Schweitzer Fachinformationen
Wenn es um professionelles Wissen geht, ist Schweitzer Fachinformationen wegweisend. Kunden aus Recht und Beratung sowie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Bibliotheken erhalten komplette Lösungen zum Beschaffen, Verwalten und Nutzen von digitalen und gedruckten Medien.
Selbst in einer Zeit wie der unseren, die schneller Informationen hervorbringt und zugänglich macht als jede andere zuvor, braucht neues Wissen noch immer erstaunlich lange, um sich auf breiter Ebene durchzusetzen. Einige bahnbrechende medizinische Erkenntnisse vor allem im Hinblick auf Ernährung, Lebensweise und Nutzung der Sonne vielen Menschen nahezubringen - dazu möchte dieses Buch beitragen.
Das heute zugängliche Wissen über Seele und Körper versetzt uns in die Lage, unsere Gesundheit in einem noch kaum vorstellbaren Ausmaß zu fördern. Das habe ich bei mir und bei vielen Patienten erlebt, dafür bin ich dankbar, und das möchte ich weitergeben. Wir könnten nicht nur ein deutlich höheres Lebensalter erreichen, sondern auch eine ungleich bessere Lebensqualität. Wo dieses Wissen allerdings allem bisher Geglaubten entgegensteht, braucht es Offenheit und die Bereitschaft für Veränderungen.
So wichtig die seelische Befindlichkeit für die Gesundheit ist - wir können auch über die Ernährung erstaunlichen Einfluss sowohl im negativen wie im positiven Sinne nehmen. Dazu liegen inzwischen umfangreiche wissenschaftliche Studien vor, deren Ergebnisse, was die Auswirkungen des tierischen Anteils in unserer Ernährung betrifft, ebenso eindeutig wie alarmierend sind.
Oft wurde mir vorgeworfen, dass ich nicht genug auf die Wissenschaft gäbe. Wenngleich ich meinerseits das unerhört geringe Engagement der Naturwissenschaft in seelischen Belangen beklage, hat mich Wissenschaft immer fasziniert und ich habe stets versucht, ihre Ergebnisse zu deuten und in Beziehung zur Seele und damit zu uns zu bringen. Dass es inzwischen von Seiten der Naturwissenschaft solch eine Menge an überzeugenden Studien gibt, die die Wirkung von Nahrungsmitteln auf die Gesundheit nachweisen, macht mich dankbar und glücklich. Ich nutze sie gern, um Themen zu belegen, die mir seit langem ein Anliegen sind. Daher zitiere ich in diesem Buch viele dieser Studien.
Anschließend an die Kapitel über Krankheiten und ihre körperlichen Hintergründe beschäftige ich mich intensiv mit der Situ ation der Tiere, die auf den Tellern moderner Menschen landen. Das zu lesen mag für viele hart sein. Doch ich halte es für wichtig, diese grausamen Fakten zu veröffentlichen. Viele Fleischesser sind sich überhaupt nicht im Klaren über das, was hinter den wohlweislich verschlossenen Türen der Schlachthäuser geschieht, und würden, wenn sie es wüssten, diese Praktiken nie wieder mit dem Kauf eines Stückes Fleisch unterstützen. All denjenigen, denen es besonders schwerfällt, die entsprechenden Passagen in diesem Buch zu lesen, empfehle ich, sie als Schattenkonfrontation zu nehmen, denn moderne Tier-Zucht- und Schlachthäuser konfrontieren uns mit tiefstem Schatten. Wann immer uns etwas gegen den Strich geht oder unseren Widerstand erregt, hat es mit uns ganz persönlich und dem »Schattenprinzip« zu tun. Im gleichnamigen Buch wird dieser Zusammenhang deutlich.
Lieber hätte ich Ihnen von den lichten Seiten eines veganen Lebens - also ohne jegliche Tierprodukte - im Einklang mit der Natur berichtet, wo sich Wildtiere auf Ihren Schoß kuscheln, wenn Sie draußen meditieren, weil sie Ihre Schwingungen mögen und spüren, dass von Ihnen keine Gefahr ausgeht. Gern hätte ich ausführlicher von den Bishnoi im indischen Rajasthan erzählt. Sie haben einen friedlichen Traum am Rande der Wüste verwirklicht, wo wilde Gazellen bis in die Dorfmitte kommen, um mit den Kindern zu spielen. 29 Lebensregeln prägen ihr Leben und untersagen zum Beispiel, Menschen und Tiere zu töten oder Bäume zu fällen. So leben die Bishnoi seit 500 Jahren in ihrem kleinen Paradies. Das ist ein - natürlich vegetarischer - Traum in einem winzigen Teil der Welt.1
Doch um mit dem kranken Zustand unserer Welt fertig zu werden, müssen wir uns diesem überhaupt erst einmal stellen. Dann können wir das Lichte in uns und der Welt stärken und wachsen lassen.
Der nächste Teil dieses Buches zielt direkt darauf: auf eine bessere Welt in und außerhalb von uns. Er zeigt Wege, wie wir mit wenigen kleinen Umstellungen unserem Leben entscheidende Impulse in Richtung Gesundheit, Vitalität und Glück geben können. Tatsächlich braucht es nicht viel, um sich bestimmte natürliche Glücksstoffe ausreichend zu genehmigen, und es ist mir eine Freude, Sie mit den kleinen Tricks vertraut zu machen, die uns die großen Geheimnisse des Glücklichseins erschließen.
