Der Sonderkonkurs des deutschen Internationalen Insolvenzrechts

Name: Der Sonderkonkurs des deutschen Internationalen Insolvenzrechts | Zugleich ein Beitrag zu deutschen Sonderinsolvenzverfahren im Anwendungsbereich der Europaeischen Insolvenzverordnung
Brand: Mohr Siebeck
Price: 74.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Zugleich ein Beitrag zu deutschen Sonderinsolvenzverfahren im Anwendungsbereich der Europaeischen Insolvenzverordnung

Christian Dawe(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 31. August 2020

249 Seiten

E-Book

PDF mit Adobe-DRM

Systemvoraussetzungen

978-3-16-158495-4 (ISBN)

74,00 €inkl. 7% MwSt.

Systemvoraussetzungen

für PDF mit Adobe-DRM

E-Book Einzellizenz

Als Download verfügbar

Beschreibung

Weitere Details

Weitere Ausgaben

Person

Inhalt

Cover
Titel
Vorwort
Inhaltsübersicht
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Erster Teil Grundlagen
A. Vermögensrechtliche Zusammenhänge
I. Vermögenseinheit und Vermögensmehrheit
1. Eine Person, ein Vermögen - die romanistische Vermögenstheorie
a) Der subjektive Vermögensbegriff
b) Der monistische Vermögensbegriff
c) Die romanistische Vermögenstheorie und der Begriff des Sondervermögens
2. Das Prinzip der objektiven Einheit - die germanistische Vermögenstheorie
a) Der objektive Vermögensbegriff
b) Der dualistische Vermögensbegriff
3. Das Zweckvermögen
II. Gesamtvermögen und Sondervermögen im modernen deutschen Privatrecht
1. Gesamtvermögen
2. Sondervermögen
a) Die ablehnende Haltung der ersten BGB-Kommission
b) Die Kategorie des Sondervermögens in der Vermögensrechtslehre
aa) Zweckgebundene Vermögenssonderung
bb) Sondervermögen als Rechtssubjekte
(1) Das Sondervermögen mehrerer Personen
(2) Das Sondervermögen einer Person
c) Sondervermögensgruppen
aa) Sondervermögen mit einheitlicher Rechtsträgerschaft
(1) Der Nachlaß des Erben
(a) Vermögenssonderung zur Erhaltung des Nachlasses
(aa) Der Nachlaß vor Annahme der Erbschaft
(bb) Nacherbeneinsetzung
(cc) Testamentsvollstreckung
(b) Vermögenssonderung zur Liquidation des Nachlasses
(2) Das Gesamtgut der fortgesetzten Gütergemeinschaft, das verwaltungsfreie Vermögen des Kindes
bb) Sondervermögen mit mehrheitlicher Rechtsträgerschaft
(1) Der Nachlaß in der Hand der Erbengemeinschaft
(2) Das Gesamtgut der ehelichen Gütergemeinschaft
(3) Das Gesellschaftsvermögen
3. Allgemeine Haftung und Sonderhaftung
a) Der Grundsatz der unbeschränkten Vermögenshaftung
b) Die Sonderhaftung
c) Gestaltungsformen der Sonderhaftung
aa) Einseitige Sonderhaftung
(1) Die Haftungsstruktur der offenen Handelsgesellschaft
(2) Die Haftungsstruktur des gemeinsam verwalteten Gesamtguts
bb) Doppelseitige Sonderhaftung
(1) Die Haftungsstruktur des Nachlasses
(2) Die Haftungsstruktur des Gesamtguts der fortgesetzten Gütergemeinschaft
B. Insolvenzrechtliche Zusammenhänge
I. Funktionen des Sonderkonkurses
1. Haftungsverwirklichung
2. Haftungsmodifizierung
a) Das Gesellschaftsvermögen
b) Der Nachlaß
