Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Über die Autoren 7
Vorwort 23
Einführung 25
Teil I: Als Einstieg: Grundlegendes zum Geschichtenerzählen 29
Kapitel 1: Reisen in die Fantasie unternehmen 31
Kapitel 2: Charaktere entwickeln 43
Kapitel 3: Das Fundament legen - Die Kraft der Handlung 65
Kapitel 4: Viele Welten für viele Medien 89
Teil II: Weltenbau: Reisen in andere Welten 101
Kapitel 5: Eine Welt wie keine zweite entwickeln 103
Kapitel 6: Recherche und Fantasie freien Lauf lassen 115
Kapitel 7: Die Explosion zeigen: Exposition, aber spannend! 127
Kapitel 8: Dieser Planet wird Sie fressen: Welten sind auch Charaktere 139
Teil III: Science-Fiction: Reisen in die Zukunft 151
Kapitel 9: Antworten auf »Was wäre, wenn ...«? 153
Kapitel 10: Ein Raumschiff für alle Gelegenheiten, eine Gelegenheit für alle Raumschiffe 161
Kapitel 11: Begegnung mit Aliens, die man kennen, lieben und fürchten kann 179
Kapitel 12: Es lebt! Oder doch nicht? - Sich Roboter und KI ausdenken 193
Kapitel 13: Planeten-Plots und erdenverändernde Geschichten konstruieren 207
Teil IV: Fantasy: Reisen in die Fantasie 219
Kapitel 14: Staunen in Ihre Geschichte zaubern 221
Kapitel 15: Weltenbau auf den Schultern von Riesen, Feen, Drachen und Hobbits 235
Kapitel 16: Magische Geschichten zaubern 251
Kapitel 17: Echt fantastische (und fantastisch echte) Monster erschaffen 263
Teil V: Horror: Reisen in die Angst 273
Kapitel 18: Grauen, Angst und Schrecken erregen 275
Kapitel 19: Angstgeladene Plots und sinistere Szenen aushecken 291
Kapitel 20: Schreckensgestalten - bedrohliche Monster und menschliche Abgründe 307
Kapitel 21: Im Schatten verborgen - wo der Horror zu Hause ist 323
Teil VI: Die Reise vom Schreiben zur Veröffentlichung 333
Kapitel 22: Überarbeiten und Redigieren wie ein Profi 335
Kapitel 23: Zweitmeinungen einholen: Lektorat, Experten und Sensitivity Reader 349
Kapitel 24: Die drei Ps: Publikation, Pitch und PR 361
Teil VII: Der Top-Ten-Teil 375
Kapitel 25: Zehn Starthilfe-Methoden für festgefahrene Geschichten 377
Kapitel 26: Zehn bekannte Tücken beim Schreiben von Sci-Fi, Fantasy und Horror 385
Kapitel 27: Zehn beliebte Erzählmodi 393
Abbildungsverzeichnis 403
Stichwortverzeichnis 405
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Dieses Buch soll Schreibenden dabei helfen, bessere Geschichten zu erzählen.
So einfach ist es, und so komplex zugleich.
Lehrer, Bibliothekarinnen, Eltern und weitere Fans von Sci-Fi, Fantasy und Horror können aus diesem Buch auch eine Menge lernen, aber unser Ziel ist vornehmlich, Schreibenden dabei zu helfen, ihre Geschichten zu erzählen. Dabei konzentrieren wir uns auf die Aspekte der Kunst des Schreibens und die grundlegenden Überlegungen, die dazu beitragen, dass Autoren lernen, bessere und relevante Sci-Fi-, Fantasy- und Horrorgeschichten zu entwickeln.
Denn gute Geschichten sind wichtig - das ist unsere feste Überzeugung.
Jede gut erzählte Geschichte ist eine wundersame Reise in die menschliche Vorstellungskraft. Geschichten sind ein gemeinsames Unterfangen, das den Schreibenden wie den Lesenden Freude macht - eine symbiotische Erfahrung, könnte man sagen.
Dieses Kapitel dient Ihnen als Portal zu den Welten der Sci-Fi-, Fantasy- und Horrorliteratur. Wenn Sie diese drei Genres schreiben möchten, sind Sie hier richtig.
Drei der beliebtesten von uns unterrichteten Kurse für kreatives Schreiben sind Writing Science Fiction, Writing Fantasy und Writing Horror. Aber auch in den anderen Kursen, die wir anbieten, ziehen wir oft Studierende an, die Geschichten schreiben oder besprechen wollen, in denen finstere, diebische Elfen, Roboter-Attentäter oder Irre mit Axt und Kapuze vorkommen - manchmal in ein und derselben Geschichte!
Manche Menschen fassen diese drei Genres unter einem noch größeren Segment zusammen, das sie spekulative Prosa nennen. Damit wird Literatur bezeichnet, die aus einer »Was-wäre-wenn«-Fragestellung heraus entsteht, da diese Texte Elemente und Aspekte beinhalten, die in der konsensuellen Realität nicht existent sind (das sind Dinge, über die sich Menschen generell einig sind, was die Funktionsweise unserer Welt angeht). Das ist eine recht einfache Definition für einen schwer zu fassenden Begriff. Unter den Autoren gibt es unterschiedliche Meinungen über seine Bedeutung, was einer der Gründe dafür ist, dass er in diesem Buch nicht verwendet wird.
