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Bärenstarker Single sucht heiße Wölfin für seine entlegene Höhle
Sara, die mit ihrer Schwester Bathsheba in der Dating Agentur Midnight Liaisons arbeitet, hat keine guten Erfahrungen mit Gestaltwandlern gemacht. Ihr letzter Kontakt mit einem Werwolf war ihr Exfreund Roy, der sie in einem seiner gewalttätigen Ausraster verwandelt hat. Entsprechend panisch ist sie, als das Anderson-Wolfsrudel dringend ein Weibchen sucht und sie in den Fokus gerät. Die Übernatürliche Allianz will ihr helfen und überredet den wortkargen Gestaltwandler Ramsey, sich als ihr Gefährte auszugeben. Doch zur Tarnung muss Sara bei ihm einziehen - und sogar mit dem furchteinflößenden Mann in einem Bett schlafen! Schnell merkt sie, dass sie einen Albtraum gegen den nächsten getauscht hat - oder etwa doch nicht?
Die Geschichte von Sara und Ramsey ist eine weitere aus der Paranormal Romance-Reihe Midnight Liaisons von Jessica Sims. E-Books von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.
Meine Schwester lag in einem Krankenhausbett, und es war meine Schuld.
Okay, der ein oder andere würde vielleicht argumentieren, dass die beiden Wendigos, die sie entführt und angegriffen hatten, für ihren Zustand verantwortlich waren. Oder auch das brennende Gebäude, aus dem sie sich nur mit einem Sprung aus dem ersten Stock in den Garten hatte retten können. Bathsheba hatte das Feuer selbst gelegt, um den noch lebenden Wendigo zu zwingen, die Villa zu verlassen und sich dem mächtigen Werpuma Beau Russell - Anführer der Übernatürlichen Allianz - zu stellen.
Aber ich wusste, wessen Schuld es in Wirklichkeit war. Meine. Wenn meine Schwester nicht mit allen Mitteln versucht hätte, mich zu beschützen, dann läge sie jetzt nicht im Krankenhaus. Wenn Bath nicht ständig das Gefühl hätte, ihre kleine Schwester im Auge behalten zu müssen - diese völlig kaputte kleine Schwester, die ihren eigenen Körper nicht unter Kontrolle hatte -, dann könnte sie ein normales Leben führen. Eines, in dem ihr größtes Problem darin bestand, die Kinder rechtzeitig beim Ballettunterricht oder Fußballtraining abzuliefern. Stattdessen steckte sie bis zum Hals in einem Leben, das aus übernatürlichen Kreaturen bestand, und brachte sich ständig in Gefahr - wegen mir. Eine Situation, mit der wir seit Jahren lebten und die trotzdem niemals wirklich einfacher wurde.
Ich nahm ihre Hand in meine. Bathsheba war schon immer groß und stark gewesen, schon, als wir noch Kinder waren. Ich dagegen war die Kleine, Zierliche, die beschützt werden musste. Doch jetzt, in diesem Krankenhausbett, mit einem Infusionsschlauch am Arm, das Gesicht beinahe genauso blass wie ihre hellblonden Haare, wirkte sie zerbrechlich. Ihr ganzer Körper war von Schnittwunden und blauen Flecken übersät, und sie hatte zwei gebrochene Rippen. Lange, tiefe Kratzer zogen sich quer über ihren Oberkörper, wo der Wendigo seine Klauen hineingeschlagen hatte.
Die widerlichen Kreaturen hatten sie ausgetrickst, sie glauben lassen, dass ich mich in ihrer Gewalt befinde. Und Bathsheba war ihnen, ohne nachzudenken, direkt in die Arme gelaufen, um mich zu retten. Sie hatte von Anfang an gewusst, dass es eine dumme Idee war, dass sie ein Himmelfahrtskommando bestritt, aber es war ihr egal gewesen. Für sie hatte einzig der Gedanke gezählt, mich beschützen zu wollen. Mich, eine Werwölfin. Eine Übernatürliche, die von einem Menschen beschützt werden musste. Die Ironie dahinter war schon fast zum Lachen. Aber mir war nicht nach Lachen zumute, dafür war der Kloß in meinem Hals viel zu dick.
