Das päpstliche Lehramt auf dem Prüfstand der Geschichte

Name: Das päpstliche Lehramt auf dem Prüfstand der Geschichte | Franz Hürth SJ als "Holy Ghostwriter" von Pius XI. und Pius XII.
Brand: Verlag Herder
Price: 45.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Franz Hürth SJ als "Holy Ghostwriter" von Pius XI. und Pius XII.

Matthias Daufratshofer(Autor*in)

Verlag Herder

1. Auflage

Erschienen am 7. April 2021

680 Seiten

E-Book

PDF mit Wasserzeichen-DRM

Systemvoraussetzungen

978-3-451-82988-8 (ISBN)

45,00 €inkl. 7% MwSt.

Systemvoraussetzungen

für PDF mit Wasserzeichen-DRM

E-Book Einzellizenz

Als Download verfügbar

Beschreibung

Weitere Details

Weitere Ausgaben

Person

Inhalt

Matthias Daufratshofer Das päpstliche Lehramt auf dem Prüfstand der Geschichte
Impressum
Inhalt
Geleitwort
Dank
Der Prüfstand: Einleitung
Kapitel 1: Die Enzyklika "Casti connubii" (1930)
Erster Teil: Verfasserfrage und Aktensuche
1. Von ehelichen Verfehlungen und Seelennot im Beichtstuhl
2. Struktur und Inhalt der Enzyklika "Casti connubii?
2.1. Päpstliches Fundament: Gott, Naturrecht, Schrift, Tradition
2.2. Päpstliches Eheverständnis: Ehegüter, Ehezwecke, personale Liebe
2.3. Päpstliche Verdammung: Zeitirrtümer in Ehefragen
Empfängnisverhütung
Abtreibung
Sterilisierung
Frauenemanzipation
Zivilehe
Mischehe
Ehescheidung
2.4. Päpstliches Allheilmittel: Das Lehramt der Kirche
3. Die Frage nach der Verfasserschaft von "Casti connubii?
3.1. Die klassische Forschungshypothese: Arthur Vermeersch SJ
3.2. Eine neue Hypothese: Franz Hürth SJ
4. Argumente für die Hürth-Hypothese
4.1. Jesuit mit besten Kontakten nach Rom
4.2. Anonymer Zuarbeiter für Nuntius Pacelli
4.3. Fachmann in Fragen der Ehe- und Sexuallehre
4.4. Streitbarer Verteidiger der päpstlichen Sexualmoral
4.4.1. Kontroverse I: Gesetzliche Zwangssterilisation
4.4.2. Kontroverse II: Abtreibung
5. Neue Quellen
5.1. Die Recherche in den vatikanischen Archiven
5.2. Pius XII. auf vergeblicher Suche in seinem Geheimarchiv (1942)
5.3. Die Goldader in der Gregoriana
Zweiter Teil: Entstehung und Rezeption
1. Rekonstruktion der Entstehungsgeschichte
1.1. "Sub secreto Pontificio?: Erste Kontaktaufnahme mit Hürth
1.2. Päpstliche Instruktion und Arbeitsbeginn in Valkenburg: Das erste Schema
1.3. Personale Liebe oder Ehezwecke? Ein Papst und sein Ghostwriter im Konflikt
1.4. Bescherung in Rom: Das zweite Schema
1.5. Neun Tage im Verzug: Hektische Schlussredaktion
1.5.1. Der Papst wünscht Korrekturen
1.5.2. Authentische Übersetzungen
1.5.3. Letzter Schliff im Brevensekretariat
2. Einblicke in die Rezeptionsgeschichte
2.1. Hat der Papst falsch gelehrt? Nachträgliche Selbstkorrektur
2.2. "Ein ernstes Wort zur Ehe-Enzyklika!? Kritik aus Deutschland
3. Siebenstufige Genese der Enzyklika
(1) Hürth: Thesenpapier "Moderne Ehe-Irrtümer und Ehe-Mißbräuche?
(2) Pius XI.: Päpstliches Billet mit Instruktionen
(3) Hürth: Erster Entwurf "Humani generis (divina) instauratio?
(4) Hürth: Erstes Schema "Humani generis instauratione?
(5) Römische Kommission: Zweites Schema "Casti connubii?
(6) Stilist: Erste Druckfahne260
(7) Pius XI.: Finaler und veröffentlichter Text
4. Differenzierte Blicke in die Textwerkstatt
4.1. Lehramt. Oder: Zwischen Ghostwriter, Papst und Heiligem Geist
4.1.1. Von "Humani generis instauratione? zu "Casti connubii?.Formalia einer Enzyklika
4.1.2. "Kindlicher und demütiger Gehorsam?. Verpflichtung der Gläubigenauf das Lehramt
(1) Kindlicher und demütiger Gehorsam
(2) Falsche Autonomie der menschlichen Vernunft
(3) Unterordnung, Gehorsam und Zustimmung zu allen Entscheidungen des Lehramts
4.1.3. "Casti connubii?. Enzyklika oder Dogma?
4.2. Eheverständnis. Oder: Zwischen Liebe und Zeugung
4.2.1. Ehezwecklehre oder personale Liebe?
4.2.2. Hürth als strenger Verteidiger der Ehezwecklehre im Pontifikat Pius' XII.
