Inhaltsverzeichnis Einleitung 1 Erstellen Sie eine passende Verkaufsverpackung 1.1 Überwinden Sie die Ängste Ihrer Kunden 1.2 Bauen Sie sich eine passende Verkaufsverpackung 1.3 Visualisieren Sie Ihren Nutzen 1.4 Bieten Sie starke Ersatz-Indikatoren für Qualität 1.5 Liefern Sie messbare Angaben für den Verpackungsinhalt 2 So gewinnen Sie Kunden übers Internet 2.1 Der richtige Einstieg: Die 10-Sekunden-Show 2.1.1 Arbeiten Sie mit Emotionen 2.1.2 Bieten Sie eine zielgerichtete Landung 2.1.3 Animieren Sie zum Weiterlesen 2.1.4 Reichen Sie Ihrem Besucher dezent die Hand 2.1.5 Gehen Sie ins Showgeschäft 2.1.6 Beachten Sie Risiken und Nebenwirkungen 2.2 Google & Co: Basics zur Suchmaschinen-Optimierung 2.3 Zielgericht und preiswert werben: Google AdWords 2.3.1 Entwerfen Sie wirksame Anzeigentexte 2.3.2 Suchen Sie die richtigen Suchwort-Nischen 2.3.3 Bereiten Sie Ihrem Besucher einen heißen Empfang 2.3.4 Reduzieren Sie Ihre AdWords-Kosten 2.3.5 Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Ziele 2.3.6 Reduzieren Sie Risiken und Nebenwirkungen 3 Übertragen Sie die wichtigsten Aktivitäten in Ihre Wochenkarte
1 Erstellen Sie eine passende Verkaufsverpackung
1.1 ÜBERWINDEN SIE DIE ÄNGSTE IHRER KUNDEN Haben Sie schon einmal einen Vergleichstest zur Qualität von Seminaranbietern, Trainern, Coachs oder Internet-Programmierern gelesen? Vermutlich nicht und genau das ist das Kernproblem Ihrer Kunden. Wer ein neues Auto kaufen möchte, liest vorher die Testberichte in den Automobilzeitschriften. Er schaut sich die Modelle bei den Händlern an, setzt sich in den Favoriten seiner Wahl und fährt den Wagen zur Probe. Der Vergleich von Computern und Komponenten nährt eine ganze Reihe von Zeitschriften. Neue Baumaschinen werden vor dem Kauf ausführlich getestet oder vom Lieferanten gar für mehrere Wochen zur Probe gestellt.
Wie aber lassen sich Trainings- oder Seminarleistungen objektiv vergleichen? Weil man die Leistung eines Programmierers, eines Versicherungsmaklers, eines Architekten oder gar eines Herzspezialisten vorher nicht ausprobieren kann, ist Ihr Kunde unsicher. Um deutlicher zu werden, er hat Angst vor der Vergabe einer Dienstleistung, richtig Angst. Genau genommen gibt es vor jedem Dienstleistungsgeschäft im Kopf Ihrer Kunden drei Barrieren, die Sie überwinden müssen: die Problem-Angst, die Markt-Angst und die Transaktions-Angst. Für jede dieser drei Ängste benötigen Sie eine passende Antwort.
Versetzen Sie sich doch einmal in Ihren Kunden. Was geht in seinem Kopf vor, bevor er zum Telefon greift? Hören wir uns einen typischen inneren Monolog von Werner M., ein mittelständischer Unternehmer aus Reutlingen, an:
"Das ist schon die dritte Kündigung in diesem Monat. Bezahlen wir denn so wenig? Das Betriebsklima ist doch eigentlich ganz gut, jedenfalls hat sich noch niemand bei mir beschwert. Klar, es gibt jetzt mehr zu tun für weniger Leute und da muss ich schon mal deutlicher werden (...). Vielleicht sollte ich mal unsere Prozesse durchleuchten lassen. Oder wir machen mal ein richtiges Team-Training, am besten beim Rafting mitten in der Wildnis. Damit alle sehen, dass wir in einem Boot sitzen. Es könnte aber auch sein, dass die Gehaltsstruktur nicht stimmt. Vielleicht spreche ich erstmal mit unserem Verband. Oder liegt es doch an meinem Führungsstil? Karl hat gestern beim Bier ausgeplaudert, dass er ein Unternehmer-Coaching macht. Er ist ganz begeistert. Aber ich bin doch kein Fußballspieler, oder?"
Aus Werner M. spricht seine Problem-Angst. Er ist unsicher, ob er sein Problem überhaupt richtig erkannt hat. Immer wieder wird er sich fragen, ob er an der richtigen Stelle sucht. Ob er sein Problem richtig eingegrenzt hat. Denn er weiß um die Verlockungen eines Neugeschäfts. Er hat Angst, dass jeder, bei dem er sich meldet, ohne weitere Analyse begeistert nickt und sagt: genau mein Spezialgebiet. Hier müssen Sie unterschreiben. Und er dann eventuell für eine Leistung zahlen muss, die ihm nicht weiterhilft.
Doch auch Privatleute haben Angst. Anja F., Exportsachbearbeiterin bei einem renommierten Textil-Hersteller:
"Oh je, jetzt fangen die Rückenschmerzen schon vormittags an. Da muss ich unbedingt was gegen tun - aber was genau? Vielleicht sollte ich zum Rückentraining gehen? Oder ich nehme im Fitness-Center noch das BodyBalance-Programm dazu. Wie wäre ein Check-up im neuen Therapie-Zentrum in Tübingen? Oder lasse ich mich zuerst doch wieder vom Orthopäden untersuchen? Aber der verschreibt mir wieder nur eine Massage.