Schweitzer Fachinformationen
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Kommt Vampir-Soldat Exolate dem Geheimnis der Kiste auf die Spur?
Der Vampir-Clan der Hogh-Khart hat Exolate, dem Elite-Soldaten aus den eigenen Reihen, einen neuen Auftrag erteilt: Er soll für einige Tage eine Kiste mit wertvollem Inhalt bewachen. Doch dann wird der Krieger in seiner Villa überfallen. Als er daraufhin die geheimnisvolle Kiste öffnet, wird alles, woran er bisher geglaubt hat, in Frage gestellt.
Der zweite Vampir-Roman der Bluthunger-Reihe knüpft nahtlos an Band 1 an: ein spannender Plot voller Verwicklungen und Geheimnisse und ein Protagonist, der versucht, das Machtgefüge zwischen den Vampir-Clans zu durchdringen.
Vampir-Horror vom Feinsten: Mit Blutdurst auf Spurensuche
Was war der Auslöser für den heimtückischen Angriff auf Exolates Villa? Wird es ihm gelingen, die Wahrheit über seinen Clan zu erfahren? Und wird er die Machtstrukturen durchschauen?
Mark E. Carter und Andreas Viegas liefern mit dem zweiten Bluthunger-Band eine fulminante Fortsetzung der Verwicklungen um den Elitesoldaten Exolate: Kommt der Verrat wirklich aus den eigenen Reihen? Wem kann er noch vertrauen? Und welches Spiel spielt das kleine Mädchen, das ihn unfreiwillig begleitet? Teil 2 der Vampir-Reihe verspricht noch spannender, blutiger und intensiver zu werden als sein Vorgänger.
Packende Fantasyliteratur für alle Fans blutsaugender Nachtgestalten!
Es klopfte. Ole Schröder, Staatssekretär für innere Sicherheit in Norwegen, blickte aus dem Fenster seines Büros im sechsten Stock des Innenministeriums. Der schwarze Schleier der Nacht breitete sich komplett über Oslo aus. Er sah auf seine Armbanduhr. 20:35 Uhr. Um diese Uhrzeit erwartete er keinen Besuch mehr. Außerdem lag noch ein Berg an Arbeit vor ihm. Die letzten Vorbereitungen für die morgige Pressekonferenz, seine Pressekonferenz.
Erstmals in der Geschichte der Menschheit wird die Weltöffentlichkeit davon in Kenntnis gesetzt, längst nicht mehr allein diese Welt zu regieren. Weder Aliens noch Zeitreisende lenkten die Geschicke der Menschen, wie Verschwörungstheoretiker seit Jahrzehnten behaupteten. Die Wahrheit klang viel verstörender. Morgen veröffentlichte er die Ergebnisse eines geheimen Projektes, dem er vorstand. Ein Projekt, das erschreckende Erkenntnisse zutage brachte. Erschreckend genug, um ihn berühmt zu machen.
Es klopfte nochmals. Schröder atmete durch. Kurz darauf blickte der Politiker in das Gesicht einer Reinigungskraft, einem kräftigen jungen Mann mit dunklen, nach hinten zusammengebundenen Haaren. Er blieb in der Tür stehen und sah den Staatssekretär irritiert an.
»Verzeiung, ik nischt gewuscht, dass Herr Schröder noch sein da.«
Es dauerte einige Sekunden, bis Ole die Situation richtig einordnen konnte.
»Wo ist Aksel heute?«, fragte er schließlich.