c) Die Deckungsmasse der Hypothekenbank
II. Zulässigkeit des Sonderkonkurses
1. Das herkömmliche Verständnis der Sonderhaftung
2. Der Sonderkonkurs als Institut kompensatorischen Gläubigerschutzes
III. Die Dogmatik des Sonderkonkurses im Spiegel moderner deutscher Insolvenzgesetzgebung
1. Entwurf einer Deutschen Gemeinschuldordnung (1873)
a) Der Partikularkonkurs über das Gesellschaftsvermögen der Personenhandelsgesellschaften
b) Der Partikularkonkurs über das Inlandsvermögen
c) Der Partikularkonkurs über den Nachlaß
2. Reichskonkursordnung (1877/1898)
a) Die partikularkonkursfeindliche Haltung der Motive
aa) Der Eigenkonkurs bei unbeschränkter Erbenhaftung und der Nachlaßkonkurs bei beschränkter Erbenhaftung
bb) Der Konkurs der Handlungsniederlassung
cc) Der Konkurs der Personenhandelsgesellschaften
dd) Der Inlandsvermögenskonkurs
b) Der sibyllinische Wortlaut des Gesetzes
c) Kritik
3. Insolvenzordnung (1999)
a) Die Sonderinsolvenzverfahren der Insolvenzordnung
aa) Das Insolvenzverfahren der Gesellschaft ohne Rechtspersönlichkeit
bb) Das Nachlaßinsolvenzverfahren, das Insolvenzverfahren über das Gesamtgut der fortgesetzten Gütergemeinschaft und über das gemeinschaftlich verwaltete Gesamtgut der Gütergemeinschaft
cc) Das Sonderinsolvenzverfahren über das Inlandsvermögen
(1) Art. 102 Abs. 3 Satz 1 EGInsO
(2) §§ 354-358 InsO
b) Kritik
C. Fremdenrechtliche Zusammenhänge
I. Historische Entwicklung
1. Der Niederlassungskonkurs des gemeinen Rechts
2. Der Umschwung vom Niederlassungs- zum Ausländerkonkurs am Beispiel Preußens
a) Die preußische Allgemeine Gerichtsordnung von 1793
b) Die preußische Konkursordnung von 1855
3. Die deutsche Konkursordnung von 1877/1898
4. § 354 InsO
II. Folgerungen
D. Internationalrechtliche Zusammenhänge
I. Das Kollisionsrecht des Partikularkonkurses
1. Das Kollisionsrecht der universalen Haftungsverwirklichung
a) Der Inlandsvermögenkonkurs als Anknüpfungsgegenstand
b) Der Inlandsvermögenskonkurs als Anknüpfungsziel
aa) Wechselwirkungen zwischen Internationalem Zivilprozeßrecht und Internationalem Insolvenzrecht
(1) Die gesetzgeberische Systematik
(2) Die "Wendeentscheidung" im Internationalen Zivilprozeßrecht
bb) Der Inlandsbezug im Internationalen Insolvenzrecht
(1) Allgemeiner Inlandsbezug
(a) Subjektiver Inlandsbezug
(b) Objektiver Inlandsbezug
(2) Besonderer Inlandsbezug
(3) Verfahrensrechtliche Geltendmachung mangelnden Inlandsbezugs
cc) Inlandsbezug, fremdenrechtliches Gleichbehandlungsgebot und die par condicio creditorum
(1) Der Sonderkonkurs und die par condicio creditorum
(2) Der Sonderkonkurs und das fremdenrechtliche Gleichbehandlungsgebot
(3) Der Sonderkonkurs und die universale Vermögenshaftung
(4) Der Sonderkonkurs und das europarechtliche Diskriminierungsverbot
2. Einheitliche Anknüpfung, Dépeçage, Sonderanknüpfung und Eingriffsnorm
3. Gesamtstatut und Einzelstatut
a) Internationales Privatrecht
aa) Der Grundsatz der kollisionsrechtlichen Vermögenseinheit
