Schweitzer Fachinformationen
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Die Medina ist eine einzige große Fußgängerzone: Die verwinkelten Gassen sind zu schmal für den Autoverkehr, nur ein paar Straßen erschließen als Zugangsachsen die Altstadt. Auch der Djamâa el-Fna ist nachmittags und abends für Autos gesperrt - ideale Voraussetzungen für Citybummler. Die Sehenswürdigkeiten der Medina sind alle zu Fuß erreichbar und Hitzeverträgliche verkraften auch den weiteren Marsch zu den Menara-Gärten und zum Jardin Majorelle. Highlights andalusisch-maurischer Architektur wie Medersen, Moscheen, Paläste und Funduqs liegen inmitten quirliger Souks. Cafés, Riads und weitläufige Gärten dienen als Oasen der Ruhe und bieten Entspannung vom Stadtbummel. Und wem doch einmal die Beine schmerzen sollten, der kann eine Pferdekutsche oder ein Taxi nehmen.
Hauptorientierungspunkt für Stadtbummler ist das unübersehbare, alle Dächer überragende Minarett der Kutubiya-Moschee {1} mit seinen Goldkugeln an der Spitze. Wer von der Neustadt zur Medina oder aus der Medina zum Djamâa el-Fna möchte, der hält sich in Richtung Kutubiya. Im Garten der Moschee findet man ein bisschen Ruhe vom Trubel Marrakeschs. Die Hauptattraktion der Stadt, der Djamâa el-Fna {2}, liegt nur ein paar Schritte weiter östlich. Hier tobt das orientalische Leben, hier können Citybummler Stunden verbringen, ohne dass ihnen langweilig wird. Am schönsten lässt sich das Treiben bei einem frisch gepressten Orangensaft oder thé à la menthe von einem der vielen Terrassencafés aus beobachten.
Die Souks {3} nördlich des Platzes laden zu langen und immer spannenden Spaziergängen ein - entweder sucht man ein paar orientalische Souvenirs oder beobachtet einfach die Handwerker in ihren kleinen Werkstätten bei der Arbeit. Auch bei einer Woche Aufenthalt kann man in den Souks jeden Tag Neues entdecken. Doch Vorsicht: Auch Personen mit dem besten Orientierungssinn werden sich im Gassengewirr regelmäßig verlaufen. Inzwischen sind in den Hauptgassen zumindest ein paar Schilder zu den Sehenswürdigkeiten und Wegweiser zum Djamâa el-Fna angebracht. Um einen Überblick über die Souks, die Viertel der Altstadt und ihre Sehenswürdigkeiten zu gewinnen, kann es deshalb nicht schaden, am ersten Tag einen offiziellen Stadtführer zu engagieren (vgl. "Stadttouren und Stadtführer").
Auch wenn die Medina offiziell für den Verkehr gesperrt ist, strapazieren die vielen Mopedfahrer mit ihrem aggressiven Fahrstil stark die Nerven aller Citybummler. Selbst in den engsten Gassen mit dem größten Gedrängel schießt alle paar Minuten ein laut hupendes Zweirad von hinten auf die Fußgänger zu. Es bleibt dann nur eine Chance, um nicht überrollt zu werden: ein Sprung zur Seite! Während in Fès noch Eselskarren durch die Medina ziehen, hat hier (leider) die motorisierte Technik Einzug gehalten.
Nach einem Besuch der nördlichen Medina kann man durch die Rue Bab Agnaou - einer Fußgängerzone nach modernem Vorbild mit Cafés, Restaurants, Shops und Internetcafés - in Richtung Süden zum schönen Stadttor Bab Agnaou und dem Eingang zum Kasbah-Viertel mit den Saadier-Gräbern {16} wandern. Auch das historische Judenviertel, die Mellah {17}, sollte in einen Stadtbummel miteinbezogen werden, denn hier erwartet den Citybummler noch ursprüngliches Altstadtleben.
Wer offenen Auges durch die Medina marschiert, kann mosaikverzierte Brunnen entdecken, an denen Händler ihre Putzeimer auffüllen oder Passanten einen Schluck trinken. Der einst größte und prachtvollste Brunnen bei der Mouassine-Moschee ist leider weitgehend verfallen.
Maurische Architektur in meisterhafter handwerklicher Ausführung kann man bei einem Besuch der Medersa Ben Youssef {5}, des Dar M'Nebhi (Musée de Marrakech) {4} und des Bahia-Palastes {13} bewundern. Keine der Moscheen darf von Nicht-Muslimen betreten werden, aber die Kutubiya-, Kasbah- und Mouassine-Moschee mit ihren prächtigen Eingangsportalen sind auch von außen eine Besichtigung wert.
Nach einem langen Stadtspaziergang ermöglicht ein Abstecher zum Cyber Parc (->) zwischen Kutubiya-Moschee und Neustadt an der Av. Mohammed V. erholsame Minuten. Eine wahre Oase der Ruhe nach einer anstrengenden Stadtbesichtigung ist der Jardin Majorelle {18} in Guéliz. Volksnäher sind die Menara- Gärten {19}, eine alte Obst- und Olivenplantage, in der sich die Bevölkerung zum Picknicken und zur Entspannung trifft. Dorthin oder auch einmal rund um die Stadtmauer kann man sich ganz romantisch mit einer der allgegenwärtigen Pferdekutschen (calèche) (->) transportieren lassen.
