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Sein Auftrag: sie zu schützen. Ihr Schicksal: ihn zu retten.
Nigels Leben besteht aus zwanglosen Frauengeschichten und Alkohol, als seine ehemalige Kollegin Violet ihm einen Job anbietet: Der Ex-Navy-SEAL soll die reiche und schöne Grace als Bodyguard schützen. Seit einiger Zeit erhält sie Morddrohungen, doch die Polizei hat noch keine Spur zum Täter.
Nigel zieht in ihr Haus, und obwohl sie aus völlig unterschiedlichen Welten kommen, fühlen sie sich unwiderstehlich zueinander hingezogen. Grace weckt längst vergessene Gefühle in dem sonst so verschlossenen Mann. Nigel ist sich sicher, dass er Grace beschützen kann. Doch die Gefahr ist größer, als beide ahnen ...
Der packende zweite Band der Romantic-Suspense-Reihe von Nicci Cole. Spannend und heiß bis zur letzten Seite.
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Das verdammte Telefon hörte einfach nicht auf zu klingeln. Irgendwer versuchte beharrlich, ihn aus dem Bett zu holen. Wenn er die Kraft hätte, würde er das Ding entweder an die Wand knallen oder sich das Kissen über den Kopf ziehen. Aber beides war definitiv zu anstrengend.
Kurz versuchte Nigel, sich daran zu erinnern, was er gestern gemacht hatte, doch selbst das war zu mühsam. Spielte auch keine Rolle, das nervtötende Klingeln wollte einfach nicht aufhören. Also streckte er schließlich doch quälend langsam den Arm aus und tastete nach seinem Handy. Er öffnete die Augen nur Millimeter, um das grüne Symbol zum Abheben zu finden, und murmelte ein »Ja?«.
»Na, aus welcher Ecke habe ich dich denn rausgeklingelt?« Die weibliche Stimme mit dem leicht sarkastischen Unterton wirkte wie ein Eimer kaltes Wasser. Adrenalin flutete seinen Körper und brachte sein System halbwegs zum Funktionieren. »Boobs! Was willst du?«
Ihr lautes Lachen sorgte dafür, dass er das Telefon ein wenig weiter weghielt. »So hat mich schon seit Jahren keiner mehr genannt.«
»Ruf nicht an, wenn du es nicht hören willst.«
»Guter Punkt.« Sie seufzte. »Bist du nüchtern und allein?«
Nüchtern konnte er mit Sicherheit ausschließen. Stöhnend drehte er den Kopf nach rechts und sah ein Büschel langer blonder Haare. Allein war er wohl auch nicht.
»Nein und nein.«
»Dann sorg dafür, dass es heute Abend so ist, wenn ich dich abhole. Ich habe einen Job für dich.«
Ihre Worte kamen in seinem Kopf an, ergaben aber irgendwie keinen Sinn. »Ein Job?«
»Ja. Ein verdammt guter noch dazu. Dafür musst du allerdings nüchtern sein und auch für eine Weile bleiben. Schaffst du das?«
Er nickte und verzog stöhnend das Gesicht.
»Ich nehme das mal als >Ja<. Es geht um den Schutz einer Freundin und .«
Nigel hielt das Handy ein wenig weiter vom Ohr weg und sagte: »Kannst du mir das einfach schicken? Ich bin gerade nicht in der Verfassung, zu denken.«
Daraufhin schwieg sie und sagte schließlich: »Okay, Infos aufs Handy. Und sieh zu, dass du einen dunklen Anzug trägst. Bis heute Abend.«
Er schloss die Augen und murmelte: »Zu Befehl.« Und nach einer kurzen Pause: »Danke, Violet.«
»Keine Ursache.« Sie legte auf, und er ließ das Handy sinken.
Violet Drake! Was für eine verdammte Scheiße. Johnson, fuhr es ihm durch den Kopf. Sie heißt inzwischen Violet Johnson und ist mit so einem feinen Pinkel verheiratet. Einem mit Anzug und Haus in den Hollywood Hills. Sie besucht tatsächlich Spendengalas. Zur Hölle mit Violet.