Die Tür wurde geöffnet, und ein großer, gut aussehender Mann kam herein. Beau hatte dunkle Ringe unter den Augen, und sein Haar stand in alle Richtungen vom Kopf ab. Er sah aus, als hätte er seit Tagen keinen Schlaf bekommen.
Leise schloss er die Tür hinter sich und trat dann neben Bathshebas Bett, um sich auf den leeren Besucherstuhl neben dem Kopfende zu setzen. Zärtlich nahm er ihre Hand in seine. Mit ernster Miene betrachtete er sie, als wollte er jeden Atemzug überprüfen, um sicher sein zu können, dass es ihr gut ging. Der schmerzhafte Ausdruck in seinen Augen spiegelte meine eigenen Gefühle wider.
»Danke, dass du gekommen bist«, sagte ich leise.
Beau sah mich an. »Ich werde nicht von ihrer Seite weichen.« Als wollte er seine Worte damit unterstreichen, drückte er ihre Hand fester, wobei er darauf achtete, nicht an den Infusionsschlauch zu kommen. »Die Wendigos haben uns kalt erwischt. So etwas wird nie wieder vorkommen.«
Bath und ich waren so beschäftigt damit gewesen, das Wolfsrudel im Auge zu behalten, dass wir für alle anderen Dinge, die um uns herum vorgegangen waren, blind gewesen waren. Dann hatte das Rudel Savannah - Russells Werpuma-Cousine - gekidnappt, um die Allianz zu zwingen, den mysteriösen weiblichen Wolf an sie auszuliefern, der sich in ihrem Territorium aufhielt. Mich. Doch die Allianz hatte mich nicht ausgeliefert, und ich war mir nicht ganz sicher, ob ich dankbar sein oder mich vielmehr schuldig fühlen sollte, dass die Wölfe Savannah noch immer nicht freigelassen hatten. Wie es aussah, trug ich in letzter Zeit an vielen schrecklichen Dingen, die um mich herum passierten, die Schuld.
»Gibt es Neuigkeiten von deiner Cousine?«, fragte ich leise, um Bath nicht zu wecken.
»Sie ist immer noch verschwunden«, antwortete Beau. »Das Wolfsrudel legt ständig falsche Spuren, um uns abzulenken. Meine Brüder haben die ganze letzte Woche damit verbracht, ihrem eigenen Schwanz hinterherzujagen.« Wütend biss er die Zähne zusammen, sodass seine starken Kiefermuskeln hervortraten. »Aber wir werden sie finden. Es ist nur eine Frage der Zeit.«
Nur dass Savannah keine Zeit hatte. Sie war kurz davor gewesen, läufig zu werden, als die Wölfe sie gekidnappt hatten. Seit der Entführung war viel Zeit vergangen, und alle Männchen, die von ihrer Läufigkeit betroffen waren, hatten versucht, sich so gut wie möglich mit Alternativen zu behelfen. Die meisten Mitglieder des Russell-Clans hatten sich ein Date für die Nacht genommen. Beau war mit meiner Schwester zusammen gewesen. Aber wen sollte Savannah nehmen, wenn alle Männer, die zur Verfügung standen, Wölfe waren? Die Triebe würden immer stärker werden, bis sie das Bedürfnis nach Sex halb verrückt machen würde. Und sie war gefangen . Ein weiteres Leben, das zerstört werden würde, um meines zu retten.
