Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Wenn ich die Kernaussage dieses Buches in einem Satz zusammenfassen müsste, wäre es »der schnellste Weg zum Geld«. Ich sage das bewusst so früh wie nur irgend möglich in diesem Buch, weil ich Ihre Zeit nicht verschwenden will.
Ich weiß genau, dass dieser Eröffnungssatz auf viele abstoßend wirkt, und ganz ehrlich, mir ist es viel lieber, diese Menschen lesen dann ein Business-Buch von jemand anderem, voller wohlklingender Klischees, wie »folgen Sie Ihrer Leidenschaft«, »arbeiten Sie hart«, »stellen Sie die richtigen Leute ein«, bla bla bla.
Wenn Sie das suchen, dann gehen Sie auf Amazon. Sie finden dort sicher eine Milliarde Business-Bücher über diese ganzen versponnenen Konzepte und noch viel mehr, meist geschrieben von professionellen Autoren und Wissenschaftlern, die selbst noch nie ein schnell wachsendes Unternehmen aufgebaut haben.
In diesem Buch geht es ganz ohne Umschweife darum, wie Ihr Unternehmen schnell wächst und Sie die Früchte dieses Erfolgs ernten.
Ein bekanntes Zitat von Zig Ziglar ist: »Geld ist nicht alles, . aber es rangiert ganz oben, zusammen mit Sauerstoff.«
Jepp, nichts - NICHTS - lässt ein Unternehmen schneller sterben als ein Mangel an »Sauerstoff« (soll heißen, Geld).
Warum bin ich so ungeniert aufs Geldverdienen fokussiert? Dafür gibt es ein paar gute Gründe.
Erstens gibt es fast kein Problem in einem Unternehmen, das nicht mit mehr Geld gelöst werden kann. Was praktisch ist, denn fast jedes Unternehmen, das ich kenne, hat eine Menge Probleme. Geld ist hilfreich, um die allermeisten Dinge zu lösen, die in einem Unternehmen so unheimlich nerven.
Zweitens, wenn Sie sich um sich selbst gekümmert haben, können Sie auch anderen helfen.
Wenn Sie nicht zum Unternehmer wurden, um Geld zu verdienen, lügen Sie entweder oder Sie haben ein Hobby, kein Unternehmen. Und ja, ich weiß alles über das Vermitteln von Werten, die Welt zu verändern et cetera, aber wie viel von all dem können Sie tun, wenn Sie pleite sind? Wie vielen Menschen können Sie dann helfen?
Wenn Sie in ein Flugzeug steigen und man Ihnen dort die Sicherheitsvorkehrungen erklärt, wird der Flugbegleiter irgendwann an den Punkt kommen, an dem es etwa so heißt:
»Sollte der Druck in der Kabine sinken, fallen automatisch Sauerstoffmasken aus der Kabinendecke. Ziehen Sie die Maske über Mund und Nase und ziehen Sie das Sicherungsband fest. Wenn Sie zusammen mit Kindern oder Personen reisen, die Hilfe benötigen, legen Sie bitte Ihre eigene Maske zuerst an, bevor Sie anderen helfen.«
Warum soll man die eigene Maske anlegen, bevor man anderen hilft? Weil, wenn Sie über Ihrem Sitz hängen und unter Sauerstoffmangel leiden:
In seinem Buch The Book of Survival schrieb Anthony Greenbank:
Um eine gefährliche Situation zu überleben, muss man nicht über die Reflexe eines Grand-Prix-Rennfahrers verfügen, die Muskeln eines Herkules oder den Geist eines Einstein. Man muss einfach nur wissen, was man tun muss.
Es gibt unterschiedliche Statistiken darüber, wie viel Prozent der Unternehmen in den ersten fünf Jahren genau scheitern. Manche Schätzungen gehen bis auf 90 Prozent hoch. Ich selbst habe jedoch nie erlebt, dass man diesen Prozentsatz mit weniger als 50 Prozent zitierte. Das bedeutet, wenn wir super-optimistisch sind, haben Sie eine Fifty-fifty-Chance, die Türen nach fünf Jahren noch immer offen zu haben.
Doch hier wird es nun erst richtig übel. Die Statistiken berücksichtigen nur Unternehmen, die den Betrieb komplett einstellen. Sie berücksichtigen nicht die Unternehmen, die auf niedrigem Niveau dahindümpeln und das Leben ihres Eigentümers langsam ersticken oder unerträglich machen.
Haben Sie sich je gefragt, warum die meisten kleinen Unternehmen auf mittelmäßigem Niveau herumdümpeln?
Am einen Ende des Spektrums haben wir Pete, den Klempner, der 16-Stunden-Tage hat, auch am Wochenende arbeitet und nie Urlaub nimmt, während er kaum genug Geld verdient, um sich über Wasser zu halten. Am anderen Ende des Spektrums haben wir Joe, der einen Klempnerbetrieb mit 20 Klempnern führt, die für ihn arbeiten. Offenbar besteht seine primäre Betätigung darin, die riesigen Mengen an Geld zu zählen, die ständig hereinströmen.
