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Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 bewegt viele Menschen die Frage, was den russischen Staatsführer zu dieser Entscheidung bewogen hat. Während sich die Forschung schon länger mit dieser Thematik befasst, werden dabei oft der Staatsführer und seine Persönlichkeit unzureichend berücksichtigt. Vor diesem Hintergrund betrachtet Sebastian Cujai die grundlegende Fragestellung, warum sich Staatsführer für die Eskalation eines zwischenstaatlichen Konfliktes entscheiden.
Um den Entscheidungsprozess zu verstehen, ist die Deutung der zwischenstaatlichen Beziehungen durch den Staatsführer ein vernachlässigter, aber zentraler Faktor. Der Autor adressiert diese Lücke durch die induktive Generierung einer allgemeinen, fallübergreifenden Erklärung von konfrontativen Deutungsroutinen. Dazu analysiert er sieben repräsentative Eskalationsentscheidungen und berücksichtigt dabei sowohl das situative Umfeld als auch die Persönlichkeit der Staatsführer.
Basierend auf den Analyseergebnissen entwickelt der Autor einen theoretischen Ansatz, welcher die zentralen Deutungsschritte der Staatsführer im Vorfeld einer Eskalationsentscheidung erklärt. Daraus ergeben sich mehrere hypothetische Deutungsroutinen, die zu einem umfassenden Verständnis des Entscheidungsprozesses eines Staatsführers im Vorfeld einer zwischenstaatlichen Konflikteskalation beitragen.
Sebastian Cujai ist Konfliktforscher und arbeitet an der Universität Heidelberg. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Konfliktdynamiken, Außenpolitikanalyse, Politische Psychologie und Computational Social Science.
Einführung.- Neue Erwartungstheorie.- Forschungsdesign.- Analyseleitende Vermutungen zu zwischenstaatlichen Konflikteskalationen.- Empirische Untersuchung.- Theoriebildung.- Schlussfolgerung.- Bibliographie.
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