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Cherringham - die erfolgreiche Cosy Crime Serie jetzt in Romanlänge!
In der Nacht der Abschlussfeier an der Cherringham High School ertrinkt der junge Lehrer Josh Owen in der Themse. Und alles spricht für einen Unfall unter Drogeneinfluss! Die neue Schuldirektorin will der Sache auf den Grund gehen und bittet Sarah diskret um Hilfe. Nach vielen gemeinsamen Ermittlungen mit ihrem Freund Jack muss diese nun zum ersten Mal einen Fall auf eigene Faust lösen - nicht ahnend, dass sie einem dunklen Geheimnis auf der Spur ist, welches auch ihre eigene Familie in Gefahr bringt! Aber dann kehrt ihr alter Ermittlungspartner nach Cherringham zurück - doch unter gänzlich anderen Vorzeichen. Wird er Sarah auch diesmal wieder unterstützen?
»Ist das deine Bestellung, Maddie?«, fragte Billy Leeper und schob zwei Pints Lager über die Theke. Er musste schreien, um bei der Musik und den vielen Leuten gehört zu werden.
Maddie blickte hinunter zu dem Tablett mit Getränken, die sie gerade geordert hatte.
Eine große Runde - und jetzt wurde ihr klar, dass sie vergessen hatte, ein Getränk für sich selbst zu bestellen.
»Oh, entschuldige, Billy, ein weiteres Glas Weißwein bitte. Egal, welcher, Hauptsache lecker und kalt!«
Sie sah, wie der Wirt ans andere Ende der Bar ging, und schaute sich um.
Im Ploughman war es voller denn je.
Er war Cherringhams beliebtester Pub - nicht so schick wie der Angel weiter oben in der High Street, aber auf jeden Fall die erste Adresse im Dorf für einen Umtrunk in geselliger Runde.
Und heute war hier nicht nur die übliche Freitagabend-Schar versammelt.
Eine Gruppe von Lehrerkollegen war nach der Schulabschlussfeier zu einem wohlverdienten Pint hergekommen, und einige Schüler aus dem Abschlussjahrgang hatten sich mit Freuden angeschlossen, um mit ihnen etwas zu trinken.
Manche der Jungen und Mädchen in ihren schicken Anzügen und Kleidern erkannte sie wieder. Die Teenager kippten die alkoholischen Getränke runter, als täten sie jedes Wochenende so etwas.
Na ja, dachte Maddie, tun sie wahrscheinlich auch.
»Bitte schön«, sagte Billy und stellte ein Glas Weißwein auf das Tablett. »Auf die Karte?«
»Ja, danke, Billy.«
Sie nahm das Tablett auf und drehte sich um.
»Die sind alle achtzehn, oder?«, fragte Billy mit einem Nicken zu den Schülern im Pub.
»Oh, sicher sind sie das«, antwortete Maddie, obwohl sie sich keineswegs sicher war. Eilig ging sie auf die Tische hinten im Pub zu.
Auf dem Weg dorthin kam sie am vollbesetzten Tisch neben der Dart-Scheibe vorbei und entdeckte einige Schüler aus der Zwölften, die mit Gläsern oder Flaschen in den Händen dastanden.
Also - die waren eindeutig noch nicht achtzehn. Maddie hielt unwillkürlich an.
Sollte sie etwas sagen?
Sie entdeckte Callum Brady in der Gruppe. Außerdem Liam Norris. Und Jake Pawson.
Die üblichen Verdächtigen, fuhr es ihr durch den Kopf. So wurden die drei in der Schule genannt.
Sie waren in T-Shirts und Jeans und wirkten schon aggressiv, wenn sie nur im Pub herumstanden und tranken.
Garantiert würden sie Ärger machen, wenn Maddie dem Wirt sagte, dass die Jungs minderjährig waren.
An der Schule zumindest sorgten sie dauernd für Ärger.
Je früher sie abgingen, desto besser.