Es ist sehr verbreitet bei kleinen Unternehmen, dass sie nie über den Punkt hinauswachsen, an dem sie gerade genug Gewinn erzielen, dass der/die Eigentümer dadurch ein bescheidenes Auskommen hat/haben. Es scheint, als sei es egal, wie sehr sich der oder die Eigentümer anstrengen, denn ihre Bemühungen, auf die nächste Stufe zu gelangen, führen nur immer zu Frustration. An diesem Punkt gibt es zwei Möglichkeiten, was passieren kann: Entweder sie werden desillusioniert, oder sie fügen sich einfach in ihr Schicksal - dass ihr Unternehmen nicht mehr ist als ein schlecht bezahlter, selbst geschaffener Job.
Und tatsächlich, die Wahrheit ist, dass viele Unternehmer wahrscheinlich besser dran wären, wenn sie sich einfach einen Job in ihrer Branche suchen würden. Sie würden dann wahrscheinlich weniger Stunden arbeiten, weniger Stress haben, mehr Vergünstigungen und mehr Urlaub bekommen als in dem Gefängnis, das sie sich selbst geschaffen haben. Auf der anderen Seite gibt es aber ein paar wenige Unternehmer, die dem Anschein nach einfach alles haben. Sie haben vernünftige Arbeitszeiten und genießen einen fantastischen Cashflow von ihrem Unternehmen, das sich ständigen Wachstums erfreut.
Viele Unternehmer, die zu kämpfen haben, geben ihrer Branche die Schuld. Es stimmt schon, manche Branchen befinden sich im Niedergang - Beispiele wie Buchhandlungen oder Videotheken kommen einem da in den Sinn. Wenn Sie in einer dieser toten oder sterbenden Branchen tätig sind, ist es vielleicht Zeit, dass Sie Ihren Verlusten ein Ende setzen und sich umorientieren, anstatt sich selbst in den finanziellen Ruin zu treiben.
Das kann besonders schwierig sein, wenn Sie sehr lange in dieser Branche tätig waren.
Meistens jedoch spielen jene, die ihrer Branche die Schuld geben, nur das Du-bist-schuld-Spielchen. Zu den häufigsten Klagen über Branchen, die ich zu hören bekomme, zählen:
Es ist jedoch nur selten die Branche, die wirklich schuld ist; schließlich gibt es ja auch andere in derselben Branche, denen es sehr gut geht. Die Frage, die sich also stellt, ist, was machen die anders?
Viele Eigentümer kleiner Unternehmen tappen in die Falle, die Michael Gerber in seinem Buchklassiker The E-Myth Revisited beschreibt. Das heißt, sie sind Handwerker, zum Beispiel Klempner, Friseur, Zahntechniker oder Ähnliches, und sie sind gut in ihrem Fach. Sie haben dann etwas, was Gerber als »Unternehmeranfall« bezeichnet, und sie beginnen sich zu fragen: »Warum soll ich für diesen Idioten von Chef arbeiten? Ich bin gut in dem, was ich mache - ich mache einfach mein eigenes Geschäft auf.«
Das ist einer DER größten Fehler, den die meisten Eigentümer kleiner Unternehmen machen. Anstatt weiter für einen Idioten von Chef zu arbeiten, werden sie selbst zu einem! Das ist genau der Punkt - nur weil man gut ist in seinem Bereich, heißt das noch lange nicht, dass man auch gut ist im Betreiben eines Unternehmens in diesem Bereich.
Wenn wir also zurück zu unserem ursprünglichen Beispiel kommen, stellen wir fest, dass ein guter Klempner nicht unbedingt auch am besten dafür geeignet ist, einen Klempnerbetrieb zu führen. Das ist ein entscheidender Unterschied, und es ist auch der Hauptgrund, aus dem kleine Unternehmen scheitern. Der Eigentümer des Unternehmens mag vielleicht ausgezeichnete handwerkliche Fähigkeiten haben, aber weil ihm die geschäftlichen Fähigkeiten fehlen, scheitert sein Unternehmen.
Dies soll nun niemanden entmutigen, der sein eigenes Unternehmen starten möchte. Sie müssen jedoch entschlossen sein, in dem Geschäft, das Sie betreiben, gut zu werden - nicht nur in dem Handwerk, das Sie ausüben. Ein Unternehmen kann ein wunderbares Mittel sein, um finanzielle Freiheit und persönliche Erfüllung zu erlangen - aber nur für diejenigen, die diese existenzielle Unterscheidung verstehen und meistern, und die herausfinden, was sie tun müssen, um ein Unternehmen erfolgreich zu führen.
Wenn Sie in Ihrem technischen Bereich gut sind, aber das Gefühl haben, Sie könnten von der betriebswirtschaftlichen Seite noch etwas Hilfe gebrauchen, sind Sie hier genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Alles, was dieses Buch will, ist, Sie von der Verwirrung zur Klarheit zu führen - sodass Sie genau wissen, was Sie tun müssen, um mit Ihrem Unternehmen erfolgreich zu sein.
Als Kind war meine Lieblingssendung im Fernsehen Das A-Team. Falls Sie das nie gesehen haben, gebe ich Ihnen hier die Zusammenfassung für 99 Prozent der Episoden:
Die Episoden endeten jedes Mal damit, dass Hannibal (der Kopf des A-Teams)...
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