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Es gibt drei Wege, über Arbeit zu einem Vermögen zu kommen: eine Firma gründen, arbeiten und sparen oder sich bei der Pensionierung das Kapital auszahlen lassen. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr darüber.
Als Startkapital für eine eigene Firma kann zum Beispiel eine Erbschaft dienen. Aber auch ohne Erben ist es möglich, eine Firma zu gründen: mit der Finanzierung über eine Bank, mit gesparten Mitteln oder mit Geldern aus der Pensionskasse. Jedenfalls ist die Gründung einer Firma neben dem Erben eine weitere wichtige Quelle des Reichtums.
Während die Firmengründung in wirtschaftlich aufstrebenden Ländern wie China den häufigsten Weg zum Reichtum darstellt, ist sie in der Schweiz die Nummer zwei hinter dem Erben. Derzeit werden in der Schweiz jährlich rund 40 000 Firmen gegründet. Gleichzeitig verschwinden pro Jahr aber auch rund 30 000 Firmen wieder.
Die Firmengründung ist also kein einfacher Weg zu einem Vermögen. Nicht nur, weil viele scheitern, sondern auch weil es lange dauert. Gemäss einer Befragung von 100 Millionären in der Schweiz benötigten die Unternehmer unter ihnen rund 30 Jahre für ihren Vermögensaufbau.
JEAN-LUC BÖGLI KONNTE KAUM DEUTSCH, als er mit 19 Jahren aus dem Jura nach Zürich kam. Heute beliefert er die ganze Schweiz mit seinen Souvenirs - inklusive seiner eigenen Läden, der Edelweiss-Shops. Während er als Kioskverkäufer am Flughafen Zürich arbeitete, begann er, einige T-Shirts mit «Swiss Military» zu bedrucken, und durfte sie im Kiosk verkaufen. So habe er innerhalb von vier Jahren sein eigenes Unternehmen aufgebaut, sagt Bögli. Er sei damals sehr motiviert gewesen: Von seinem 20. Geburtstag an habe er jedes Jahr die Bilanz mit der Liste der 300 Reichsten gelesen und aufbewahrt. Es sei nicht primär die Liebe zum Textil gewesen, die ihn angetrieben habe. Er habe einfach zu Geld kommen wollen. Schon in jungen Jahren, als er es sich nur knapp habe leisten können, habe er ab und zu mit einer netten Begleitung das Zürcher Nobelrestaurant Kronenhalle besucht und habe sich dort inspirieren lassen.
Als Unternehmer reich geworden
Natürlich gibt es Leute, die mit Arbeit sehr schnell reich werden. Das sind jene, die mehr als eine Million Franken pro Jahr verdienen. Gemäss dem Verteilungsbericht des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds sind das nicht wenige, sondern immerhin über 13 000 Menschen in der Schweiz. Für alle anderen dauert es eine Weile, bis mit Arbeit und Sparen Reichtum entsteht.
Wer über einen Zeitraum von 30 Jahren pro Monat 1000 Franken auf die Seite legen kann, müsste schon einen jährlichen Zinssatz von 6,3 Prozent erhalten, damit es am Ende zum Millionär reicht. Das ist nicht unmöglich, denn eine solche Rendite ist in den vergangenen 30 Jahren am Aktienmarkt erreicht worden. Doch darauf, dass solche Renditen auch in Zukunft möglich sind, sollten sich die Sparer trotzdem nicht verlassen.
TIPP | Höhe des Sparbetrags Je früher Sie anfangen zu sparen und je höher der Zinssatz ist, der auf dem Ersparten erreicht wird, desto höher wird Ihr Vermögen im Pensionsalter sein. Wer es in jungen Jahren nicht schafft, 1000 Franken pro Monat zur Seite zu legen, fängt eben mit weniger an, vielleicht mit 200 oder gar nur mit 50 Franken pro Monat. Besser nur einen kleinen Betrag auf die Seite legen, als gar nichts zu sparen.
Bei einem Zinssatz von 1 Prozent muss man 30 Jahre lang schon fast 2500 Franken pro Monat sparen können, um am Ende Millionär zu werden.
Allerdings ist es den meisten in den frühen Jahren des Erwerbslebens nicht möglich, wirklich etwas auf die Seite zu legen. Viele schaffen das erst ab einem Alter von 40 Jahren, was bis zur Pensionierung noch 25 Jahre Zeit lässt. Um innerhalb dieser Frist mit Sparen auf eine Million zu kommen, müssen bei einem Zinssatz von 1 Prozent schon fast 3000 Franken pro Monat auf die Seite gelegt werden.
TIPP | Die Hälfte sparen Ein mögliches Rezept, um den monatlichen Sparbetrag zu erhöhen, ist, jeweils die Hälfte oder zumindest ein Drittel einer Lohnerhöhung zu sparen.
Die reichste Ente der Welt, Dagobert Duck, hatte im Jahr 1947 ihren ersten Auftritt in einem Comicheft. Gemäss dieser Geschichte kam Onkel Dagobert nicht reich zur Welt, sondern fing als Schuhputzer in Schottland an und folgte später dem Ruf des Goldes nach Amerika. Dort baute er sich sein Wirtschaftsimperium auf, knauserte sich fantastisch reich und badet seither in seinen Fantastilliarden Talern im Geldspeicher.
Zu Hause bleiben und den Partner, die Partnerin verwöhnen, statt auf Einkaufs- oder Bartour zu gehen.
Wie Dagobert in Entenhausen haben sich in Holland Hanneke van Veen und Rob van Eeden reich geknausert. Ihre Sparstrategien hat das geizigste Ehepaar Europas in einem Buch mit dem Titel: «Wie werde ich ein echter Geizhals?» festgehalten. Damit meinen die beiden nicht einen unsympathischen Geizhals, sondern sehen es eher positiv: «Wenn Sie sparsam leben, nicht mehr verbrauchen als nötig, nehmen Sie nicht länger am Überkonsum teil.» Tatsächlich gibt es sympathischen und weniger sympathischen Geiz:
In der Pensionskasse sammelt sich über ein Arbeitsleben viel Geld an. Durchschnittlich hat ein Arbeitnehmer, eine Angestellte bei der Pensionierung ein Pensionskassenguthaben von rund einer halben Million Franken. Dieses kann man entweder als Rente in monatlichen Beträgen beziehen oder sich als Kapital auszahlen lassen.
Ob der einmalige Kapitalbezug oder eine monatliche Rente für Sie besser ist, hängt von so vielen Faktoren ab, dass der Entscheid selten eindeutig ist. Es müssen die Vor- und Nachteile abgewogen und individuell gewichtet werden.
Monatliche Rente
Kapitalbezug
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Das Dateiformat ePUB ist sehr gut für Romane und Sachbücher geeignet – also für „glatten” Text ohne komplexes Layout. Bei E-Readern oder Smartphones passt sich der Zeilen- und Seitenumbruch automatisch den kleinen Displays an. Ein Kopierschutz bzw. Digital Rights Management wird bei diesem E-Book nicht eingesetzt.
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