Jake bemerkte sie, woraufhin die ganze Gruppe verstummte und sich zu ihr umdrehte.
Diese Blicke waren blanke Provokation.
Als wollten sie sagen: Na los, versuch doch, uns rausschmeißen zu lassen!
Falls du die Eier dazu hast.
Was natürlich rein anatomisch unmöglich war. Maddie wandte sich ab und ging mit ihrem Tablett weiter.
Verdammt, wie feige bin ich denn?
Aber als sie wieder hinten im Pub angelangt war, verdrängte sie kurzerhand die Begegnung mit der Teenager-Meute an der Dart-Scheibe.
In der Zeit, die sie weg gewesen war, hatte sich ihre Gruppe sogar noch vergrößert.
Jemand hatte drei Tische zusammengeschoben.
Sie mussten nun an die zwanzig sein - Lehrer und Schüler zusammen. Alle lachten, scherzten und erzählten sich Geschichten.
Die Schüler waren froh, dass ihr letztes Jahr an der Cherringham High vorbei war. Nun warteten der Sommer, die Uni und die Zukunft.
Maddie stellte das Tablett auf den Tisch ganz vorn, und alle griffen begeistert nach den Getränken.
Sie nahm ihren Weißwein und winkte Tim zu, der in der Tischmitte saß und mit einem der Starschüler im Fach »Englisch« sprach - oder wenigstens dessen beschwipstem Geplapper zuhörte.
Er lächelte ihr reumütig zu und formte stumm mit den Lippen das Wort »Entschuldige«.
Der Junge hatte sich auf ihren Stuhl gesetzt. Lächelnd antwortete Maddie - ebenfalls lautlos: »Kein Problem.«
»Komm hierher, Maddie«, ertönte eine Stimme vom Ende eines der Tische.
Sie drehte sich um. Es war Josh Owen.
Ein Lehrer, den alle Schüler geradezu anhimmelten.
Neben ihm war ein freier Platz.
Sollte sie?
Mit einem kurzen Blick zu Tim drängte sie sich an einer Gruppe von Einheimischen vorbei, die von Schülern umgeben wurden, und schlängelte sich zum anderen Ende der aneinandergereihten Tische.
»Ich könnte behaupten, dass ich den Stuhl für dich freigehalten habe, aber das wäre gelogen«, sagte Josh.
»Wow, du verstehst es wahrlich, einer Frau zu schmeicheln! Und, wie hat dir deine erste Abschlussfeier in Cherringham gefallen?«
»War doch ganz unterhaltsam, oder?«, antwortete Josh. »Ich hatte in diesem Jahr einige richtig tolle Schüler - schade, dass sie jetzt weg sind. Nette Kids.«
»Wären doch nur alle nett!«
»Die anderen gehören auch dazu.«
Maddie trank einen Schluck von ihrem Wein. »Hast du schon mit der neuen Direktorin geredet?«
»Heute Abend nicht«, erwiderte Josh leise. »Ist nicht der richtige Zeitpunkt.«
»Aber du bewirbst dich als Konrektor?«
»Und ob! Es muss sich eine Menge ändern, und nach dem, was ich bisher gehört habe, hat sie gute Pläne.«
»Hoffentlich komme ich in denen auch vor«, sagte Maddie.
»Wirst du - falls ich ein gewichtiges Wörtchen dabei mitreden darf.«
Sie lachte.
»Hör sich einer dich an, Herr Konrektor! Fängst du jetzt schon an, Leute einzustellen und zu feuern?«
»Darauf kannst du wetten. Also benimm dich anständig, Miss Brookes.«
»Immer doch .«, erwiderte sie lachend.
Sie alberte gerne mit Josh herum. Er hatte so eine besondere Art von Heiterkeit an sich, als würde er sein Leben richtig genießen.
Anders als .
Unweigerlich sah sie zu Tim, der immer noch in ein Gespräch verwickelt war.
Ihr fester Freund. Wie sie diesen Ausdruck hasste! Herrgott, sie war fast dreißig!
