Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Die Radiologie lebt von ihren Bildern: Hier findest du über 1600 hochwertige Aufnahmen aus dem breiten Spektrum der bildgebenden Verfahren. Im ersten Teil bekommst du die notwendige Basis, um die Methoden zu verstehen und die Bilder richtig interpretieren zu können. Der zweite Teil ist übersichtlich nach Organsystemen gegliedert. Er zeigt dir, welche radiologischen Methoden beim jeweiligen Organsystem besonders geeignet sind. Dazu gibt es radiologische Leitbefunde, um die Differenzialdiagnosen einzugrenzen. Außerdem werden alle wichtigen Krankheitsbilder mit Fokus auf die radiologischen Aspekte vorgestellt.
In der komplett überarbeiteten Neuauflage wurden sämtliche Texte und Abbildungen aktualisiert und bei Bedarf an die neuen Leitlinien angepasst.
Jederzeit zugreifen: Der Inhalt des Buches steht dir auch in der Online-Plattform eRef zur Verfügung. Den Zugangscode findest du im Buch. Über die eRef-App kannst du dir die Inhalte auch auf dein Smartphone oder Tablet herunterladen.
Ideal auch als Einstiegswerk für Ärzte in der Weiterbildung Radiologie.
Duale Reihe: Ausführliche Lehrbücher zum vertiefenden Lernen mit vielen didaktischen Elementen sowie Abbildungen und Tabellen, die dir das Lernen erleichtern. Der Text in der Randspalte dient als Kurzlehrbuch und kann zur gezielten Prüfungsvorbereitung genutzt werden. Hier findest du die wichtigsten Aussagen des Haupttextes gebündelt, dabei hast du die zugehörigen Abbildungen und Tabellen immer im Blick.
| © T. Möller, Thieme
O. Jäkel; C. P. Karger
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Strahlung bezeichnet die freie Ausbreitung von Energie im Raum. Teilchen-(Korpuskular-)strahlung transportiert Masse und evtl. Ladung, (elektromagnetische) Wellenstrahlung weder Masse noch Ladung.
Mit Strahlung bezeichnet man die freie Ausbreitung von Energie im Raum. Man unterscheidet Teilchenstrahlung (Korpuskularstrahlung) und Wellenstrahlung (elektromagnetische Strahlung). Während Teilchenstrahlung Masse transportiert, ist dies bei Wellenstrahlung nicht der Fall. Die Bestandteile der Teilchenstrahlung, die Teilchen, können elektrisch geladen oder ungeladen sein. Wellenstrahlung ist stets ungeladen.
Da elektromagnetische Wellenstrahlung Teilcheneigenschaften besitzt (Quantentheorie), heißt sie auch Photonen-(Quanten-)strahlung.
In der Quantentheorie werden der Wellenstrahlung Teilcheneigenschaften zugesprochen. Daher wird elektromagnetische Wellenstrahlung auch als Photonen- oder Quantenstrahlung bezeichnet.
Eine wichtige Eigenschaft jeder Strahlung ist ihre Energie, die in Joule (J) gemessen wird.
Merke
1 Joule ist die Energie, die man aufwenden muss, um eine Masse von ca. 100 g um 1 Meter anzuheben.
Strahlungsenergie wird in Elektronenvolt (eV) oder in Joule (J) angegeben.
Die durch Strahlung transportierte Energie ist sehr viel kleiner als 1 Joule. Man verwendet daher eine spezielle Energieeinheit: das Elektronenvolt (eV).
Ein Elektronenvolt ist die Energie, die ein Elektron beim Durchlaufen einer Spannungsdifferenz von 1 Volt aufnimmt.
Eine Ladung Q wird durch elektrische Felder beschleunigt. Beim Durchlaufen einer Spannungsdifferenz U gewinnt sie die kinetische Energie (Ekin): Ekin = Q · U.
Für die Umrechnung gilt: 1 eV = 1,602 · 10-19 J. Häufig werden folgende Vielfache eines Elektronenvolts verwendet:
Millielektronenvolt: 1 meV = 0,001 eV = 10-3 eV
Kiloelektronenvolt: 1 keV = 1 000 eV = 103 eV
Megaelektronenvolt: 1 MeV = 1?000?000 eV = 106 eV
Gigaelektronenvolt: 1 GeV = 1?000?000?000 eV = 109 eV
Teilchen besitzen eine Ruhemasse und können eine Ladunhypodensg tragen. Ihre Geschwindigkeit ist geringer als die Lichtgeschwindigkeit.
