Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
UNTERNEHMEN ERZIELEN GEWINNE nur unter sich ständig verändernden Bedingungen. Und diese Veränderungen finden sich überall. Neue Wettbewerber erscheinen auf dem Markt, die Kunden- oder Mitarbeiterbedürfnisse verändern sich, es entstehen Belastungen durch weitere Regularien, technische Entwicklungen eröffnen neue Chancen und Risiken. Unternehmen leben dabei nicht nur mit Veränderungen, sie überleben erst durch die kontinuierliche Bereitschaft zu Veränderungen.
Der digitale Wandel erhöht sowohl den Veränderungsdruck für die Unternehmen als auch die Möglichkeiten, Geld zu verdienen. (Digitale) Veränderungen sind jedoch oft nicht willkommen! Zwar starten viele Manager mehr oder weniger bereitwillig Digitalisierungsmaßnahmen, wirklich gewünscht sind die dann folgenden Veränderungen vorhandener Organisationen, Leistungsangebote oder Geschäftsmodelle aber nicht. Es bleibt bei reinen Projekten, die nur selten erfolgreich beendet werden und, noch viel schlimmer, nicht die grundsätzlichen Lösungen, Systeme und Strukturen in den Firmen hinterfragen und an die digitale Zeit anpassen.
Neue (digitale) Wege brechen mit etablierten Geschäfts- und Denkmodellen. Dies weckt nicht nur Sympathien bei den Beteiligten. Es entwickeln sich Sorgen, Ängste und Barrieren gegen die Veränderungen und somit gegen die erfolgreiche Umsetzung von Innovationen als Basis der nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit. Viele Digitalisierungsprojekte scheitern in den Unternehmen, und von einer wirklichen digitalen Transformation kann sehr oft keine Rede mehr sein.
Seit Jahrzehnten erleben wir einen intensiven digitalen Wandel. Wir sprechen hierbei nicht nur von einem Effekt der Digitalisierung, indem digitale Technologien bestehende Prozesse lediglich »digitalisieren«, sondern von einer digitalen Transformation, die unser Privat- und Geschäftsleben immer mehr verändert.
Bereits die Digitalisierung hat enorme Auswirkungen: Etablierte Systeme wie Technologien, Anwendungen, Verfahren, Geschäftsmodelle und Organisationsformen werden kontinuierlich verbessert und optimiert. Unsere Buchhaltungssysteme können immer schneller eine Vielzahl von Vorgängen bearbeiten, Roboter verkürzen Produktionsprozesse und reduzieren Fehlerquoten, Wartungsintervalle werden rechtzeitig identifiziert, und die Analyse von Kundendaten bietet eine bisher unbekannte Transparenz von Bedürfnissen und Kaufverhalten.
Die digitale Transformation geht aber noch weiter als die Digitalisierung und führt zu einem disruptiven System- und Strukturwandel im Privat- und Geschäftsleben. Diese Disruptionen betreffen nicht nur klassische digitale Themen wie die IT-Landschaft oder Prozesse, sondern auch gesellschaftliche und soziale Bereiche. Die neuen Technologien erlauben uns vollkommen neue Geschäftsmodelle, die wiederum unsere Konsum-, Arbeits- und Lebensgewohnheiten verändern. Folgerichtig spricht man von einer digitalen und sozialen Transformation.
Die digitale Transformation hat schon vor einiger Zeit eingesetzt: Viele von uns schauen gar nicht mehr »normal« Fernsehen, sondern »streamen« die Videos dann, wenn sie Zeit haben (der entsprechende Fachbegriff lautet »on Demand«). Statt per Telefon und Brief kommunizieren wir mit unseren Freunden über soziale Medien. Wir buchen online unsere Reisen direkt bei den Hotels und Airlines (wir sehen später den entsprechenden »Effekt der Disintermediation«), tauschen untereinander Wohnungen und fokussieren unsere Recherchen nach Angeboten auf Empfehlungen (engl. »recommendations«). Die daraus entstandenen neuen Konsumgewohnheiten erreichen schon längst auch das Geschäftsleben (hier folgt der »Effekt der Consumerisation«). Aktuelle Entwicklungen wie die Coronapandemie fördern diese Megatrends noch weiter - teilweise sprechen wir sogar von einer Zwangsdigitalisierung.
Für Unternehmen heißt dies, dass alle bisherigen Prozesse, Leistungsangebote und Geschäftsmodelle hinterfragt und gegebenenfalls neu definiert werden. Gesucht wird nach dem Optimum an Effizienz, Kundenbindung, nachhaltigem Unternehmenswert und gesellschaftlicher Verantwortung. Dabei entstehen neue Industriezweige, Geschäftsmodelle und Berufsgruppen, wie im Bereich E-Commerce und Plattformen oder die Berufsgruppen der Datenanalysten und SEO-Experten. Und es ändern sich die Präferenzen der Investoren: Früher waren die weltweit wertvollsten Firmen vorwiegend Ölproduzenten, Händler oder Banken, heute sind es Apple, Google, Amazon und Co., auf die Aktionäre und Börsen mit ihren Investitionen setzen.