Es gibt Autoren, die nichts dagegen haben, Sci-Fi, Fantasy und Horror unter einen Hut zu bringen. Wir finden es sinnvoller, die Unterschiede zwischen den einzelnen Genres zu untersuchen, zu verstehen und zur Kenntnis zu nehmen. Es ist ein Weg zum Schreiben besserer Geschichten. Die Grenzen zwischen den dreien sind fließend und überlappend, aber das ist okay. Wir behandeln sie in diesem Buch getrennt, um es für Sie deutlicher zu machen.
Obwohl die drei Genres sehr deutlich zu unterscheidende Merkmale haben, können manche sich auf höchst interessante Weise überschneiden. In Kapitel 27 nennen wir weitere Möglichkeiten, solche Elemente erzählerisch mit Erfolg zu kombinieren, zusammenzustellen und zu mischen.
Eine Sache, die auf alle drei Genres zutrifft, ist ein gekonnter Weltenbau, auf den wir in Teil II näher eingehen. In Kapitel 5 geht es darum, eine ganz spezifische Welt für Ihre Geschichte zu erfinden. In Kapitel 6 widmen wir uns der Kombination von Forschung und Fantasie. Dort gibt es auch geheime Tipps zum Weltenbau von Kenneth Hite, einem der renommiertesten Spielemacher. Kapitel 7 hilft Ihnen dabei, Möglichkeiten zu finden, eine Leserschaft auf mehreren Ebenen anzusprechen und sich nicht auf eine Formel zu beschränken. Welten können so vielschichtig und eigenständig sein, dass sie selbst zu einem Charakter werden. Die Idee, wie Welten selbst etwas wollen können, wird in Kapitel 8 erklärt.
Auf den folgenden Seiten nehmen wir die drei Genres etwas näher unter die Lupe.
Sci-Fi-Geschichten bieten den Lesern mögliche andere Welten. Diese gehen vom aktuellen Stand der Wissenschaft zum Zeitpunkt des Schreibens aus, oder sind dadurch inspiriert. Aber das Genre geht noch weiter und stellt »Was-wäre-wenn«-Fragen über die Zukunft, neue Technologien und den Platz der Menschheit im Universum.
Bevor Sie Ihre Sci-Fi-Geschichte schreiben, beantworten Sie folgende Fragen:
Um gleich weiter zum Schreiben von Sci-Fi vorzupreschen, lesen Sie in Teil III weiter, in dem die anderen möglichen Welten der Science-Fiction untersucht werden. Von dem riesigen »Was-wäre-wenn« im Zentrum jeder Sci-Fi-Geschichte (siehe Kapitel 9) über Raumschiffe und Raumfahrt (siehe Kapitel 10) bis zu Aliens und allen künstlichen Lebensformen (Kapitel 11 und 12) ist hier alles enthalten. Wir beschäftigen uns sogar mit den Methoden, andere Planeten im Allgemeinen und alternative Versionen der Erde im Besonderen zu entwickeln - in Kapitel 13. Und wir schneiden die Vorstellung von Dystopien und Utopien an, zwei möglichen Zukunftsformen, die Leser gerne in Geschichten zum Leben erwachen sehen.
Fantasygeschichten schenken den Lesern unmögliche andere Welten. In den wundersamen Welten der Fantasy wird die konsensuelle Realität auf aufregende und unterhaltsame Weise zertrümmert, was Zauberformeln, antiken Artefakten und fantastischen Kreaturen Platz macht.
Hier gehen wir einigen Fragen nach, die Ihnen beim Schreiben von Fantasy helfen können:
Um das Publikum in sorgfältig entwickelte Welten zu versetzen, in denen es Figuren mit charakterlicher Tiefe und potenzielle Konflikte gibt, fliegen Sie direkt weiter zu Teil IV, wo wir in die wundersame Welt der Fantasy eintauchen. Wie kommt man zum Fantastischen? Durch Portale, Eindringen oder Eintauchen (siehe Kapitel 14). Und wie zum Teufel kreiert man eigentlich magische Systeme? Denken Sie dabei in Kategorien wie Regeln und Konsequenzen (siehe Kapitel 15). Diese Fantasywelten können einen einschüchtern; wie also baut man eine gute? Der Schlüssel dazu ist, darüber nachzudenken, was eine...
Dateiformat: ePUBKopierschutz: Adobe-DRM (Digital Rights Management)
Systemvoraussetzungen:
Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet – also für „fließenden” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Mit Adobe-DRM wird hier ein „harter” Kopierschutz verwendet. Wenn die notwendigen Voraussetzungen nicht vorliegen, können Sie das E-Book leider nicht öffnen. Daher müssen Sie bereits vor dem Download Ihre Lese-Hardware vorbereiten.Bitte beachten Sie: Wir empfehlen Ihnen unbedingt nach Installation der Lese-Software diese mit Ihrer persönlichen Adobe-ID zu autorisieren!
Weitere Informationen finden Sie in unserer E-Book Hilfe.