Er schloss die Augen und versuchte, wieder in den Schlaf zu finden. Doch das war aussichtslos. Sie hatte einen Job für ihn. Ihre Jobs waren immer gut. Dinge, bei denen er seine Talente einsetzen konnte. Auch wenn er nicht viele davon besaß. Eines war sicherlich sein Aussehen. Zumindest dann, wenn er sich am Riemen riss und nicht zu sehr gehen ließ. Diesmal war er noch nicht völlig am Boden. Noch zog er jeden Tag sein Trainingsprogramm durch, und es gab Abende, an denen er nüchtern und allein ins Bett ging.
Dieser Gedanke veranlasste ihn, zu der Frau neben sich zu schauen. Er konnte sich beim besten Willen nicht an ihren Namen erinnern oder daran, wie sie in sein Bett gekommen war.
Langsam und vorsichtig setzte er sich auf und sah sich im Zimmer um. Das benutzte Kondom neben dem Bett brachte ihn dazu, einen Mundwinkel leicht nach oben zu ziehen. So am Arsch war er also nicht gewesen, dass er das vergessen hätte. Besser wäre allerdings gewesen, wenn er es danach verknotet hätte.
Fluchend stand er auf und wünschte, er wäre sitzen geblieben. Eigentlich brauchte er noch mindestens sechs Stunden Schlaf. Aber so viel Zeit hatte er nicht. Also würde er sich wohl durchbeißen müssen. Auch nicht das erste Mal.
Zuerst musste er ins Bad und etwas gegen die Kopfschmerzen einwerfen. Dann die Frau loswerden. Er schleppte sich zum Arzneischrank, schluckte zwei Aspirin, putzte sich die Zähne und nahm eine Dusche. Das machte es nicht gut, aber weniger schlimm.
Jetzt zu der Frau. Die Sache war einfacher, wenn er sich rausschleichen konnte. Aber er hatte sie mit zu sich nach Hause gebracht, also musste er sie jetzt loswerden.
Er trat neben das Bett und zog die Decke weg. Ihr Gesicht konnte er nicht sehen, aber der Körper war nett. Er stand einfach auf Frauen mit kleinen Polstern an den richtigen Stellen. Vielleicht weil sie so anders waren als Violet. Sie war Segen und Fluch zugleich. Segen, weil sie ihm immer wieder den Arsch rettete. Fluch, weil er sie nie bekommen würde. Was auch gut so war. Denn sicherlich hätte sie ihn in den Wahnsinn getrieben. Aber das Herz wollte, was es wollte. Und solange er Violet hinterhertrauerte, hatte er kein Bedürfnis, sich anderweitig zu binden. Win-win sozusagen.
Jetzt sollte seine Sorge erst mal sein, wie er diese Frau schnellstmöglich aus seinem Bett und der Wohnung bekam. Er stupste sie unsanft an der Schulter, und sie drehte sich zu ihm. Ihre Wimperntusche war zerlaufen und der Lippenstift verschmiert, aber sie war ganz hübsch. Sicher hatte sie es nicht verdient, von ihm einfach so vor die Tür gesetzt zu werden. Doch darauf konnte er keine Rücksicht nehmen.
»Hey, Dornröschen! Es wäre toll, wenn du deine sieben Sachen zusammenpackst und verschwindest.«
Sie sah aus großen Augen zu ihm auf.
»Hör zu, ich habe keine Zeit für das ganze Hin und Her. Es war sicherlich nett mit uns, aber ich weiß weder, wie du heißt, noch wo ich dich aufgesammelt habe. Und ich habe auch nicht vor, das zu ändern. Also erspar dir und vor allem mir eine Szene und verschwinde einfach, ja?« Nicht gerade nett oder diplomatisch, allerdings die Wahrheit. Jetzt konnte er nur hoffen, dass sie keine große Affäre aus dieser Nummer machte.
»Ich hätte es wissen müssen«, maulte sie. »Lass dich nie mit einem von denen ein. Die haben weder Manieren noch sonst was.« Sie erhob sich und suchte auf dem Boden nach ihrer Wäsche.