Die Bestandteile der Teilchenstrahlung, die Korpuskeln, besitzen eine Ruhemasse (mo) und können eine Ladung tragen. Ihre Geschwindigkeit ist immer kleiner als die Lichtgeschwindigkeit und ergibt sich aus ihrer Energie. Die Energie setzt sich aus der sog. Ruheenergie Eo und der Bewegungsenergie Ekin zusammen:
Ihre Ruheenergie ergibt sich aus der Ruhemasse.
Die Ruheenergie ergibt sich aus der Ruhemasse und der Lichtgeschwindigkeit (c) (Äquivalenz von Masse und Energie):
Häufig wird daher statt der Masse eines Teilchens seine Ruheenergie angegeben.
Es gibt stabile und instabile Elementarteilchen (subatomare Teilchen). Zu jedem dieser Teilchen existiert ein Antiteilchen. Die wichtigsten Teilchen und ihre Eigenschaften zeigt ? Tab. 1.1.
Als Elementarteilchen bezeichnet man subatomare Teilchen. Es gibt stabile (Elektron [e], Proton [p]) und instabile Elementarteilchen (z.?B. Pionen, freie Neutronen [n]). Zu jedem dieser Teilchen existiert ein Antiteilchen. Das Antiteilchen des negativ geladenen Elektrons ist das positiv geladene Positron. In ? Tab. 1.1 sind die wichtigsten Teilchen und ihre Eigenschaften aufgeführt. Die Bezeichnung "a-Teilchen" für den Heliumkern bzw. "ß-Teilchen" für Elektron und Positron stammt aus der Zeit ihrer Entdeckung, als sie nicht genauer charakterisiert werden konnten.
Teilchen
Ladung
Masse im Vergleich zum Elektron
Energie bei einer Reichweite von 10 cm
Elektron (ß-)
-1
1
20 MeV
Positron (ß+)
+1
Proton
1836
115 MeV
Neutron
0
1839
-*
a-Teilchen (Heliumkern)
+2
7294
450 MeV
* Die Reichweite von Neutronen ist wie bei Photonen nicht begrenzt, es findet nur eine exponentielle Schwächung der Intensität statt.
Elektromagnetische Wellen bestehen aus einem elektrischen und einem magnetischen Feld, die periodisch veränderlich sind.
Elektromagnetische Wellen bestehen aus einem elektrischen und einem magnetischen Feld. Diese Felder sind periodisch veränderlich und schwingen senkrecht zueinander und senkrecht zur Ausbreitungsrichtung.
Nach der Quantentheorie können sie auch durch masse- und ladungsfreie Photonen beschrieben werden.
In der Quantentheorie werden elektromagnetischen Wellen Teilcheneigenschaften zugesprochen. Diese Teilchen, Photonen, tragen weder Masse noch Ladung, sondern nur die Energie der Strahlung.
Wellen sind durch ihre Wellenlänge, Frequenz und Amplitude charakterisiert.
Wellen werden durch ihre Wellenlänge ?, ihre Frequenz f und ihre Amplitude A beschrieben.
Die Wellenlänge ist der Abstand zwischen zwei Wellenbergen.
Als Wellenlänge bezeichnet man den Abstand zwischen zwei Wellenbergen einer Welle. Er wird in Metern gemessen.
Die Frequenz ist die Zahl der Schwingungen pro Sekunde.
Als Frequenz f bezeichnet man die Zahl der Schwingungen pro Sekunde. Die Einheit ist 1/s = 1 Hertz (Hz). Auch die Vielfachen kHz, MHz und GHz werden verwendet.
Als Amplitude einer Welle bezeichnet man ihre Schwingungsweite.
Als Amplitude A einer Welle bezeichnet man die Schwingungsweite (den maximal erreichten Abstand von der Mittellage). Die Amplitude bestimmt die Intensität einer Welle.
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer elektromagnetischen Welle entspricht der Lichtgeschwindigkeit.
Wellenlänge ? und Frequenz f sind über die Ausbreitungsgeschwindigkeit c der Welle verknüpft: c = ? · f. Elektromagnetische Strahlung breitet sich stets mit Lichtgeschwindigkeit aus. Die Lichtgeschwindigkeit (c) beträgt im Vakuum ca. 300?000 km/s.
Die Energie elektromagnetischer Wellen wächst proportional mit ihrer Frequenz.
Die Energie E der elektromagnetischen Strahlung ist ihrer Frequenz f proportional: E = h · f. Die Naturkonstante h ist das Planck'sche...
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