Peace Food ist ein anspruchsvoller Titel, und er berührt viele Ebenen. Wenn wir inneren Frieden finden wollen, müssen wir aufhören, uns das Leben mit den Angst- und Stresshormonen aus dem Fleisch der Schlachttiere zu beschweren. Wenn wir äußeren Frieden auf dieser Welt schaffen wollen, müssen auch alle Menschen genug zu essen haben, und das gelänge leicht, wenn wir auf den Konsum von Tierprodukten verzichteten. Tiere dürfen nicht mehr gequält und gefoltert werden. Aber nicht nur mit Menschen und Tieren ließe sich Frieden schließen, auch mit Mutter Erde wäre es möglich. Eine weltweite Ernährungsumstellung könnte entscheidend helfen, die Klimakatastrophe doch noch abzuwenden. Statt unserem eigenen Körper, anderen Menschen, den Tieren und der Erde den Krieg zu erklären, könnten wir Frieden schließen und essend verwirklichen.
Drei Jahrzehnte habe ich mich intensiv mit der Wirkung seelischer Befindlichkeit auf die Gesundheit befasst, wobei Bücher wie das Nachschlagewerk der Krankheitssymptome »Krankheit als Symbol« entstanden sind. Dieses Buch hat vielen Menschen sehr geholfen, die Brücke vom Körper zur Seele zu schlagen. In einer dem Materialismus ergebenen Gesellschaft mit ihrer körperfixierten Medizin werden stoffliche Einflüsse enorm über- und seelische entsprechend unterschätzt. Ein Beispiel mag das erhellen: Fast jeder Mensch weiß heute, wie gesundheitsschädlich Rauchen ist. Von 100 Bronchialkarzinomen, der häufigsten Lungenkrebsart, finden sich über 90 bei Rauchern. Das verwundert kaum jemanden. Aber wer weiß schon, wie viele von 100 Rauchern im Laufe ihres Lebens Lun genkrebs bekommen?
Es sind nur zwei, was irritierend wenig erscheint. Die beiden Ergebnisse wurden unterschiedlich bekannt gemacht. Das 90-Prozent-Ergebnis kennt fast jeder, das 2-Prozent-Ergebnis blieb nahezu unbekannt, weil es nicht ins Konzept des Zeitgeistes passt, der Materielles überbetont und Seelisches übersieht.
Wir wissen heute auch: Von 100 Menschen, die in der zweiten Lebenshälfte ihren langjährigen Partner verlieren, entwickeln ein Jahr nach dem Verlust mehr als 60 Krebs. Die Konsequenz ist einfach: materielle Einflüsse - etwa das Kondensat von Zigaretten - sind fast immer gegeben, aber nicht annährend so wichtig wie die seelischen. In den Büchern der Krankheitsbilder-Deutung sind diese seelischen Be-Deutungen von körperlichen und psychischen Symptomen aufgezeigt, zusammen mit den Lern- und Entwicklungsaufgaben, die darin liegen.
Ähnlich krass und für viele Naturwissenschaftler unerwartet, zeigt eine Studie den Unterschied zwischen körperlichen und anderen Faktoren bei der Krankheitsentstehung: In Schweden forschte man nach den leiblichen Eltern von Adoptivkindern und untersuchte den Einfluss etwaiger Krebserkrankungen bei ihnen auf die Krebswahrscheinlichkeit ihrer leiblichen, aber nicht bei ihnen lebenden Kinder. Es gab keinen!
Ganz erstaunlich war dagegen der Zusammenhang zwischen Krebs bei den Adoptiveltern und ihren genetisch völlig fremden, da nicht verwandten adoptierten Kindern. Krebs bei den Adoptiveltern verfünffacht die Krebswahrscheinlichkeit bei den Adoptivkindern.
Viel entscheidender als die Gene sind offensichtlich die Felder, in denen wir leben. Diese sind von seelischen, sozialen, aber auch Ernährungs- und Umwelteinflüssen geprägt. Bereits 1981 konnten die englischen Forscher Doll und Peto von der Universität Oxford zeigen, dass nur 2 bis 3 Prozent der Krebsfälle mit Vererbung im Zusammenhang standen.2
Spannend ist auch, was die neue Wissenschaftsrichtung der Epigenetik3 heute belegt: Gene lassen sich durch seelische Erfahrungen, Umwelteinflüsse wie soziale Lebensbedingungen, Ernährung und Wettereinflüsse wie Sonnenstrahlung ein- und ausschalten. Das Umfeld ist demnach also viel entscheidender, als wir lange glaubten. Dachte die Wissenschaft bisher, Gene steuerten die Zelle und über sie die Gewebe und Organe, müssen wir jetzt feststellen: Das Gegenteil ist genauso wahr - die Umwelt steuert verblüffend stark die Zelle und in ihr die Gene.
Die immer zahlreicher werdenden Arbeiten über Vitamin D - es wurde inzwischen als Hormon erkannt, was die Haut zu einem endokrinen Organ mit Drüsencharakter macht - belegen beispielsweise für die Sonne erstaunliche Wirkungen auf unsere Gesundheit. Nachweislich kann sie unsere Haut das aktivierte Vitamin D produzieren lassen, das dann in die Zellen gelangt, die, wie wir neuerdings wissen, fast alle spezielle Vitamin-D-Rezeptoren haben. Dort kann das Vitamin die DNA, unser Erbgut, erheblich beeinflussen - im Sinne von stabilisieren - und so Krebs- und andere chronische Erkrankungen verhindern oder dafür sorgen, dass sie sich auch nach dem Ausbruch noch bessern. Allerdings braucht es dazu viel höhere Dosen als die...
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