Schweitzer Fachinformationen
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Zebras sehen mit ihren Streifen ja witzig aus, aber es hat doch bestimmt auch einen Grund, warum die Tiere schwarz-weiß gestreift daherkommen? Wissenschaftler haben lange gedacht, dass die Streifen der Zebras eine Tarnung sind, um sie vor ihren größten Fressfeinden, den Löwen, zu schützen. Inzwischen haben sie aber herausgefunden, dass dies nicht stimmt, denn Löwen können die Streifen gar nicht sehen. Für sie ist ein Zebra einfach nur grau.
Trotzdem schützen sich die Zebras mit ihren Streifen vor gefährlichen Tieren, allerdings vor viel kleineren - den Tsetsefliegen! Diese kleinen Blutsauger ernähren sich nämlich, wie Mücken, vom Blut anderer Tiere. Dabei übertragen sie aber auch eine tödliche Krankheit. Bei Zebras kommt diese Krankheit nur sehr selten vor. Die Wissenschaftler haben nämlich herausgefunden, dass sich die Tsetsefliege nur äußerst ungern auf gestreiften Oberflächen niederlässt. Die Streifen der Zebras schützen sie also vor allem vor Insekten und damit auch vor den Krankheiten, die durch sie übertragen werden können!
Vögel sehen im Winter viel dicker aus als im Sommer. Heißt das, sie haben dann mehr zu fressen und wir müssten sie gar nicht füttern? Haben sie sich vielleicht einen schönen dicken Winterspeck angefressen? Die Antwort lautet: Nein- ganz im Gegenteil. Im Winter sind die Vögel auf unsere Hilfe angewiesen, wenn sie die kalte Jahreszeit unbeschadet überstehen sollen. Denn es ist kein Fett, das die Tiere so dick erscheinen lässt, sondern ihr aufgeplustertes Gefieder. Die Federn rund um den Vogelkörper helfen den Tieren nicht nur dabei, fliegen zu können, sondern sie schützen sie auch vor der Kälte. Wie geht das? Die Federn wachsen übereinander, sodass zwischen ihnen immer ein kleiner leerer Raum bleibt. Wenn der Vogel sich aufplustert, werden die Federn aufgebauscht und dadurch der Platz zwischen ihnen größer. In diesem Zwischenraum sammelt sich Luft. Das Federkleid des Vogels ist dann mit vielen kleinen Luftpolstern durchsetzt, welche die Wärme seines Körpers erhalten. Denn Luft leitet Wärme sehr schlecht - das heißt, die warme Luft, die der Vogelkörper abgibt, wird zwischen den Federn festgehalten. Das aufgeplusterte Gefieder des Vogels ist also wie eine kleine Heizung.
Wenn man die Euter von Kühen näher betrachtet, sieht man, dass sie wirklich immer genau vier Zitzen haben, aus denen ihre Kälber die Milch trinken können. Aber warum ist das so? Man könnte überlegen, dass Kühe vielleicht immer vier Babys bekommen. So hätte dann jedes seine eigene Zitze zum Trinken. Das stimmt so aber nicht, denn es hat etwas mit der Entwicklung der Tiere zu tun: Ganz früher hatten Kühe, genauso wie alle anderen Säugetiere - also auch Pferde, Hunde und Katzen - sogenannte Milchleisten. An der Milchleiste sind mehrere Zitzen hintereinander angeordnet, um die vielen Babys zu ernähren. Bei Hunden und Katzen ist das auch heute noch so. Sie bekommen bei einem Wurf aber auch bis zu elf Babys, die alle versorgt werden wollen. Weil die Kühe mit der Zeit aber immer weniger Kälbchen bekommen haben, hat sich die Milchleiste zurückgebildet, bis nur noch vier Zitzen übrig geblieben sind. Diese Entwicklung gibt es auch bei anderen Säugetieren, wie zum Beispiel bei den Pferden. Sie haben heute nur noch zwei Zitzen und bekommen, genauso wie die Kühe, nur noch ein Baby. Warum aber die Kuh genau vier und das Pferd nur zwei Zitzen behalten hat, kann niemand sagen.
Das hast du bestimmt schon einmal beobachtet: Es regnet - und kurze Zeit später wimmelt es auf den Straßen und Gehwegen nur so von Regenwürmern. Was tun sie dort? Riechen sie den Regen unter der Erde und freuen sich nun über das viele Wasser? Eines ist klar: Ihren Namen haben sie daher, dass sie immer dort auftauchen, wo es regnet. Da liegt der Gedanke doch nahe, dass sie den Regen zum Leben brauchen. Doch das ist falsch! Die Forscher gehen davon aus, dass sogar das genaue Gegenteil der Fall ist. Denn die Tiere würden, wenn sie bei Regen unter der Erde bleiben würden, ertrinken! Das Wasser läuft von außen durch die Erde in die Gänge der Würmer. Wenn sie dann nicht schnell an die Oberfläche kriechen, ersticken sie an den Wassermassen. Sie heißen also nur deshalb »Regen«wurm, weil man sie bei Regen so oft sehen kann.