bb) Die Anknüpfung gesamtvermögensbezogener Rechtsverhältnisse an das Personalstatut
cc) Art. 3 Abs. 3 EGBGB
(1) Die engere Auffassung
(2) Die weitere Auffassung
(3) Kritik
b) Internationales Insolvenzrecht
aa) Universalität: kollisions- und materiellrechtliche Vermögenseinheit
bb) Partikularität: kollisions- und materiellrechtliche Vermögensspaltung
II. Universalität und Partikularität im Internationalen Insolvenzrecht
1. Modelle zur Gestaltung kollisionsrechtlicher Universalität
a) Einheitsmodelle
aa) Absolute Einheit
bb) Relative Einheit
b) Pluralitätsmodelle
aa) Parallelkonkurse
(1) Vorwendezeitlicher Ursprung
(2) Nachwendezeitlicher Rechtfertigungsversuch
(3) Kritik
bb) Partikularkonkurs
2. Gestaltungselemente des Partikularkonkurses im Verhältnis zum Universalkonkurs
a) Sachrecht
aa) Sondervermögen
bb) Sonderverknüpfung
cc) Sonderbeschlag
b) Internationalrecht
aa) Internationale Zuständigkeit
bb) Anwendbares Recht
cc) Anerkennung
III. Der Inlandsvermögenskonkurs im deutschen Internationalen Insolvenzrecht
1. § 238 KO
a) Wortlaut
b) Entstehungsgeschichte
c) Gesetzesmaterialien
d) Rechtsprechung
aa) Reichsgerichtliche Rechtsprechung
(1) Der "Ankerketten-Fall"
(2) Die Entscheidung "Falliment zu Lüneville"
bb) Bundesdeutsche Rechtsprechung
(1) Der Fall "United States Lines Inc. (USL)"
(2) Die Entscheidung "BCCI"
2. Art. 102 Abs. 3 Satz 1 a.F. EGInsO
a) Der transitorische Charakter des Art. 102 Abs. 3 a.F. EGInsO
b) Rechtsprechung
3. §§ 354-358 InsO
E. Das neue Verständnis des Sonderkonkurses
Zweiter Teil Die Sonderinsolvenzverfahren der Verordnung (EG) Nr. 1346/2000 des Rates vom 29. Mai 2000 über Insolvenzverfahren
A. Entstehungsgeschichte der Verordnung
I. Die Entwürfe 1980/1984 eines EG-Konkursübereinkommens
II. Das Istanbuler Konkursübereinkommen
1. Grundzüge des Übereinkommens
2. Die Sekundärinsolvenzverfahren
III. Die Reform des deutschen Internationalen Insolvenzrechts
IV. Die europäische Verordnung über Insolvenzverfahren
V. Die europäischen Richtlinien über die Sanierung und Liquidation von Versicherungsunternehmen vom 19. März 2001 (2001/17/EG) und die Richtlinie über die Sanierung und Liquidation von Kreditinstituten vom 4. April 2001 (2001/24/EG)
B. Struktur der Verordnung
I. Aufbau
II. Hauptverfahren und Sonderverfahren
1. Das Hauptinsolvenzverfahren
2. Die Sonderverfahren
a) Sekundärinsolvenzverfahren
b) Partikularverfahren
c) Vergleich der Verordnung mit den Richtlinien über die Sanierung und Liquidation von Versicherungsunternehmen und Kreditinstituten
C. Die Sonderverfahren der Verordnung im einzelnen
I. Sekundärinsolvenzverfahren
1. Internationale Zuständigkeit (Art. 3 Abs. 2 Satz 1 i.V.m. Art. 2 lit. h EuInsVO)
a) Rechtspolitischer Hintergrund
aa) Die Sonderverfahrenszuständigkeit in den Übereinkommensentwürfen
bb) Der "Gesamtkompromiß" mit Belgien
cc) Eigenständiger Niederlassungsbegriff der Europäischen Insolvenzverordnung
b) Der Niederlassungsbegriff des Art. 5 Nr. 5 EuGVVO