Seufzend griff er nach ihrem Kleid und drückte es ihr in die Hand. »Erspar mir das, ja? Ich muss los.«
Sie schnaubte und griff übertrieben langsam nach ihrem Kleid. »Wenn du irgendwohin willst, solltest du etwas gegen deine Fahne tun. Du stinkst wie ein Schnapsladen. Keine gute Kombi mit deinem Scheißcharakter und deiner Hautfarbe.«
Nigel seufzte übertrieben laut. »War ja klar. Unter all den notgeilen Tussen muss ich mir die rassistische Schlampe aussuchen.« Er wedelte mit der Hand in Richtung Tür. »Lass das mal meine Sorge sein, Kleine. Auf Nimmerwiedersehen.«
Sie hob beide Brauen und sah ihn geringschätzig an. »Der Sex war schon mies, aber das hier toppt alles. Hast du eine Ahnung, wer ich bin?«
Augenrollend nahm er sie am Arm und zog sie zur Tür. »Nein, und es interessiert mich auch nicht. Also dann, noch ein schönes Leben.« Mit diesen Worten schubste er sie aus der Wohnung und knallte die Tür hinter ihr zu.
Ihre schrille Stimme hallte im Treppenhaus wider: »Das wirst du noch bereuen, du Bastard.«
Eine Frau nackt ins Treppenhaus abzuschieben war sicher ein Tiefpunkt in seinem Umgang mit dem weiblichen Geschlecht. Andererseits musste er sie hier im Viertel aufgegabelt haben. Sie sollte Schlimmeres gewohnt sein. Kurz fragte er sich, was eine blonde, weiße Frau eigentlich hier zu suchen hatte. Normalerweise traf man in Watts ausschließlich auf Hispano- oder Afroamerikaner. Er schob den Gedanken beiseite.
Im Geiste machte er sich eine Notiz, nie wieder eine Frau in seine Wohnung mitzunehmen. Vielleicht solltest du einfach weniger saufen, dann wäre auch schon einiges besser. Dieser Gedanke brachte ihn zum Grinsen. Wenn der neue Auftrag interessant genug war, würde das sicher helfen, häufiger nüchtern zu sein.
Jetzt sollte er erst mal versuchen, etwas in den Magen zu bekommen, zwei bis fünf starke Kaffee trinken und sich dabei anschauen, was Violet ihm geschickt hatte.
Sein Kühlschrank gab nicht viel her, aber er fand zwei Stück Pizza vom Vorabend. Sie lagen noch im Karton auf dem Sofa. Auf dem Tisch davor stapelten sich leere Schnapsflaschen sowie Essensreste verschiedenen Alters. Vielleicht sollte er demnächst mal wieder eine Aufräumaktion starten. Aber ganz sicher nicht jetzt.
Die Pizza sollte seinen ersten Hunger stillen. Später würde er einkaufen gehen. Während er darauf wartete, dass der Kaffeeautomat - sein einziger Luxus - startete, schnappte er sich sein Handy und sah, dass Violet letzten Abend mehrfach versucht hatte, ihn zu erreichen. Fuck! Aber leider nicht mehr zu ändern. Seufzend rief er das erste der drei Dokumente auf, die sie geschickt hatte.
Es enthielt ein Dossier. Violet hatte eine Notiz dazu verfasst: Das ist meine älteste Freundin, also Finger weg!
Als ob er mit einer Klientin was anfangen würde. Violet kannte ihn wohl doch nicht so gut, wie sie dachte.
Er blinzelte mehrmals, da die Buchstaben vor seinen Augen verschwammen. Das Handydisplay war einfach zu klein für seinen Zustand. Also schaltete er den Drucker ein und druckte das Dossier aus. Das Erste, was er sah, war ein Hochzeitsfoto. Es zeigte wohl die besagte Freundin zusammen mit einem Kerl, an dem alles nach Geld stank. Sicher fünfzehn Jahre älter als seine Frau, mit einem Lächeln, das in Nigel den dringenden Wunsch weckte, es ihm aus dem Gesicht zu schlagen. Unter dem Bild stand: Grace und Dalton Farell und ein Datum von vor sieben Jahren.
Er nahm sich ein Stück Pizza, biss hinein und ließ sich aufs Sofa fallen. Mal sehen, worum es eigentlich geht.
Als Nächstes fand er eine Todesanzeige ebenjenes...
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