Schweitzer Fachinformationen
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Fürsorge fürs Auge beginnt beim Essen
Schöne Augen machen, Augen wie ein Luchs, Tomaten auf den Augen - gutes Sehen ist Leben pur. Doch viele Menschen leiden an Krankheiten wie altersbedingter Makula-Degeneration, Linsentrübungen oder erhöhtem Augeninnendruck. Das sind gefährliche Erkrankungen, die das Augenlicht auf Dauer bedrohen können. Die Wirksamkeit einer gezielten Ernährung als zusätzliche Therapieform ist mittlerweile gut belegt.
Die Heilkraft der Ernährung für sich nutzen:
Werden Sie selbst aktiv und schützen Sie Ihre Sehkraft
Wie unser Körper verändern sich auch unsere Augen im Laufe des Lebens und benötigen entsprechend unterschiedliche Fürsorgemaßnahmen. In diesem Kapitel werden wir uns ansehen, wie Ihre Augen und Ihre Sehfähigkeit sich im Laufe der Jahrzehnte entwickeln und welche Nährstoffe die Augengesundheit unterstützen. Mit meinen Tipps bewahren Sie in jedem Lebensjahrzehnt einen kühlen Blick!
Die ersten Lebensjahre sind eine sehr wichtige Zeit in der Entwicklung des Auges und seiner Sehkraft; ein großer Teil dieser Entwicklung geschieht dabei in den ersten 6 Lebensmonaten. Kennen Eltern die Meilensteine dieser Entwicklung, können sie die Sehkraft ihres Babys in dieser wichtigen Periode durch gezielte Stimulation fördern.
Im Blick
Die Augenfarbe
Babys werden mit blauen Augen unterschiedlicher Ausprägung geboren. Zwischen der Geburt und dem 6. Lebensmonat lagert sich ein Pigment, das Melanin, in der Iris des Babys ein und bestimmt damit die Augenfarbe, meistens von Blau in Richtung Haselnussfarben, Grün, Braun oder Grau. Die Melaninmenge bestimmt dabei die endgültige Farbe. Wird nur eine geringe Menge an Melanin eingelagert, bleiben die Augen blau.
»Experten-Tipp: Muttermilch hat einen hohen Gehalt an DHA (Docosahexaensäure), einer für das kindliche Gehirn und die Augenentwicklung wichtigen Omega-3-Fettsäure.«
Während aus Babys Kleinkinder und Vorschulkinder werden und die Vorschulkinder dann zu Schulkindern heranwachsen, schreitet auch die Entwicklung ihrer optischen Wahrnehmung fort. In dieser Zeit spielt die Ernährung für die Entwicklung des gesamten kindlichen Körpers eine große Rolle, ganz besonders für das Augenlicht. Gewohnheiten wie das Tragen von Sonnenschutz gewinnen an Wichtigkeit. Wenn Sie Ihr Kind dabei unterstützen, gute Gewohnheiten in Bezug auf Essen und Lebensstil zu erlernen, legen Sie schon in den frühen Lebensjahren einen soliden Grundstein für seine gesunde Zukunft.
Unser Körper wächst von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter enorm, umso erstaunlicher ist es, dass Babyaugen bei der Geburt bereits 65 Prozent ihrer endgültigen Größe haben. Innerhalb der ersten 6 Lebensmonate entwickelt sich das Sehvermögen eines Babys vom Erkennen schwarzer und weißer Konturen und von unkoordinierten Augenbewegungen bis zum Vollfarbsehen mit Tiefenwahrnehmung.
Sehtest: Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, den ersten Sehtest im Alter von 6 Monaten durchzuführen.
Entwicklung des Sehvermögens von der Geburt bis zum 12. Monat
Geburt
Das Baby kann helles Licht wahrnehmen, schwarze und weiße Konturen und die Ränder von Dingen und Gesichtern erkennen.
Der Hauptfokus liegt bei 20-25 Zentimeter Entfernung.
3 Monate
Eltern und Baby können Augenkontakt herstellen.
Die ersten Farben werden erkannt.
Die Augen können einem bewegten Objekt folgen.
6-12 Monate
Die Sehschärfe hat sich deutlich verbessert, mit einem Jahr besitzt ein Kind etwa 50 Prozent der Sehschärfe eines Erwachsenen.
