Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
WEIL EINE FAKE-BEZIEHUNG NIEMALS GENUG IST
Tate King ist Chief of Marketing der millionenschweren King Group - und ein Playboy. Doch damit soll jetzt Schluss sein! Tate will seinen Ruf verbessern und seinen Brüdern beweisen, dass er sich verändert hat. Eine Fake-Beziehung soll die Lösung all seiner Probleme sein. Die perfekte Kandidatin ist ausgerechnet Violet Sinclair, die kleine Schwester seines ehemaligen College-Mitbewohners, die dringend Geld benötigt, um das Café ihres verstorbenen Vaters finanziell über Wasser zu halten. Dass Tate und sie sich zuvor in seinem exklusiven Club wiedergetroffen und sich dort als maskierte Fremde nähergekommen sind, versuchen sie hinter sich zu lassen - doch bald schon wird es unmöglich, der Anziehungskraft von damals zu widerstehen ...
»Ich kann nicht genug bekommen von den King-Brüdern und habe dieses Buch geliebt!« BOOKTALK_AND_COFFEE
Band 2 der neuen sexy CEO-Trilogie bei LYX
Ich schwöre, die alte Espressomaschine hasst mich.
Die Hände in die Hüften gestützt und die Augen zusammengekniffen, starre ich das Stahlungetüm an und versuche den Schweißtropfen zu ignorieren, der an meinem Rücken hinunterläuft.
Zu meiner Rechten hat sich eine kleine Schlange am Abholtresen von True Brew gebildet. Obwohl es bisher keine Beschwerden gegeben hat, kann ich die berüchtigte New Yorker Ungeduld mit jedem Mal dringlicher spüren, wenn jemand von einem Bein aufs andere tritt oder einen Blick auf die Uhr wirft. »Sorry, dass es etwas länger dauert«, rufe ich und hoffe, mein Lächeln sieht nicht so entnervt aus, wie ich mich fühle. »Ihr Kaffee ist in null Komma nichts fertig!«
Ich gehe näher an die Maschine heran und werfe einen Blick in die Runde, um mich zu vergewissern, dass niemand in Hörweite ist, bevor ich mich vorbeuge und bedrohlich flüstere: »Wenn du es nicht für mich tun willst, dann tu es wenigstens für Dad.«
Ich falte die Hände und halte den Atem an, wobei ich beinahe glaube, dass sie bei der Erwähnung ihres verstorbenen Besitzers zischend in Aktion treten wird. Leider sieht es nicht danach aus, als könne ich in absehbarer Zukunft Maschinenflüsterin zu meinem Lebenslauf hinzufügen, da sich nichts rührt. Und jetzt fällt mir nichts mehr ein, außer hektisch auf die Temperaturanzeige zu klopfen.
Jarrod tritt neben mich und schiebt mich mit der Schulter beiseite. »Lass mich mal sehen«, sagt er. »Du kannst vorn übernehmen.«
Ich lächle dankbar, während ich mir mit dem Rücken meines Handgelenks eine lose Strähne aus den Augen wische. »Du bist ein Lebensretter.« Jarrod arbeitet schon gut zwei Jahre bei True Brew und hat die verblüffende Fähigkeit entwickelt, die unberechenbare Maschine am Laufen zu halten. Doch trotz seiner magischen Hände ist die Wahrheit nicht zu leugnen. Sie muss eher früher als später ersetzt werden.
In der Hoffnung, dass er sie wieder in Gang bringt, lasse ich ihn herumhantieren und gehe zum vorderen Tresen. Dort wartet nur eine Kundin, ein junge, gestresst wirkende Mom mit einem verspielten Kleinkind auf der Hüfte. Das kleine Mädchen, das einen prächtigen roten Lockenkopf hat, sieht erhitzt und mies gelaunt aus, so als könne es gleich explodieren.
Ich lächle die Mom an und nehme ihre Kaffeebestellung entgegen. Nachdem ich diese gebongt habe, zeige ich auf das Glas mit riesigen weichen Marshmallows auf dem Tresen. »Möchte Sie vielleicht einen?«
Die Frau strahlt. »Sehr gerne.« Sie wendet sich an ihre Tochter. »Oder nicht, Molly?«
Das kleine Mädchen verbirgt ihren Kopf an der Schulter ihrer Mom, bevor sie mich ansieht und nickt.
