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Prinz Elias und seine ausschweifenden Feste sind legendär. Jeden Sommer kam er mit seiner gesamten Entourage und mietete die Strandvillen meiner Familie. Und jeden Sommer haben meine Eltern mich weggeschickt. Zuerst ins Sommercamp und später ins Internat - alles, um mich von dem Prinzen fernzuhalten. Und doch gibt es da diese eine unvergessliche Nacht, die wir miteinander verbracht haben ... Ich bin das erste Mal seit Jahren wieder hier, doch alles ist anders: Der Prinz ist zurückgekehrt, aber es gibt keine feiernde Entourage und keine rauschenden Partys. Er reist inkognito. Ich darf nicht mit ihm sprechen oder auch nur in seine Richtung schauen. Aber dieser Mann geht mir unter die Haut, seine Berührungen setzen mich in Flammen. Ich kann ihm nicht widerstehen - und seien wir ehrlich: Wer könnte schon Nein sagen zum zukünftigen König?
Eine Nacht, die alles verändert. New-York-Times-Bestseller-Autorin Claire Contreras verzaubert ihre Leserinnen mit dieser mitreißenden Royal Romance.
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Vergangenheit
Adeline
»Sie sollten wahrscheinlich gar nicht hier sein.«
Beim Klang der schroffen Stimme hinter mir zuckte ich zusammen, drehte mich um und sah dem Mann entgegen, der auf mich zukam und neben mir auf dem Balkon stehen blieb, von wo aus man auf den Strand hinunterblickte. Nicht dass ich in der Dunkelheit etwas hätte sehen können, aber das Plätschern der Wellen war unverkennbar. Ich versuchte, sein Gesicht zu erkennen, bevor ich ihm antwortete, aber es war unter einer Maske verborgen. Anhand des Wenigen, das ich von ihm sah, hätte ich ihn wohl als auf klassische Weise gutaussehend bezeichnet, mit starkem Kinn, einer geraden Nase, vollen Lippen und dichtem, dunklem Haar, das er zurückgebürstet hatte.
»Es ist die Party der Prinzen.« Ich räusperte mich. »Alle sind hier.«
»Alle sind drinnen und genießen die Orgie. Sie hingegen stehen hier draußen und trinken Wasser.« Seine Lippen zuckten, als er die Wasserflasche in meiner Hand betrachtete.
»Warum sind Sie denn hier draußen?«
»Ich habe mich gelangweilt.«
»Die Orgie hat Sie gelangweilt?«
»Alles hat mich gelangweilt. Die Party, die Leute, die Heuchelei, die Masken.«
»Dann nehmen Sie Ihre Maske ab.« Ich zog eine Schulter hoch. »Ich glaube nicht, dass man Sie dafür hinauswerfen wird. Sie könnten auch einfach gehen.«
»Gehen Sie?«
»Ich bin mit einem Freund hier.« Ich stieß einen tiefen Seufzer aus, schaute über meine Schulter und sah Etienne mit einer Frau tanzen. Oder auch ein bisschen mehr als nur tanzen. Rasch wandte ich den Blick ab. »Unser Motto ist, dass niemand hinter feindlichen Linien zurückgelassen wird, also warte ich, bis er fertig ist.«
»Er?«
»Mein Freund, Etienne.«
»Etienne.« Der Mann neben mir nickte knapp. »Ich glaube, ich habe ihn kennengelernt.«
»Er mag Partys.«
»Woher kommen Sie?«
»Das ist kompliziert.« Ich schaute abermals zu ihm auf. Schwer zu sagen, welche Farbe seine Augen hatten. Aber sie waren definitiv dunkel.
»Ich mag es kompliziert.«
»Okay. Ich bin hier in Marbella geboren. Es ist die Heimatstadt meiner Mutter. Mein Vater ist Franzose. Die beiden haben sich auf der Universität kennengelernt. Ich bin in den Staaten aufgewachsen - in Connecticut, wo ich zur Schule gegangen bin und bei meinem Onkel und meiner Tante gewohnt habe -, während meine Eltern zwischen dort, hier und Frankreich gependelt sind. Meine Großmutter liegt im Sterben, daher verbringt meine Mutter momentan den größten Teil ihrer Zeit hier, und mein Vater arbeitet in Paris, also ist er dort.« Ich biss mir auf die Unterlippe und fragte mich, ob er bei meiner Geschichte mitgekommen war und ob es ihn überhaupt interessierte. Ich wusste nicht mal, warum ich ihm das alles erzählte. Vermutlich, weil er gefragt hatte und ich mich genauso langweilte wie er.
