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Unsere Erde ist ein weiteres faszinierendes Thema. Laut dem letzten Stand der Wissenschaft ist sie immer noch der einzige uns bekannte Planet, auf dem es verschiedene Arten von Leben gibt. Und natürlich wirft das viele interessante Fragen auf .
Warum ist gerade auf diesem Planeten Leben entstanden?
Es ist schon ein Wunder, dass es bei so vielen Planeten, die - zumindest in dem Bereich des Weltalls, den wir kennen - im All herumschwirren, genau die Erde geschafft hat, Leben hervorzubringen. Woran liegt das? Und wieso können das die anderen Planeten nicht genauso? Der Grund dafür ist, dass unsere Erde das Leben durch ihre Beschaffenheit möglich gemacht hat:
Wasser: Die Grundlage für jedes Leben - ohne Wasser wäre dies in der Form, wie wir es kennen, nicht möglich. Außerdem ist das Wasser wichtig für das Klima und das Wetter. Auf der Erde befindet sich das meiste Wasser in den Ozeanen, die rund über den Planten verteilt sind und um die 70 Prozent der gesamten Fläche bedecken. Aber Wasser ist nicht nur wichtig, damit sich darin Lebensformen entwickeln können. Auch in der Luft ist Wasser zu finden, nur in einer anderen Form. In Wolken und Wasserdampf am Himmel - also in unserer Atmosphäre - ist eine ganze Menge Wasser gespeichert. All das Wasser ist aber nicht nur dazu da, dass wir genug zu trinken haben oder jeden Tag duschen können. Denn abgesehen davon, dass wir mittlerweile sparsam mit diesem Wasser umgehen sollten, ist es auch für das Wetter wichtig. Das ganze Wasser auf unserer Erde - und außen herum - befindet sich in einem Kreislauf. Und dieser Kreislauf ist für das Wetter verantwortlich. Da spielt es zum Beispiel eine Rolle, wie viel Wasser am Tag von der Wärme der Sonne nach oben in die Wolken gezogen wird. Denn je nachdem wie viel es ist, wird es danach auch wieder herunterkommen - in Form von Regen. Der Regen ist wiederum ausschlaggebend dafür, wie viel und was in einem Gebiet wächst. Und das ist dann wieder für die Lebewesen auf der Erde wichtig, denn davon hängt ab, was und wie lange es etwas zu Essen gibt.
Luft (beziehungsweise der darin enthaltene Sauerstoff): Sie ist nicht nur überlebenswichtig für alle, die auf der Erde leben. Denn ohne den Sauerstoff gäbe es unsere Atmosphäre nicht. Die Atmosphäre ist wie eine Hülle, die den ganzen Planeten umspannt. Sie ist nicht nur der Lieferant für Luft, sondern auch ein Schutzschild, der unsere Erde vor Strahlen aus dem Weltall schützt, oder auch von der Sonne.
Die Position der Erde im All: Auch das spielt eine sehr wichtige Rolle, wenn man sich fragt, warum es auf der Erde Leben gibt. Denn würde sie sich woanders befinden und nicht genau da, wo sie ist, gäbe es kein Leben auf ihr. Wenn sie zu nahe an der Sonne wäre, würde kein Lebewesen die Strahlen und die Hitze, die von ihr ausgehen, überleben. Würde sich die Erde aber auf der anderen Seite zu weit weg von der Sonne befinden, wäre es viel zu kalt. Die Erde hat durch ihren Abstand zur Sonne genau die richtige Temperatur für Wasser in flüssiger Form. Und genau das brauchen Lebewesen, um zu überleben.
Wenn du genau wissen willst, wie unsere Erde entstanden ist, oder was der Unterschied zwischen Planeten und Sternen ist, oder warum wir eigentlich nicht einfach von der Erdkugel herunterfallen, findest du die Antwort im ersten Band: Erklärs mir als wäre ich 5 - Kinderfragen einfach beantwortet.
Was würde eigentlich passieren, wenn sich die Erde plötzlich nicht mehr drehen würde?
Die Erde dreht sich mit rasender Geschwindigkeit - und darum funktioniert bei uns alles auch so, wie wir es kennen. Der Gedanke, dass sich die Erde plötzlich nicht mehr drehen könnte, hört sich an wie aus einem Katastrophenfilm. Aber genau das wäre es am Ende auch - der Untergang! Denn Folgendes würde passieren: Weil sich die Erde nicht nur um sich selbst, sondern auch um die Sonne herum bewegt, gibt es Tag und Nacht oder die Jahreszeiten. Wenn die Erde dann auf einmal die Drehung um sich selbst stoppen würde, wäre die eine Hälfte des Planeten fast durchgehend den Strahlen der Sonne ausgesetzt, während es auf der anderen Seite eiskalt werden würde. Auf beiden Seiten würde es schwierig werden irgendetwas Essbares zu finden, denn das wächst weder bei Eiseskälte noch bei Bullenhitze. Unsere Tage und Nächte wären jeweils sechs Monate lang - generell könnte man nur in der Zwischenzone überleben. Die wäre in dem Fall ungefähr in der Mitte der Erde, also auf dem Äquator.