Ich lächle in mich hinein, als ich den Deckel abnehme und eine kleine Zange benutze, um einen rosa Marshmallow herauszunehmen. »Bitte sehr, meine Süße.«
Das kleine Mädchen streckt seine Hand aus, und ich lasse ihn auf ihre Handfläche fallen. Sie drückt ihn an die Brust und betrachtet ihn entzückt.
»Vielen Dank«, sagt ihre Mom. »Sie hatte einen langen Tag. Wir beide.«
»Ich hoffe, sie genießt ihn. Und ich hoffe, Sie genießen Ihren Kaffee. Es klingt, als wäre beides wohlverdient.«
Sie schenkt mir ein letztes Lächeln, bevor sie zum Abholtresen geht. Molly winkt mir sogar über ihre Schulter hinweg zu.
Leider stellt sich niemand anderes hinter ihr in die Schlange, und ich lasse die Schultern hängen, als ich den Raum betrachte. Der kleine rustikale Coffeeshop mit den Ziegelwänden sieht eher trist als behaglich aus, und beinahe alle Tische mit ihren Holzplatten sind leer.
Für den Bruchteil einer Sekunde kehre ich in eine andere Zeit zurück. Als das True Brew brechend voll und mit fröhlichem Geplauder erfüllt war, während die Espressomaschine mahlte und Besteck klapperte. Übertönt wurde das alles vom dröhnenden Lachen meines Vaters, wenn er mit der Kundschaft scherzte, die in langen Schlangen für hausgemachte Backwaren, einfache leckere Mahlzeiten und eine Auswahl fair angebauten Kaffees anstand.
Ich stoße einen Seufzer aus. Das war damals, und das hier ist heute.
Vor zwanzig Monaten ist Dad an einem Herzinfarkt gestorben. Mit seinem Tod sind auch das Herz und die Seele von True Brew verschwunden. Und nachdem der Manager, den mein Bruder Mark und ich fälschlicherweise eingestellt hatten, den Laden heruntergewirtschaftet hatte, bildet er nicht länger die lebhafte Gemeinschaft, die er einst war.
Als Mark vor fünf Monaten anrief, um mir mitzuteilen, dass wir vielleicht verkaufen müssten, hatte ich gewusst, was zu tun war. Ich kündigte meinen Job bei einer in Maine ansässigen NGO und bin nach Hause gekommen. True Brew ist alles, was von Dad übrig ist. Auf keinen Fall will ich diejenige sein, die ein Zu-verkaufen-Schild an seinen Traum hängt.
»Hab sie in Gang gebracht, Boss«, sagt Jarrod hinter mir.
Ich drehe mich zu ihm um; mich trifft das vertraute Gefühl von Dankbarkeit, dass er noch immer hier arbeitet. Er ist erst fünfundzwanzig, so alt wie ich. Er hätte sich locker einen anderen Job suchen können, als es nicht mehr so gut lief. Doch er ist geblieben. Ich bin mir sicher, sein vertrautes Gesicht ist der Grund dafür, dass die wenigen verbliebenen treuen Gäste wiederkommen. Doch jetzt, da ich unseren langjährigen Kaffeelieferanten José davon überzeugt habe, unseren Liefervertrag - ein Opfer der Sparmaßnahmen unseres früheren Managers - zu erneuern, hoffe ich, mehr Menschen zurückgewinnen zu können.
Ich muss den Laden nur offen halten, bis das passiert.
Ich lächle Jarrod an. »Zum Glück liebt dich die Maschine.«
»Das sollte sie.«
Seine haselnussbraunen Augen funkeln. »Meine Beziehung mit ihr dauert schon länger als jede andere, die ich mit einer richtigen Frau hatte.«
Mit einem Lachen mache ich den Platz frei, damit er wieder seinen Platz am Tresen einnehmen kann. »Das liegt daran, dass dich dein charmantes Lächeln in Schwierigkeiten bringt«, necke ich ihn.
Er legt den Kopf schräg und zieht einen Mundwinkel hoch. »Findest du mich charmant?«
Ich winke mit einem Finger vor seinem Gesicht. »Genau das meine ich. Glaub ja nicht, ich hätte nicht gesehen, wie die Mädchen, die hier reinkommen, dir zuzwinkern.«
Ich kann sehen, was an seinen dunklen Haaren, seinem verschmitzten Lächeln und an diesem Grübchen so anziehend ist. Auch wenn ich keine Schmetterlinge im Bauch bekomme, als er mein Lächeln erwidert.