»Wo leben Sie jetzt?«
»Seit zwei Monaten hier, aber morgen fliege ich zurück in die Staaten.«
»Weshalb?«
»Um zu studieren. Die Universität von North Carolina hat mich angenommen, daher bin ich die nächsten vier Jahre dort, und dann . ich weiß nicht. Wahrscheinlich werde ich mich in London niederlassen.«
»Was ist Ihr Endziel?«
»Ich will eine Firma für Eventmanagement gründen. Das ist der Traum meiner Mutter, und zusammen können wir bestimmt etwas richtig Großartiges auf die Beine stellen. Mal sehen.« Ich lächelte bei dem Gedanken. »Ich studiere Hotelmanagement und habe in einem Hotel in der Nähe der Uni eine Teilzeitstelle als Eventplanerin bekommen, da werde ich hoffentlich eine Menge lernen.«
»Mir war gar nicht klar, dass man einen Abschluss braucht, um Veranstaltungen zu planen.«
»Man braucht auch keinen.«
»Warum dann die Mühe?«
»Wegen meiner Eltern.« Ich zuckte die Achseln. »Sie sind beide aufs College gegangen. Es fühlt sich seltsam an, das nicht zu tun, nachdem sie einen Haufen Geld für das Internat ausgegeben haben.«
»Mir kommt es seltsam vor, dass Sie noch mehr von ihrem Geld ausgeben, wenn Sie bereits wissen, was Sie tun wollen, und keinen Abschluss dafür brauchen.«
»Die Gründung eines Geschäftes erfordert Geld, Zeit und eine Menge Hingabe, von der ich reichlich habe - nur dass mir das Geld fehlt. Zeit und Hingabe sind großartig, aber man braucht Geld, um darauf aufzubauen.« Ich schüttelte den Kopf. »Was machen Sie beruflich?«
»Ich arbeite für die Regierung.«
»Igitt. Quasi fürs Kabinett?«
Er lachte leise. »Was ist am Kabinett auszusetzen?«
»Ich weiß nicht.« Ich zuckte die Achseln. »Ich habe dies und das gehört.«
»Wie zum Beispiel?«
»Nun, ich gebe zu, dass ich wahrscheinlich voreingenommen bin, weil mein Vater für eine Zeitung arbeitet, die der Krone und der Ernennung der Kabinettsmitglieder extrem kritisch gegenübersteht. Ich meine, der König sucht sich seine Leute selbst aus. Es ist ein wenig . kommunistisch.«
»Ah, einer von denen ist Ihr Vater also.« Seine Lippen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln. »Ich wette, er hat eine Menge sehr klarer Ansichten darüber, wie die Dinge laufen sollten.«
»Hat er. Ich meine, jeder hat doch seine eigenen Ansichten, oder?«
»Es scheint, als hätten die Kritiker mehr Ansichten als diejenigen, die im Amt sind. Wenn sie etwas ändern wollen, wirklich etwas ändern wollen, sollte man meinen, sie würden selbst kandidieren.«
»Ist das der Grund, warum Sie kandidiert haben?«
»Wie man es nimmt.«
»Nun, Sie machen Ihre Sache bestimmt gut.«
Er kicherte. Er hatte ein nettes Kichern. Unsere Blicke trafen sich erneut, und diesmal ertappte ich mich dabei, dass ich ihm ein klein wenig näher gerückt war. Nachdem er mich einen Moment lang angesehen hatte, wurde er ernst, und ich spürte, wie mein eigener Gesichtsausdruck seinen widerspiegelte. Plötzlich war ich mir seiner Gegenwart mit allen Sinnen bewusst - seiner Größe, seiner kräftigen Hände, die neben meinen auf der Balkonbrüstung lagen und näher zu rücken schienen, seines köstlichen Geruchs nach Eau de Toilette und irgendetwas anderem -, und als er die Lippen leicht öffnete, war da ein Hauch von Tequila in seinem Atem.