Wem nach all der Kultur und Architektur ein bisschen Moderne fehlt, der nimmt sich ein Taxi oder den Stadtbus nach Guéliz, ins Zentrum der Neustadt. Entlang der Avenue Mohammed V. und in den Seitenstraßen reihen sich Boutiquen, Banken, Restaurants, Reise-, Mietwagen- und Immobilienagenturen aneinander. In einem der vielen Straßencafés und Eisdielen kann man auch als alleinreisende Frau unbelästigt Platz nehmen und einen Café au Lait genießen. An der Marrakech Plaza laden Boutiquen internationaler Ketten zum Einkaufen ein.
Wer hat nicht schon einmal vom Orient geträumt, von farbenfrohen Märkten, prachtvollen Palästen und kulinarischen Köstlichkeiten? Marrakesch verbindet den Traum vom Orient mit modernem Komfort und Lebensqualität. Am Rande der schneebedeckten 4000er des Hohen Atlas bietet die "Rote Stadt" Individualisten, Kulturinteressierten, Sonnenanbetern wie sportlich Ambitionierten ungezählte Urlaubsfreuden. In diesem Kapitel sind die besten Möglichkeiten für verschiedene Erlebnisarten zusammengestellt. Natürlich lassen sich die Anregungen beliebig zu einer individuellen Erlebnistour abwechslungsreich kombinieren.
Wer nur ein Wochenende in Marrakesch verbringt und das Wichtigste nicht verpassen möchte, findet im folgenden Abschnitt unsere Empfehlungen für eine kurzweilige Gestaltung des Aufenthalts.
Ob auf Shoppingtour in den Souks, bei der Besichtigung von Meisterwerken der maurischen Architektur oder dem Genuss marokkanischer Spezialitäten in einem Palastrestaurant - in nur wenigen Tagen kann man in Marrakesch viel entdecken und erleben. Mit den folgenden Tipps wird das Wochenende unvergesslich.
Die Orientierung fällt am ersten Tag noch schwer. Wer mitten in der Medina in einem Riad wohnt, nimmt besser die Hilfe eines (vom Gästehaus vermittelten) Stadtführers in Anspruch (->). Dann geht es ins Getümmel: durch die bunten Souks zur Medersa Ben Youssef {5} und zum Musée de Marrakech {4}. Nicht verpassen sollte man den Besuch der Saadier-Gräber {16} im Kasbah-Viertel, bevor abends der Pflichtbesuch am Djamâa el-Fna {2} ansteht.
Ab etwa 18 Uhr erwacht der Djamâa el-Fna zum Leben: Schlangenbeschwörer, Verkäufer von Wunderheilmitteln, Märchenerzähler, Schauspieler, Akrobaten und Gnaoua-Musiker tummeln sich auf dem Platz. Es herrscht ein buntes und lautes Treiben, in dem Einheimische und Touristen Unterhaltung suchen. Am besten beobachtet man den Trubel von der Dachterrasse eines der Cafés. Bei gegrillten Fleischspießchen, Suppe und frischen Salaten an einer der Garbuden taucht der Besucher endgültig in den Orient ein und genießt die einmalige Atmosphäre des Platzes, während hinter dem Minarett der Kutubiya-Moschee die Sonne glühendrot am Horizont versinkt.
Wer zu späterer Stunde noch einen Drink in chilligem Ambiente einnehmen möchte, flaniert entlang der Riad Zitoun el Kedim nach Süden zur Kosybar (->), die sich am Place des Ferblantiers befindet.
Um 8 Uhr morgens ist es im Jardin Majorelle {18}, dem schönsten Garten Marokkos, noch herrlich ruhig. Am Ausgang warten schon geschäftstüchtige Kutscher auf Touristen, die sie zum prächtigen Bahia-Palast {13} bringen. Am nahe gelegenen Place des Ferblantiers haben sich Lampenhändler angesiedelt. Auf den Mauern des unmittelbar angrenzenden El-Badi- Palastes {14} nisten die Störche.
Durch den überdeckten, lebhaften Markt der Mellah {17} geht es weiter ins ehemalige Judenviertel. Hier kann man noch unverfälschtes marokkanisches Alltagsleben beobachten. Besonders sehenswert ist der verwilderte Jüdische Friedhof mit hebräisch beschrifteten Grabsteinen.
Entlang der Riad Zitoun Djedid mit Souvenirläden geht es in Richtung Djamâa el-Fna. Im alternativ angehauchten Earth Café (->) in einer der Seitengassen gibt es viele leckere Snacks und vegetarische Gerichte zum Mittag. Am Park Arset el-Bilk südlich des Djamâa el-Fna verkehren Busse und Kutschen zu den etwas außerhalb gelegenen Menara-Gärten {19} mit weitläufigen Olivenplantagen und dem großen Wasserbassin mit Pavillon.
Auf der Rückfahrt lässt man sich am Abzweig zum Av. Mohammed VI. absetzen und marschiert die Prachtmeile in nördlicher Richtung in die Neustadt. Das an dem Boulevard gelegene Théâtre Royal (->) ist eines der modernsten und prestigeträchtigsten Gebäude der Stadt. Der Place du 16 Novembre mit der Marrakech Plaza bildet das Zentrum...
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