Das Problem an der Idee ist nur, dass man sich, sollte sich die Erde nicht mehr drehen, in dem Moment, in dem sie stillsteht, möglichst nicht am Äquator aufhalten müsste, sondern an den beiden Polen. Denn wenn man in diesem Moment in der Nähe des Äquators wäre, würde man mit der Geschwindigkeit, die Erde dort hat, wenn sie sich dreht, vom Boden gerissen werden - und das sind dort immerhin um die 1600 Stundenkilometer! Warum? Weil es im Grunde nichts anderes wäre, als wenn ein Auto ungebremst in eine Mauer fährt. Selbst wenn die Erde nur für eine Sekunde stillstehen würde, hätte das die gleiche Auswirkung! Je nachdem, wo wir uns in dem Moment auf der Erde befinden würden, würde es uns mit der Geschwindigkeit, mit der sich dort normalerweise dreht, vom Boden reißen. Und das würde man in den meisten Fällen nicht überleben.
Abgesehen von den Lebewesen, die sich auf der Erde befinden, würde es aber auch alles andere, was nicht fest im Boden verankert ist, wegreißen oder verschieben. Kurz - wenn die Erde plötzlich stillstehen würde, würde alles in die Richtung weiterfliegen, in der sie sich zuvor gedreht hat. Denn es wären ja nicht nur wir Menschen, die Tiere und Pflanzen, denen es im wahrsten Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen wegreißen würde - alle Gebäude und sogar die Ozeane würde es »wegwischen«.
Selbst diejenigen, die den Moment noch überlebt haben, weil sie sich gerade am Nord- oder Südpol aufgehalten haben, würden dann aber von den fliegenden Teilen mitgerissen werden. Ganz abgesehen von den Tsunamis (Riesenwellen) die in den Ozeanen entstehen würden. Denn die Ozeane würden sich, wenn sich die Erde nicht mehr dreht, auf die beiden Pole verteilen. Das Wasser würde dann dorthin fließen. Eine Seite wäre dann wahrscheinlich ein riesiges Eismeer und auf der anderen Seite würde das Wasser irgendwann einfach verschwinden, weil es in der Hitze der Sonne verdunstet. Alles in allem wäre dies tatsächlich der perfekte Stoff für einen Katastrophenfilm - ohne Happy End. Zum Glück ist das aber alles nur eine Vorstellung, denn dass es wirklich passieren könnte, ist zumindest nach unserem heutigen Wissenstand unmöglich!
Kann man selbst merken, wie schnell sich die Erde dreht?
Es ist schon eine merkwürdige Vorstellung, wenn man erfährt, wie schnell wir hier durch die Drehung der Erde (s. Seite 57) unterwegs sind, und gleichzeitig spürt niemand etwas davon. Wie geht das?
Der Trick liegt darin, dass sich einfach alles dreht. Denn alles, was sich auf der Erde befindet, wird in der gleichen Geschwindigkeit »mitgerissen«. Wenn sich aber alles gleich schnell dreht, fällt es niemandem mehr auf. Das hört sich verrückt an, aber du kannst es ganz leicht nachvollziehen: Wenn du irgendwann einmal im Flugzeug sitzt, wirst du merken, dass dort genau gas Gleiche passiert - du bewegst dich mit großer Geschwindigkeit fort, merkst aber nichts davon, außer dass du die Motoren hörst. Das liegt daran, dass dein Gehirn keinen Vergleich hat, denn um dich herum ist ja nur der blaue Himmel. Es gibt also keinen Anhaltspunkt für deine Augen. Wenn du dann nach dem Flug in ein Auto steigst, das dich zum Hotel oder nach Hause bringt, kannst du ziemlich genau sagen, ob das Auto gerade schnell oder langsam fährt. Klar, denn jetzt hast du Anhaltspunkte, an denen du siehst, wie schnell du dich fortbewegst. Da gibt es Bäume, andere Autos oder Gebäude, die an dir vorbeiziehen. Auf diese Weise erkennst du, dass du dich bewegst.
Auf unserer Erde ist es ähnlich wie im Flugzeug - es gibt keinen Anhaltspunkt zum Überprüfen der Geschwindigkeit. Alles, was sich in unserer Atmosphäre befindet, wird einfach mitgenommen. Also auch das, was sich über der Erde mit uns dreht. Sogar die Vögel, die in der Luft schweben!
Das liegt daran, dass die Atmosphäre, von der die Erde umgeben ist, wie ein riesiger Ballon alles umspannt. Dazu gehören auch unsere Berge und Meere, die Wolken - einfach alles. Und dadurch, dass die Erde eine Anziehungskraft besitzt, wird alles, was sich auf ihr oder im Inneren des Ballons um sie herum befindet, mitgezogen.
Der einzige Hinweis darauf, dass wir uns wirklich bewegen, ist die Sonne. Denn sie dreht sich ja nicht mit der Erde mit. An ihr können wir sehen, dass sich im Laufe eines Tages...
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