Vielleicht sollte ich anfangen, ihn als meinen Lebenspartner zu bezeichnen? Aber will ich das eigentlich?
Verlobter?
Obwohl es noch nicht offiziell ist .
Jemand brachte ein neues Tablett mit Gläsern, und alle griffen nach den frischen Drinks.
Während Maddie noch zu Tim hinschaute, blickte er zu ihr herüber.
Er lächelte.
Sie lächelte zurück.
Und ihr kam ein Gedanke . Was, wenn Tim nicht hier wäre?
Schließlich wurde der Stuhl neben Tim wieder frei.
Auf sein Nicken hin verließ Maddie ihren Kollegen Josh und setzte sich zu Tim.
»Da bist du ja!«, begrüßte er sie. »Ich habe eben erzählt, dass ich diesen Sommer mal einen echten Camping-Urlaub machen will, mit langen Spaziergängen . Nein, mit richtigen Wanderungen, meine ich.«
Sie nickte und bemerkte, dass er sie ansah.
»Was hältst du davon?«
Lächelnd antwortete sie: »Ja, sich das Schuljahr aus den Klamotten laufen, das klingt gut.«
Tim grinste und wandte sich wieder an die Leute, die in seiner Nähe saßen. Aus dem Augenwinkel sah Maddie, dass Josh von seinem Platz aufstand.
Für einen Moment schien er . verwirrt zu sein.
Sie blickte ihm nach, als er zum vorderen Teil der Bar ging.
Seltsam .
Aber dann ließ sie sich in das aufgeregte Geplauder über Sommerpläne verwickeln, über die herrliche Zeit weit weg von der Schule .
Maddie lächelte die Mädchen an, die sie in einer Ecke in Beschlag nahmen. Sie redeten von Prüfungen, Noten und darüber, wie fantastisch es wäre, wenn ihre Lieblingsuni sie annehmen würde.
Maddies Blick fiel auf Josh. Er war drüben an einem Ecktisch und schien sein Bier regelrecht hinunterzustürzen. Das wie vielte ist das überhaupt?, fragte sie sich. Dabei schaute er sich suchend im Raum um.
Obwohl sie in seine Richtung sah, gab er durch nichts zu erkennen, dass er sie bemerkte.
Sein Blick überflog weiterhin den überfüllten Pub.
Suchte er nach etwas?
Oder sieht vielleicht irgendwas?
Tim kam von der Bar zurück, legte einen Arm um Maddies Schultern und zog sie von den Mädchen weg.
»Ah, danke, Tim! Wenn ich noch eine einzige Prüfungsgeschichte höre .«
Doch Tim wirkte besorgt. »Ist irgendwas mit Josh?«, fragte er und nickte in Richtung des Kollegen. Maddie drehte sich um und sah zu Josh.
»Weiß ich nicht.«
»Der steht schon ewig so da.«
»Ist mir gar nicht aufgefallen«, sagte Maddie.
»Glaubst du, er hatte ein bisschen zu viel? Ich sehe mal nach ihm.«
Tim ging zu ihm hinüber und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Josh nickte.
Dann jedoch bemerkte Maddie, dass Josh den Kopf schüttelte.
Tim klopfte ihm auf die Schulter und kam zurück.
»Stimmt was nicht?«, fragte sie.
»Ich schätze, er hat zu viel getrunken.«
»Komisch . wie er alle ansieht.«
»Ich behalte ihn lieber im Blick«, sagte Tim. »Wenigstens ist er nicht mit dem Wagen hier . Er kommt schon klar, da bin ich mir sicher.«
Sie nickte und folgte Tim, der sich wieder zu den anderen Lehrern setzte.
Maddie sah auf ihre Uhr.
Fast elf. Die letzte Stunde hatte sie nur Wasser getrunken, und jetzt wollte sie nach Hause. Sie schaute in die Runde. Tim und die anderen unterhielten sich immer noch angeregt.
Josh allerdings konnte sie nirgends...
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