»Wo wohnen Sie?«, fragte er leise.
»Gleich dort drüben.« Ich zeigte auf die Nachbarvilla.
Seine Augen weiteten sich ein wenig. »Sie machen Witze.«
»Keineswegs.« Ich lachte. »Warum sollte ich Witze machen?«
»Ich habe Sie hier noch nie gesehen.«
»Kommen Sie denn oft hierher?«, fragte ich.
Er musste die Prinzen kennen. Ich war bisher nie zu Hause gewesen, wenn diese Partys stiegen, aber ich hatte genug Gerüchte darüber gehört. Die Prinzen waren in der Gegend eine feste Größe. Jeden Sommer verbrachten sie hier, auf der Flucht vor ihren Pflichten und den Paparazzi. Etienne kannte einen von ihnen. Deshalb waren wir eingeladen worden. Es war allgemein bekannt, dass man nur auf Einladung an diesen Partys teilnehmen konnte. Handys wurden an der Tür einkassiert. Kostüme wurden zur Verfügung gestellt. Masken gehörten grundsätzlich dazu.
Obwohl ich nicht viel Zeit dort drinnen verbracht hatte, kam mir die Bezeichnung Orgie, die der Mann gewählt hatte, nicht übertrieben vor. In der Stunde, die ich im Haus gewesen war, hatte ich gesehen, wie Drogen herumgereicht und eingenommen wurden, ständig wurden Drinks eingeschenkt und wieder aufgefüllt, und es wurde nicht nur getanzt, es geschah auch allerhand darüber hinaus. Außerdem legte ein berühmter DJ auf - woanders hätten wir gewaltig Geld hinblättern müssen, um dabei zu sein.
Es war nicht meine Sorte Leute. Ich hatte in der Highschool viel gefeiert, und es hatte Spaß gemacht, bis es dann irgendwann nicht mehr lustig gewesen war, daher mäßigte ich mich, wann immer ich ausging. Ich trank mehr Wasser als Alkohol und sagte Nein zu jeder Pille, die mir angeboten wurde. Ich hatte vor einem Jahr meine Lektion gelernt und war nicht bereit, das noch einmal durchzumachen.
»Ziemlich oft«, sagte er und riss mich damit aus meinen Gedanken.
»Etienne ebenfalls. Er ist mit Prinz Aramis befreundet.«
»Ich auch.« Er grinste. »Er ist große Klasse. Steht auf Partys.«
»Ich habe gehört, Prinz Elias stünde sogar noch mehr auf Partys.«
»Wirklich? Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Gegenteil der Fall ist.«
»Wer weiß.« Ich zuckte die Achseln. »Wo wohnen Sie, wenn Sie in der Stadt sind?«
»Wer sagt, dass ich nicht von hier stamme?«
»Niemand stammt von hier.« Ich lachte. »Ich meine, ich zwar schon, aber selbst ich würde diese Stadt nicht als meine Heimat bezeichnen, nachdem ich so lange fort war. Außerdem ist Ihr französischer Akzent zu ausgeprägt, als dass Sie von hier stammen könnten.«
»Ich lebe in Paris«, antwortete er lächelnd. »Aber wie in Ihrem Fall stammt meine Mutter aus Spanien. Aus Barcelona, um genau zu sein.«
»Und Ihr Vater ist Franzose?«
»Ja.«
»Witziger Zufall.«
»Ich glaube nicht recht an Zufälle. Wir scheinen eine Menge gemeinsam zu haben.«
»Wie die Tatsache, dass wir uns auf der größten Party des Sommers langweilen?«
»Vielleicht sollten Sie den Prinzen Ihre Dienste als Eventmanagerin anbieten. Sie würden Sie gut bezahlen, und wenn Sie meinen, dass Sie eine bessere Party organisieren können .«
»Unwahrscheinlich.« Ich schaute in den Raum, in dem die Gäste feierten. »Das ist im Moment der angesagteste DJ von allen, und ehrlich, es ist eine tolle Party. Es ist wohl heute einfach nicht mein Abend.«
»Und Sie haben für morgen...
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