Die digitale Transformation gefährdet Bestandsunternehmen existenziell in ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Viele der bisherigen Geschäftsmodelle haben sich überholt, man spricht teilweise von toxischen Geschäftsmodellen. Als toxische, also vergiftete Geschäftsmodelle, gelten beispielsweise viele der heutigen Bank- und Handelsgeschäfte, wenn nicht rechtzeitig mittels Innovationen neue Mehrwerte für die Kunden geschaffen werden, die diese auch finanziell honorieren. Toxisch können auch die Geschäftsmodelle von Transport- und Verpackungsunternehmen, von Universitäten und Akademien, von Steuerberatungen, Leiharbeiterfirmen, von Hotels und manchen Industriezweigen sein. Eigentlich kann jeder Wirtschaftszweig toxisch werden!
Die digitale Transformation gefährdet so einige der heutigen Unternehmen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit, eröffnet aber gleichzeitig den innovativen Unternehmen immer neue Entwicklungsmöglichkeiten. Trends wie die Serviceökonomie, Automatisierung, digitale Plattformen, Ökosysteme oder die dezentrale Produktion bieten diesen innovativen Unternehmen enorme Chancen in Zeiten der digitalen Transformation. Nicht alle Ideen müssen dabei vollkommen neu sein. Viele von ihnen basieren auf schon lange bekannten Ansätzen. Nur werden sie aufgrund des digitalen Fortschritts heute mehr und mehr realisierbar.
Die Größe eines Unternehmens ist bei der Bewältigung der digitalen Transformation nicht unbedingt von Vorteil. Es braucht weniger Größe, sondern vielmehr den Willen und Flexibilität, um die Innovationsmöglichkeiten, die sich aus der digitalen Transformation ergeben, als Chance zu nutzen. Es geht um das Denken und Handeln außerhalb eingefahrener Wege (bei Zielgruppen, Serviceleistungen oder Trends). Oder um es mit Bertolt Brecht zu formulieren: »Das Alte sagt: So wie ich bin, bin ich seit je. Das Neue sagt: Bist du nicht gut, dann geh.«
Die Handhabung der digitalen Transformation ist nicht einfach. Bei all der Komplexität und Ambivalenz der unterschiedlichen Einflussfaktoren und Konsequenzen benötigen Digital Leader sehr breite Fach- und Sozialkompetenzen aus vier ganz unterschiedlichen Bereichen: aus der Technologie, der Betriebswirtschaft, der (Mitarbeiter-)Führung und der Methodenkompetenz.
Hier kommen unsere vier Coaches ins Spiel, die uns von nun an begleiten werden. Diese vier Coaches repräsentieren die soeben aufgeführten vier unterschiedlichen Bereiche, denen die Kompetenzen zur erfolgreichen Meisterung der digitalen Transformationen zuzurechnen sind.
Ihre Coaches stellen sich vor
Technologieexpertin, 27 Jahre, Informatikerin, Trendspotterin für neue digitale Technologien in den Bereichen Administration, Produktion, Logistik, Vertrieb etc.
Businesscoach, 42 Jahre, hat nach seinem BWL-Studium viele Jahre als Berater an neuen digitalen Geschäftsmodellen mitgewirkt sowie selbst schon Start-ups gegründet
Führungstrainerin und Coach, 36 Jahre, Sozialpädagogin und HRIerin, hat das Ziel, dass viele Menschen den digitalen Wandel meistern und offen für neue Geschäfts- und Führungsmodelle werden
Methodenjunkie, 51 Jahre, sammelt klassische sowie agile Instrumente zum Managen von Projekten, Kreativität und Veränderungen; seine Mission ist die erfolgreiche Umsetzung von Projekten dank strukturiertem Vorgehen und praktikablen Methoden
Diese vier Coaches verkörpern die vier zentralen Kompetenzen, die jeder Digital Leader zumindest im Grundzug benötigt. Denn diese Kompetenzen helfen, den Prozess der digitalen Transformation zu verstehen, zu führen, zu motivieren und zu steuern. Digital Leader verbinden diese vier Kompetenzfelder mit ganz unterschiedlichen Verantwortungen und Rollen innerhalb der digitalen Transformation:
Als Machtpromotoren stoßen sie Visionen und konkrete Maßnahmen zur digitalen Transformation an.
Als Prozesspromotoren steuern sie die Prozesse einer digitalen Transformation.
Als Fachpromotoren wirken sie als Experten für neue Technologien, operationale Exzellenz oder Kundenerfahrung, neue Geschäftsmodelle oder als Experten für Normen-, Branchen- oder Prozess-Know-how.
Diese Rollen sind nicht mit neuen Stellen oder...
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