Der Mann zuckte mit den Schultern. »Krank. Ich Vertretung.«
Schröder nickte förmlich, presste die Lippen zusammen, während er einen Blick auf die braune Ledermappe warf. Er klappte sie zu. Erst dann rang er sich ein kurzes Lächeln ab. »Lassen Sie sich durch meine Anwesenheit nicht stören.«
Der junge Mann öffnete die Tür, zog einen Reinigungswagen hinter sich her und begann mit seiner Arbeit. Ole Schröder beobachtete die Arbeitskraft, die jetzt die Regale mit Aktenordern sorgsam entstaubte. Jeden einzelnen Ordner nahm die Reinigungskraft aus dem Fach, wischte den Staub mit einem kleinen Besen ab und stellte ihn exakt an denselben Platz zurück. Er wirkte irgendwie unbeholfen, befand Schröder. »Ungelenk«, kam ihm in den Sinn. Wieder warf er einen Blick auf seine Mappe. Als er erneut aufsah, stand der Mann rechts neben seinem Schreibtisch und widmete sich dem Bücherregal. Mit einem Lappen säuberte er die Buchrücken. Ebenfalls mit bedächtigen Bewegungen, wie bereits zuvor. Schröder schüttelte den Kopf.
»Muss das sein?« In der Stimme des Politikers lag erzwungene Höflichkeit.
Der Mann mit dem Zopf hielt inne. Er drehte sich langsam um, bis sich ihre Blicke trafen. Schröder versuchte, seinen Ausdruck zu deuten. Erschrocken? Das traf es nicht ganz. Eher überrascht. Die Reinigungskraft hob die Augenbrauen, öffnete fragend den Mund.
»Das hier. Wegen mir brauchen Sie heute nicht so akribisch zu sein.« Er deutete auf die Schrankwand und imitierte die Putzbewegungen eines Stubenmädchens.
Der Mann begann zu grinsen, unterdrückte es jedoch schnell wieder: »Akri.?«
»Akribisch. Herrgott.« Schröder kramte in seinem Wortschatz nach einer passenden Alternative: »Es ist nicht nötig, so genau zu putzen, verstehen Sie? Ich habe viel zu tun«, betonte er jedes einzelne Wort. Noch immer lächelte der Staatssekretär, auch wenn ihm nicht mehr danach zumute war.
Die Reinigungskraft nickte. »Verstehen!«, antwortete er triumphierend. »Aber heute ick müssen viel sauber. Chef sprechen.«
Ole Schröder stimmte resigniert zu. Er starrte auf den Bildschirm seines Laptops. Dort lief CNN. Der Petersdom in Rom flimmerte über den Monitor. Lautlos bewegten sich die Lippen der Sprecherin. Mit unbewegter Miene las er die Schlagzeile: »Attentat im Vatikan«.
Eigentlich wollte er seine morgige Rede nochmals durchlesen, entschied sich jedoch zu warten. Dazu benötigte er Ruhe und nicht die Anwesenheit irgendwelcher Reinigungskräfte.
Seine Gedanken schweiften ab. Er erinnerte sich an die Versuche, ihn zum Schweigen zu überreden. Vampire. Wesen, die menschlich aussahen, doch keine Gemeinsamkeiten mit den Menschen hatten. Monster, die es geschafft hatten, eine eigene Gesellschaft zu entwickeln, ohne von den Menschen bemerkt zu werden. Viel hatte Schröder über diese seltsamen Wesen noch nicht herausgefunden, allerdings wusste er inzwischen, dass sie, bevor sie sich einer Art Metamorphose unterzogen, Menschen gewesen waren. Ihre Organe arbeiteten nicht mehr, sie galten als tot nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft. Und trotzdem existierten sie. Wie es funktionierte, konnte er nicht erklären. In erster Linie jedoch - und das war erschreckend - handelte es sich bei den Vampiren um Wesen, die sich von den Menschen ernährten. Von ihrem Blut. Natürlich kannte Ole Schröder die Horrorgeschichten über Vampire. Auch er hatte Bram Stockers »Dracula« gelesen, doch der Unterschied zwischen Fiction und Realität war gewaltig. In diesem Fall sorgte er für eine Verschiebung der Macht auf diesem Planeten, weg von den Menschen. Ole lachte säuerlich. Mehr als einmal hatten ihre Unterhändler, Menschen, die in den Diensten der Vampire standen, Kontakt zu ihm aufgenommen und ihm hohe Summen angeboten, damit er schwieg. Er hatte abgelehnt. Sie, deren Existenz niemand sonst kannte, hatten gebettelt und gedroht, doch er war standhaft geblieben.