Das Farbsehen ist vermutlich voll ausgeprägt.
Die Wahrnehmung der Tiefenschärfe beginnt sich zu entwickeln.
Die Fähigkeit zur Fokussierung beginnt sich zu entwickeln.
Die Augen arbeiten koordiniert (binokulares Sehen).
Das Krabbeln fördert die Entwicklung der Auge-Hand-Koordination.
Wie Sie das Sehvermögen Ihres Babys fördern können
0-3 Monate
Lassen Sie im Schlafraum des Babys ein Nachtlämpchen brennen.
Halten Sie Spielzeug 20-25 Zentimeter vor die Augen des Babys.
3-6 Monate
Sprechen Sie mit Ihrem Baby, während Sie durch den Raum gehen.
Ändern Sie den Standort des Bettchens und die Lage des Babys in seinem Bettchen, damit es verschiedenen Reizen ausgesetzt ist.
Hängen Sie ein Mobile über das Bettchen.
Fördern Sie das Spielen auf dem Fußboden, besonders in der Bauchlage.
Spielen Sie mit Bausteinen und spielen Sie Verstecken mit Ihrem Baby, um sein visuelles Gedächtnis zu fördern.
Benennen Sie die Dinge, um die visuelle Wiedererkennung und den Wortschatz zu fördern.
Fördern Sie das Krabbeln, um die Entwicklung der Auge-Hand-Koordination zu unterstützen.
In den Vorschuljahren sind Kinder sehr aktiv, in dieser Zeit entwickeln sich die Auge-Hand-Koordination und die feinmotorischen Fähigkeiten weiter fort. Während dieser entscheidenden Lernphase ist es besonders wichtig, sicherzustellen, dass die kindlichen Augen richtig funktionieren, die Kinder ohne Brille gut sehen können und beide Augen korrekt koordinieren.
Die Gewohnheiten, die ein Kind in dieser Zeit entwickelt, werden sich auf sein künftiges Leben auswirken. Deshalb ist es wichtig, dass Vorschulkinder gesundes Essen wie Obst und Gemüse, Eier und Fisch bekommen. Sie sollten auch dazu ermuntert werden, Sonnenbrillen zu tragen. Werden die Augen ultravioletter Strahlung über längere Zeit ausgesetzt, wird die Netzhaut geschädigt, was im späteren Leben zu Netzhauterkrankungen und Katarakten führen kann.
Was Obst und Gemüse betrifft, sind Brokkoli, Paprikaschoten, Blattgemüse, Zitrusfrüchte, Beeren und Kiwis eine gute Wahl. Auch Eier sind für Vorschulkinder gut geeignet, denn sie enthalten Lutein für eine gesunde Netzhaut. Das Kind schon jetzt an diese Lebensmittel zu gewöhnen, schafft eine gute Basis für gesunde Essgewohnheiten im späteren Leben.
Sonnenbrillen
Schon für Babys und Kinder wird das Tragen einer Sonnenbrille empfohlen. Einer Schätzung der WHO zufolge erreicht der Mensch bis zu 80 Prozent der gesamten UV-Exposition seines Lebens bis zum Alter von 18 Jahren, weil sich Kinder sehr viel häufiger und länger im Freien aufhalten als Erwachsene.
Sehtest: Vorschulkinder sollten im Alter von 3 Jahren und vor dem Eintritt in die Grundschule einen Sehtest machen.
In diesem Alter entwickeln Kinder häufig Refraktionsfehler, sie könnten also irgendwann während der Grundschulzeit ihre erste Brille benötigen. Es sollte überprüft werden, ob Koordinationsstörungen der Augenmuskeln vorliegen und ob das Kind schielt. Schielt ein Kind, kann es Schwierigkeiten beim Lesen bekommen.
Sehtest: Grundschulkinder sollten jährlich einen Sehtest machen.
Augenfutter für Vorschulkinder
Für eine ausreichende Zufuhr an Lutein eignen sich Smoothies mit Beeren, Bananen und Spinat.
Bringen Sie Spaß auf den Teller! Backen Sie ein Omelett und gestalten Sie mit Streifen von orangefarbenen Paprikaschoten Augen, Nase...
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