Ich gebe ihm zum Dank einen Klaps auf den Arm, bändige mein langes Haar, indem ich das Haargummi wieder festziehe, und richte meine Aufmerksamkeit auf die Kaffeebestellungen.
Der Andrang ist schnell vorbei - obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich das langsame Eintrudeln der paar Leute als Andrang bezeichnen sollte -, und unsere Teilzeitkellnerin Sarah macht sich auf den Weg nach Hause.
Ich mache gerade einen Kaffee für Jarrod und mich, als die Türglocke bimmelt und meine beste Freundin Anna hereinspaziert. Sie kommt direkt von ihrem Job als Personal Trainer und hat noch immer Yogapants und ihr Tanktop an. Ich gehe um den Tresen herum und umarme sie. »Was tust du hier um diese Tageszeit?«
»Kannst du dir vorstellen, dass die letzten beiden Kunden abgesagt haben? Ich habe es als Zeichen gesehen, meinen Lieblingsmenschen zu besuchen.«
»Perfektes Timing.« Ich nehme ihre Hand und führe Anna zu einem kleinen Tisch im hinteren Bereich. »Jarrod und ich wollten gerade zusammen einen Kaffee trinken.«
Sie zieht die dunklen Brauen hoch und setzt ein aufgeregtes Lächeln auf. »Dann will ich euch nicht stören.«
Ich verdrehe die Augen, auch wenn ich ein Lächeln unterdrücken muss. »So ist das nicht.«
»Mhm, wenn du es sagst.«
Ich senke die Stimme und drehe mich von Jarrod weg, der gerade sauber macht. »Nur weil wir zusammenarbeiten, bedeutet das nicht, dass etwas zwischen uns läuft. Außerdem bin ich seine Chefin.«
»Als ob das eine Rolle spielt«, sagt sie verächtlich. »Hast du in letzter Zeit keinen Liebesroman gelesen? Ich merke doch, wie er dich ansieht. Und hast du ihn überhaupt angesehen? Völlig ausgeschlossen, mit ihm im Bett keinen Spaß zu haben. Vielleicht ist er genau das, was du brauchst, um aus deinem Trott rauszukommen.«
Jarrod auf der anderen Seite des Raums wischt den Tresen ab, wobei sich die Muskeln in seinem Unterarm auf eine Weise zusammenziehen, die sogar ich zu schätzen weiß.
Ich wende mich ab und dränge sie zu einem Stuhl. »Er schaut jeden so an. Dich eingeschlossen. Aber versuch bitte nicht, selbst herauszufinden, ob er so unterhaltsam ist, wie er aussieht. Das Letzte, was ich brauchen kann, ist irgendeine seltsame Spannung zwischen meiner besten Freundin und meinem besten Angestellten.«
Anna setzt sich und verschränkt die Unterarme auf dem abgenutzten Holztisch. »Er ist süß, und bestimmt wäre es spaßig mit ihm, aber er hat für meinen Geschmack zu viel Golden-Retriever-Energie. Ich bin eine, die eher auf BDE steht.« Sie schenkt mir ein schamloses Zwinkern.
Ich muss lachen. Big Dick Energy passt. Anna stand schon immer eher auf die Alpha-Typen. Männer, die Gefahr ausstrahlen. Ich würde einen lieben Kerl jederzeit einem arroganten Ladykiller vorziehen. Die tun erst charmant und lässig, bis man ihnen verfallen ist. Dann, sobald sie bekommen haben, was sie wollten, und man in alle möglichen Emotionen verstrickt ist, lassen sie die Maske fallen, und ihr wahres Ich kommt zum Vorschein....
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Wasserzeichen-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet - also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Wasserzeichen-DRM wird hier ein „weicher” Kopierschutz verwendet. Daher ist technisch zwar alles möglich – sogar eine unzulässige Weitergabe. Aber an sichtbaren und unsichtbaren Stellen wird der Käufer des E-Books als Wasserzeichen hinterlegt, sodass im Falle eines Missbrauchs die Spur zurückverfolgt werden kann.
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.