Schweitzer Fachinformationen
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Die Begriffe "Diskriminierung" und "Benachteiligung" werden häufig vermischt, lassen sich jedoch klar unterscheiden:
Diskriminierung
Benachteiligung
Diskriminierung ist immer eine Form der Benachteiligung, aber nicht jede Benachteiligung ist auch immer Diskriminierung. Während Diskriminierung oft intentional ist, entsteht Benachteiligung auch durch scheinbar neutrale Regeln - etwa Rentenmodelle oder Care-Arbeit. Diese Dynamik zeigt sich später exemplarisch in der Bildungspolitik oder beim Zugang zu Schutzräumen
Grundgesetzes
Artikel 3 des Grundgesetzes: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin."18
Um zu prüfen, ob eine Benachteiligung strukturell ist, stelle dir folgende Fragen:
Strukturelle Benachteiligung wirkt sich auf Systemgruppen aus (z. B. alle Frauen, People of Color, Menschen mit Behinderung).
Beispiel: Wenn in einem Land nur 5 % der Professoren Frauen sind, obwohl 50 % der Absolventen weiblich sind, ist das vllt. ein Systemproblem - kein Einzelfall.
Die Ungleichheit besteht seit Generationen und ist durch historische Ereignisse (Kolonialismus, Patriarchat, Klassensysteme) geprägt.
Beispiel: Rassistische Wohnungspolitik in den USA ("Redlining") führte zur heutigen Vermögensungleichheit zwischen Schwarzen und weißen Familien.
Gesetze, Regeln oder Praktiken von Behörden, Unternehmen oder Bildungseinrichtungen begünstigen bestimmte Gruppen.
Beispiel: Schulbücher, die nur europäische Perspektiven lehren, benachteiligen Kinder mit Migrationshintergrund indirekt.
Das System sorgt dafür, dass Benachteiligte auch in Zukunft schlechtere Chancen haben ("Teufelskreis").
Beispiel: Kinder aus armen Familien besuchen oft schlechtere Schulen geringere Bildungsabschlüsse niedrigere Einkommen.
Vorgaben, die auf den ersten Blick fair erscheinen, benachteiligen bestimmte Gruppen indirekt.
Beispiel: Eine Jobausschreibung verlangt "fließendes Deutsch" für einen Job, bei dem Sprache irrelevant ist schließt Geflüchtete aus.
Betroffene Gruppen sind in Entscheidungspositionen, Medien oder Forschung unterrepräsentiert.
Beispiel: Medizinische Studien testen Medikamente vorwiegend an Männern Dosierungen wirken bei Frauen oft anders.
Gleichberechtigung
Chancengleichheit20
Gleichstellung21
Instrumentalisierung: Gleichstellungspolitik wird mitunter als "weiblicher Bonus" kritisiert, weil sie spezifische Frauenförderung betont statt breiter Familienfreundlichkeit.
Parität23
Kritische Anmerkung
Wir sehen im Grunde einen Konflikt in den Definitionen. Gleichstellung steht für Chancengleichheit. Parität für Gleichstellung und zahlenmäßige Gleichheit. (Ich persönlich werde die Parität nur noch im Sinne von zahlenmäßiger Gleichheit benutzen.)
Chancengleichheit ist aber nicht dasselbe wie zahlenmäßige Gleichheit. Angenommen, wir suchen 6 Leute, die über zwei Meter sind, und es bewerben sich 100 Männer und 3 Frauen. Chancengleichheit wäre, wenn wir 6 aus den 103 random ziehen würden. Zahlenmäßige Gleichheit ist, wenn wir von beiden 3 nehmen. Dann haben die Frauen allerdings eine Chance von 100 % und die Männer von 3 %, genommen zu werden. Diese Chancen sind nicht gleich.
Sexismus wird allgemein als Diskriminierung aufgrund des Geschlechts definiert. Im weitesten Sinne umfasst er alle Vorurteile, Stereotypisierungen und Benachteiligungen, die auf der Zugehörigkeit zu einem Geschlecht beruhen.
Laut Wikipedia25 ist Sexismus ein Oberbegriff für eine breite Palette von Phänomenen - sowohl bewusste als auch unbewusste Diskriminierung, die sich aus sozial geteilten Geschlechtervorurteilen und impliziten Geschlechtertheorien speist. Diese Definition schließt prinzipiell alle Geschlechter ein, da jede Person aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert werden kann.
Dabei wird auch unterschieden zwischen:
Diese Definitionen sind neutral und beschreiben Sexismus als jede Form von geschlechtsbezogener Diskriminierung.
Oxford English Dictionary: "Prejudice, stereotyping, or discrimination, typically against women, on the basis of sex."
Bedingungen: Jede Diskriminierung basierend auf Geschlecht, unabhängig vom Geschlecht der Betroffenen.
Duden: "Vorstellung, nach der ein Geschlecht von Natur aus überlegen sei, und die [daher für gerechtfertigt gehaltene]...
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