4.2.3. Der schwindende Einfluss Hürths während der Konzilsvorbereitung
4.3. Empfängnisverhütung. Oder: Das Lehramt gestern, heute, morgen - und in Ewigkeit
4.3.1. Päpstliches Verbot der Empfängnisverhütung
4.3.2. Ogino-Knaus-Methode - Empfängnisverhütung auf katholisch
Entscheidung der Heiligen Pönitentiarie 1932
4.3.3. Ogino-Knaus-Methode in den Ansprachen Pius' XII. (1951, 1958)
4.3.4. Ohne "Casti connubii? keine "Humanae vitae??
Kapitel 2: Die Apostolische Konstitution "Sacramentum ordinis? (1947)
1. Von Zweifeln an der Gültigkeit der Weihe und dem Heiligen Offizium als Schiedsrichter
2. Lehre I: Das Konzil von Florenz
2.1. Von der biblischen Handauflegung zur Übergabe der Instrumente
2.2. Das Konzil von Basel-Ferrara-Florenz (1431-1445)
2.3. Das Armenierdekret und die Unionsbulle "Exsultate Deo? (1439)
3. Lehre II: Papst Pius XII.
3.1. Von der Übergabe der Instrumente zur Handauflegung im 20. Jahrhundert
3.2. Struktur und Inhalt von "Sacramentum ordinis?
4. Ein Blick in die Textwerkstatt
4.1. Die Frage nach der Verfasserschaft
4.2. Hürth als authentischer Interpret und Multiplikator
5. Papst gegen Konzil. Oder: Lehre gegen Lehre?
5.1. Das Armenierdekret und seine lehramtliche Autorität
5.1.1. Unfehlbare, feierliche Konzilsentscheidung?
5.1.2. Fehlbares Dekret des ordentlichen Lehramts?
5.1.3. Praktisch-disziplinäre Instruktion?
5.2. "Sacramentum ordinis? und seine lehramtliche Autorität
5.2.1. Unfehlbare päpstliche Definition ex cathedra?
5.2.2. Feierlich, unfehlbar, irrtumslos, aber keine Kathedralentscheidung?
5.2.3. Päpstliche Bestätigung des Konsenses des Weltepiskopats?
6. Und das Lehramt bewegt sich doch .
6.1. Hypothese I: Nichtdefinitive Lehren des ordentlichen Lehramts können jederzeit geändert werden
6.2. Hypothese II: Auch definitive Lehren des außerordentlichen Lehramts können jederzeit geändert werden
Kapitel 3: Die Dogmatisierungsbulle "Munificentissimus Deus? (1950)
1. Vom 1. November 1950 und der päpstlichen Inszenierung der Unfehlbarkeit
2. Quellenlage und Forschungsstand
3. Pius XII. und seine Motive für das Mariendogma
3.1. Millionen Bittschreiben aus aller Welt und die Assumptionistische Bewegung
3.2. Pacellis Marienfrömmigkeit und der Sprung in die Übernatur
4. Große Premiere 1950: Ein unfehlbares Dogma ex cathedra
4.1. "Der Film? (1950): Pius XII. und das Mariendogma
4.2. "Das Drehbuch? (1870): Pius IX. und "Pastor aeternus?
4.3. Drehbuch und Film im Vergleich: Zwei Abweichungen
4.3.1. Pius XII. und das verworfene Drehbuch der Konzilsminorität von 1870
4.3.2. Pius XII. und das Drehbuch von 1854
5. Zurück in der Textwerkstatt
5.1. Eine geheime Spezialkommission im Heiligen Offizium
5.2. Ein Blick hinter die Kulissen
5.2.1. Struktur und Inhalt des veröffentlichten Textes
5.2.2. Progetti 1 und 2: "Marianischer Minimalismus?
5.2.3. Progetto 3: Jesuitische Intervention
5.2.4. Progetto 4: Ein neues Redaktorenteam übernimmt
5.2.5. Progetto 5: Zwei Fraktionen stehen sich gegenüber
5.2.6. Progetto 6: Illoyalitäten und ein neuer Entwurf
5.2.7. Die Übersetzungen
5.3. Authentische Interpretationen
5.4. Konflikte eines Ghostwriters
6. Jenseits der Inszenierung
Der Prüfbericht: Ergebnisse und systematische Reflexionen
Zum Ersten: Der Holy Ghostwriter, der Papst und der Heilige Geist
Zum Zweiten: Zwischen Kontinuitätsfiktionen und Korrekturoptionen des Lehramts
Zum Dritten: Das Drehbuch des Unfehlbarkeitsdogmas und seine erste Inszenierung 1950
Zum Vierten: Die jesuitische Tabakpfeife als Gehorsamsprobe für den Holy Ghostwriter
Anhang
Quellen- und Literaturverzeichnis
1. Archivbestände
2. Gedruckte Quellen
2.1. Editionen
2.2. Lehramtliche Dokumente
3. Bibliografie Franz Hürth
3.1. Monografien und Aufsätze
3.2. Rezensionen in der Zeitschrift "Scholastik?
4. Sekundärliteratur
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Personenregister

Systemvoraussetzungen

Als PDF speichern Als Link merken