowohl in die gegenwärtige Theoriediskussion kognitionspsychologisch orientierter Morphologieforschung als auch in die experimentelle Vorgehensweise."Germanistik 1/90
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ISBN-13
978-3-322-83243-6 (9783322832436)
DOI
10.1007/978-3-322-83243-6
Schweitzer Klassifikation
1. Linguistische Beschreibung morphologischer Strukturen.- 1.1. Morphemtypen.- 1.2. Segmentierung und Klassifikation.- 1.3. Abgrenzung von Flexions - und Derivationsmorphologie.- 2. Psycholinguistische Theorien zur Verarbeitung morphologischer Strukturen.- 2.1. Verarbeitung und Speicherung derivierter Wortformen.- 2.2. Verarbeitung und Speicherung flektierter Wortformen.- 2.3. Diskussion der Theorien zur Verarbeitung morphologischer Strukturen.- 2.4. Entwicklung einer Arbeitshypothese.- 3. Empirische Untersuchungen.- 3.1. Voruntersuchung I.- 3.2. Voruntersuchung II.- 3.3. Experimente 1-5.- 4. Gesamtdiskussion.- 4.1. Zusammenfassung der Untersuchungsbefunde.- 4.2. Zur Schwierigkeit der Verarbeitung eines Wortes wie "LEITE"im Kontext von Wörtern wie "KLOPFTE".- 4.3. Syntaktisches Priming.- 4.4. Verarbeitung morphologischer Strukturen. Worterkennungsmodelle vs. Sprachverarbeitungsmodelle?.- Zusammenfassung.- Literatur.