Würdest du mit deinem Kopf so lange auf etwas herumhämmern wie der Specht, würdest du ganz schnell starke Kopfschmerzen bekommen - oder sogar eine richtige Gehirnerschütterung! Aber wie kann es sein, dass uns etwas so wehtut, während dieser kleine Vogel stundenlang auf das Holz klopfen kann, ohne etwas davon zu merken? Das liegt am Körperbau der Vögel: Das Gehirn sitzt bei ihnen viel weiter hinten und oben als bei uns. Wenn also ein Schlag auf den Schnabel trifft, kommt der Aufprall nicht direkt am Gehirn an, sondern wird abgefedert. Außerdem hat der Specht kräftige Muskeln im Schnabel, die den Schlag ebenfalls dämpfen. Deswegen bekommt der Specht beim Hämmern keine Kopfschmerzen!
In diesem Fall muss man zwischen wilden Raubkatzen und unseren Hauskatzen unterscheiden. Denn die wilden Verwandten unserer Samtpfoten leben an Orten, wo es für sie oft überlebenswichtig ist, doch den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Zum einen können sie sich abkühlen, denn meistens leben sie dort, wo es sehr warm werden kann. Zum anderen finden sie im Wasser auch Nahrung, wie zum Beispiel Fische.
Was aber unsere Hauskatze betrifft, so stimmt es fast immer: Wasser ist nicht ihr Ding. Der wichtigste Grund dafür ist ihr Fell. Es ist anders aufgebaut als zum Beispiel das Fell von Hunden. Ein Hund springt gern einmal ins Wasser und schüttelt sich danach ordentlich aus - und schon ist er wieder trocken. Bei Katzen ist das anders: Sie können das Wasser nicht einfach ausschütteln, denn ihr Fell saugt sich damit voll. Dieses Gefühl mag keine Katze - das Fell wird schwer, und das macht ihr Angst. Außerdem muss sie lange warten, bis es trocknet, und bei kälteren Temperaturen ist das nicht gerade angenehm.
Natürlich kann es passieren, dass man seinen Stubentiger einmal baden muss, weil er so schmutzig ist, dass er sich selbst nicht mehr helfen kann. Trotzdem gehört das nicht gerade zu den Lieblingsbeschäftigungen einer Katze. Sie wird sich, bis auf seltene Ausnahmen, so gut sie kann dagegen sträuben. Dennoch sind Katzen äußerst neugierig. Deshalb kommt es oft vor, dass sie begeistert einem Wasserstrahl zusehen oder sogar ihre Pfote in den Strahl strecken - schließlich bewegt er sich ja so toll! Manchmal stellen sie auch fest, dass man ganz hervorragend daraus trinken kann. Dabei bleibt es aber meistens. Denn gerade Katzen, die so viel Zeit und Mühe dafür aufwenden, ihr Fell immer ordentlich zu putzen, mögen es gar nicht, wenn es auf einmal nass und klebrig wird.
Nilpferde sind faszinierende Kolosse. Man findet sie in der Nähe von Gewässern in Mittel- oder Südafrika. Sie gehören zu den schwersten Landtierarten der Welt - noch schwerer sind nur die Elefanten. Inzwischen sind die Nilpferde aber vom Aussterben bedroht, weil es weltweit nur noch etwa 140 000 von ihnen gibt.
Wie kam man aber darauf, die Tiere »Nilpferde« zu nennen? Mit Pferden haben sie ja nicht gerade viel gemeinsam. Und dass nicht alle Nilpferde am Nil - dem längsten Fluss der Welt - leben, ist auch bekannt. Eigentlich heißt das Nilpferd »Hippopotamus«. Das kommt aus dem Griechischen und bedeutet: Pferd (hippos) und Fluss (potamos). Deshalb nennt man es auch oft »Flusspferd«. Der Begriff Nilpferd entstand dadurch, dass die ersten Flusspferde, die man länger beobachtet hat, am Nil lebten.
Ist doch klar: Sie sehen den anderen Vogel und weichen aus. Das ist wie bei uns im Straßenverkehr. Doch manchmal fliegen Vögel in riesigen Gruppen, sogenannten Schwärmen. Das tun sie, um sich vor Angreifern zu schützen. Wie kann es sein, dass sie auch dann kreuz und quer durch die Lüfte segeln und die Richtung ändern, ohne dass jemals ein Vogel den anderen auch nur berührt? Dafür müssen die Vögel gut aufeinander aufpassen. Sie bleiben ganz nah beieinander, und sobald einer der Vögel die Richtung wechselt, tut es sein Nachbar auch und der Nächste und der Übernächste. Es ist ein bisschen wie bei Dominosteinen, nur ohne Berühren. Das funktioniert, weil Vögel Bewegungen besonders schnell wahrnehmen können.
Man muss immer wieder staunen, wenn man die kleinen Stubentiger beim Klettern beobachtet. Für die beweglichen Tiere gibt es kaum Grenzen, wenn es darum geht, irgendwo hinaufzuklettern, um die Welt von oben zu erkunden. Nur - wie kommen sie heil wieder herunter? Wenn eine Katze zum Beispiel auf einem Schrank sitzt, denkt man sich doch, dass dies ziemlich schwierig werden könnte. Umso erstaunlicher ist es, wenn man dann sieht, wie sie ganz lässig einen Satz nach vorn macht und einfach springt! Das Tolle dabei ist: Sie verletzt sich nicht. Aber wie kann das sein? Immerhin ist ein Schrank für eine Katze so hoch, als würden wir aus dem zweiten Stock springen. Das liegt an einem speziellen »Reflex« - einem automatischen Bewegungsablauf -, über den jede gesunde Katze ab der siebten Lebenswoche verfügt. Dieser sorgt dafür, dass sie, ohne nachzudenken, immer auf den Füßen landet:
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