Als ich den Blick wieder auf das blasse Gesicht meiner Schwester richtete, stieg angesichts der Ungerechtigkeit all der Ereignisse bittere Galle in meiner Kehle auf. »Ich sollte mich ihnen ausliefern.«
»Nein«, sagte Beau. »Es steht ihnen nicht zu, irgendwelche Dinge zu verlangen und zu erwarten, dass wir uns ihrem Willen beugen. Die Tage, in denen alle anderen Übernatürlichen in Angst und Schrecken vor den Werwölfen leben mussten, sind vorbei. Sie müssen endlich lernen, sich wie zivilisierte Menschen zu benehmen.«
Nur dass sie keine zivilisierten Menschen waren, sondern Werwölfe, die sich einen Dreck um menschliche Gesetze kümmerten, wenn sie ihnen nicht in den Kram passten. Genauso wenig wie um die Gesetze der Allianz. Wenn sie etwas wollten, dann nahmen sie es sich, und jeder, der sich ihnen in den Weg stellte, wurde bedroht. Kein Übernatürlicher würde jemals zur Polizei gehen - die würde viel zu viele Fragen stellen, und kein Außenstehender durfte erfahren, dass die seltsamen Dinge, die sich in der Nacht abzuspielen schienen, wirklich geschahen. Und weil sich niemand traute, etwas gegen die Wölfe zu sagen, konnten sie sich herausnehmen, was immer sie wollten. Die Allianz bekämpfte ihre Machenschaften, jedoch war das nicht wirklich leicht, wenn man sich selbst an die Regeln hielt, die der Gegner ignorierte.
»Aber wir müssen irgendetwas tun.« Ich hörte selbst, wie verzweifelt ich klang. Traurig strich ich Bathsheba eine lange Strähne ihres blonden Haars über die Schulter. »Ich will nicht, dass noch irgendjemand wegen mir verletzt wird. Wie viele Leben ist meines wert?«
Beau sah mich streng an, widersprach mir aber nicht. Er war hin- und hergerissen, das wusste ich. Er wollte mich beschützen, um meine Schwester glücklich zu machen, aber meine Sicherheit kostete Savannahs Freiheit, und das konnte er genauso wenig zulassen. Beau saß in der Falle - genau wie ich. Es war eine Situation, in der jede Partei nur verlieren konnte. Das Rudel wollte mich, weil es zu wenige weibliche Werwölfe gab. Jedes andere Rudel in der Gegend schien ebenfalls nur eine Wölfin, höchstens zwei zu haben. Das Rudel, das mich suchte, bestand aus sieben Männern und einer Frau - ihrer Schwester. Sie wollten mich als Paarungspartnerin, und sie würden ein Nein als Antwort nicht akzeptieren.
Beau fuhr sanft mit den Fingerspitzen über Bathshebas Wange, während er sie von oben bis unten musterte, um sicherzugehen, dass jeder Verband und jede Nadel an der richtigen Stelle saß und nichts verrutscht war. Anschließend überprüfte er den Infusionsschlauch und die Vitalwerte, die auf einem Monitor neben dem Kopfteil des Bettes angezeigt wurden. Dann strich er das gestärkte weiße Laken glatt. Er sorgte für sie, solange sie es nicht selbst tun konnte.
Genau das will ich auch, dachte ich sehnsüchtig. Einen Partner, der auf mich aufpasst, wenn ich selbst nicht dazu in der Lage bin. Als mir ein plötzlicher Gedanke durch den Kopf schoss, setzte ich mich kerzengerade auf. So gleichgültig wie möglich fragte ich: »Was würde passieren, wenn ich einen Partner hätte?«
Beau zog fragend die Augenbrauen hoch. »Ich glaube, ich kann dir nicht ganz folgen.«
»Was wäre, wenn mich das Wolfsrudel für sich beanspruchte, ich aber schon einen Partner hätte?«
»Ein Partner genießt immer das Vorrecht. Er würde in der Rangordnung automatisch höher stehen als die Wölfe«, sagte Beau, während er nachdenklich mit den Fingern meiner Schwester spielte. »Du könntest ein offizielles Mitglied des Rudels sein, müsstest aber nicht mit ihm leben. Außerdem wärst du nicht gezwungen, dich mit den Mitgliedern des Rudels zu paaren. Du wärst sozusagen vom Markt. Partnerschaften sind unverletzlich und dürfen nicht angegriffen werden.«
Das war perfekt! Vor Freude wäre ich beinahe auf meinem Stuhl auf und ab gehüpft. »Dann will ich genau das tun! Ich brauche einen Fake-Partner. Wir arrangieren ein Treffen mit den Wölfen, bestehen darauf, dass sie Savannah mitbringen, und sobald sie in Sicherheit ist, packen wir in letzter Sekunde die Partner-Geschichte aus.«
Beau dachte einen Augenblick über meinen Plan nach, bevor er antwortete:...
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