Ole schlug die Ledermappe vor sich auf, blätterte zu den letzten Seiten zurück. Aus einer der Klarsichthüllen zog er den Einsatzbericht, jenes Dokument, das sein Leben veränderte. Er las ihn durch, zum wiederholten Male. Es konnte nicht schaden, sein Wissen darüber aufzufrischen, wie alles begonnen hatte. Für den Fall, dass die Reporter morgen danach fragen würden.
»Ein Team der Task-Force 3, einer Spezialeinheit der norwegischen Polizei, stürmte in der Nacht auf den 25. Oktober 2012 ein Haus im Norden von Oslo. Vertraulichen Hinweisen zufolge befand sich dort eine Zelle der Terrorgruppe >Freies Norwegen<. Stattdessen griff unmittelbar nach dem Zugriff ein Wesen das Team an. Es zerfetzte den Hals eines Polizisten und brach einem weiteren trotz dessen Brustpanzerung sämtliche Rippen. Erst ein Schuss in den Kopf tötete den Angreifer.«
Ole Schröder befeuchtete seinen Zeigefinger, schlug die nächste Seite des Berichtes auf. Er strich über seine Krawatte, rückte den Knopf gerade. Jetzt erinnerte er sich an das Gespräch mit dem Leiter der Einsatzgruppe, das er wenige Tage nach diesem Vorfall geführt hatte. Er hatte das Wesen erschossen. Schröder suchte die entsprechende Stelle im Bericht: »Die Beamten konnten die Situation erst unter Kontrolle bringen, als ihr Einsatzleiter den Angreifer mit einem gezielten Schuss in den Kopf tötete. Dazu benutzte er eine Pistole im Kaliber neun Millimeter der Marke >Highpower<.«
Der Beamte hatte ihm damals von acht Treffern erzählt, die sein Team mit ihren MP5 Maschinenpistolen gelandet hatten, ohne den Angreifer zu beeindrucken. Schröder schüttelte den Kopf. Kein Mensch würde solche Körpertreffer überleben, doch dieses Wesen hatte sich einfach auf den nächsten Polizisten gestürzt. Der Staatssekretär blätterte um und las weiter. Insgesamt fünf Terrorverdächtige mussten die Polizisten eliminieren.
»>Eliminieren<, eine nette Umschreibung für die Vernichtung von Leben«, befand er.
Bei zwei von ihnen stellte der Gerichtsmediziner beträchtliche Anomalien der Kiefermuskeln sowie der Eckzähne fest. Zu diesem Zeitpunkt wusste niemand, dass in der rechtsmedizinischen Abteilung der Universitätsklinik in Oslo zwei vampirähnliche Wesen lagen, sogenannte »Ghule«. Dabei handelte es sich um Menschen mit dem vampirischen Virus im Blut, jedoch war die Viruslast zu gering, um sich zu verwandeln, wie Schröder im Laufe der Monate erfuhr. Die sichergestellten Daten brachten zwar nicht die gewünschten Informationen über geplante Terroraktivitäten zutage, aber sie bargen weitaus brisantere Hinweise. Videomaterialien, die Vampire zeigten, während sie Menschen zerfleischten. Dokumente, die von Ghulen berichteten und vieles mehr. Material, von dessen Existenz nur er, Ole Schröder, und wenige Eingeweihte wussten. Morgen fand die Pressekonferenz statt. Seine Pressekonferenz. Sein Erfolg.
Der junge Mann näherte sich dem Schreibtisch. Schröder löste sich aus seinen Gedanken, sah ihn irritiert an.
»Muss sauber machen. Hier.« Die Reinigungskraft deutete auf die Tischoberfläche. Bevor der Politiker antworten konnte, wischte er bereits über die freien Stellen. Ole Schröder nickte erneut resignierend, dann half er ihm, indem er die Kiste mit den Zigarren hochhob und die Tastatur seines...
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