c) Der Niederlassungsbegriff des Art. 2 lit. h EuInsVO
aa) Tatbestandsvoraussetzungen
(1) Wirtschaftliche Aktivität von nicht vorübergehender Art
(2) Einsatz von Personal und Vermögenswerten
bb) Die Niederlassung als sachgerechte Anknüpfung
2. Anwendbares Recht (Artt. 4, 28 EuInsVO)
a) Konkursverfahrensrecht
aa) Eröffnungsgrundabhängigkeit des Sekundär- vom Hauptinsolvenzverfahren (Art. 27 Satz 1 EuInsVO)
bb) Einzelne Verfahrensteilnahmerechte
(1) Antragsrecht
(a) Hauptinsolvenzverwalter (Art. 29 lit. a EuInsVO)
(b) Schuldner (Art. 29 lit. b i.V.m. § 13 Abs. 1 Satz 2 InsO)
(c) Gläubiger (Art. 29 lit. b EuInsVO i.V.m. §§ 13 Abs. 1 Satz 2, 14 Abs. 1 1. Hs. InsO
(aa) Antragsberechtigung
(bb) Besonderes Rechtsschutzinteresse
(i) Europäische Insolvenzverordnung
(ii) Deutsches Internationales Insolvenzrecht
(iii) Kritik
(cc) Eigene Auffassung
(2) Anmelderecht (Art. 32 Abs. 1 EuInsVO)
(a) Die Unterscheidung zwischen Insolvenzpassivbeschlag, Anmelderecht, Anmeldbarkeit und Verfahrensteilnahmerecht
(b) Entstehungsgeschichte
(aa) Europäisches Konkursübereinkommen, Entwurf 1980/1984
(bb) Istanbuler Übereinkommen
(c) Systematik
(aa) Das Verhältnis von Art. 32 Abs. 1 EuInsVO zu den unabhängigen Partikularverfahren
(bb) Das Verhältnis von Art. 32 Abs. 1 EuInsVO zu Art. 4 EuInsVO
(i) Das Verhältnis zu Art. 4 Abs. 2 Satz 2 lit. h EuInsVO
(ii) Das Verhältnis zu Art. 4 Abs. 2 Satz 2 lit. g EuInsVO
(cc) Das Verhältnis von Art. 32 Abs. 1 EuInsVO zu Art. 39 EuInsVO
(dd) Das Verhältnis von Art. 32 Abs. 1 EuInsVO zu Art. 35 EuInsVO
(d) Der positive Regelungsgehalt des Art. 32 Abs. 1 EuInsVO
(e) Der politische Gehalt des Art. 32 Abs. 1 EuInsVO
(3) Mehrfachteilnahme (Art. 20 Abs. 2 EuInsVO)
cc) Verfahrensbeendigung, insbesondere Verabfolgung des Überschusses (Art. 35 EuInsVO)
b) Sonderrechtliche Elemente des Konkursprivatrechts
aa) Aktivmassebeschränkung (Art. 3 Abs. 2 Satz 2 EuInsVO)
bb) Passivmassebeschränkung
3. Anerkennung (Artt. 16, 17 EuInsVO)
a) Anerkennungsgegenstand
b) Anerkennungsvoraussetzungen
c) Anerkennungswirkungen
aa) Räumlich-gegenständlich beschränkte Wirkungen
bb) Räumlich-persönlich beschränkte Wirkungen
II. Unabhängige Partikularverfahren
1. Rechtspolitischer Hintergrund
a) Partikularverfahren als "Ersatzverfahren"
b) Partikularverfahren als Sanierungsverfahren
c) Der einseitige Kompromiß
2. Art. 3 Abs. 4 EuInsVO
a) Art. 3 Abs. 4 lit. a EuInsVO
b) Art. 3 Abs. 4 lit. b EuInsVO
aa) Art. 3 Abs. 4 lit. b Fall 2 EuInsVO
bb) Art. 3 Abs. 4 lit. b Fall 1 EuInsVO
c) Kritik
aa) Zu Art. 3 Abs. 4 lit. a EuInsVO
bb) Zu Art. 3 Abs. 4 lit. b EuInsVO
cc) Das besondere Rechtsschutzinteresse für Gläubigeranträge nach Art. 3 Abs. 4 EuInsVO
3. Der "isolierte" Partikularkonkurs im deutschen Internationalen Insolvenzrecht
a) Der rechtspolitische Zweck des isolierten Partikularkonkurses
b) Kritik
Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
Literaturverzeichnis
Materialien
Rechtsprechung
Literatur

Systemvoraussetzungen

Als PDF speichern Als Link merken