Paradoxien entfalten und bearbeiten

Name: Paradoxien entfalten und bearbeiten | Beobachtungen zu Differenzierungspraktiken in der Religionspädagogik
Brand: Kohlhammer
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Beobachtungen zu Differenzierungspraktiken in der Religionspädagogik

Norbert Brieden(Autor*in)

Kohlhammer (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 9. März 2022

482 Seiten

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978-3-17-042479-1 (ISBN)

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Inhalt

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Titelseite
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung
1. Grundlagen, Vorgehensweise, Ziele
1.1 Den Konstruktivismus gibt es nicht, oder: Was macht konstruktivistisches Denken attraktiv?
1.1.1 Naturalistische und kulturalistische Konstruktivismen, oder: Den unbefangenen Blick einüben (z. B. Peter Janich)
1.1.2 Abschied von der Korrespondenz, oder: Wahr ist, was geht (z. B. Falko von Ameln)
1.1.3 Der emanzipatorische wissenschaftstheoretische Perspektivenwechsel, oder: Die Bereitschaft, sich perturbieren zu lassen (z. B. Finn Collin)
1.1.4 Die relationale Logik systemisch-konstruktivistischer Beobachtung, oder: Der Schlüsselbegriff der Autopoiese (z. B. Fritz Simon)
1.2 Konstruktivismus und Pädagogik, oder: Was hat Lernen mit konstruktivistischen Denkansätzen zu tun?
1.2.1 Systemisch-konstruktivistische Ansätze (z. B. Reinhard Voß, Rolf Arnold und Horst Siebert)
1.2.2 Interaktionistischer Konstruktivismus (z. B. Kersten Reich)
1.3 Konstruktivismus und Theologie, oder: Wie kommt Gott ins Spiel?
1.3.1 Konstruktivistische Ansätze in der Systematischen Theologie: Matthias Wallich und Andreas Klein
1.3.2 Konstruktivistische Ansätze in der Biblischen Theologie: Peter Lampe und Alois Stimpfle
1.3.3 Konstruktivismusaffines Denken in der Kirchengeschichtsdidaktik: Heidrun Dierk und Konstantin Lindner
1.3.4 Konstruktivistische Ansätze in der Religionspädagogik: Rudolf Sitzberger und Annette Scheible
1.3.5 Konstruktivistisches Denken als Weg theologischer Kommunikation - im Verein für Konstruktivismus in Theologie und Religionsdidaktik
1.3.6 Konstruktivistisches Denken in der (theologischen) Hochschuldidaktik: Oliver Reis
1.4 Zur Begründung der weiteren Vorgehensweise
1.4.1 Basis: Der Konstruktivismus als plurale Weltanschauung
1.4.2 Zu Methode und Inhalt des zweiten Kapitels: Die Form der Unterscheidung
1.4.3 Zu Methode und Inhalt des dritten Kapitels: Die Form der Paradoxie
1.4.4 Zu Methode und Inhalt des vierten Kapitels: Beobachtung und Wahrheit
2. Unterscheidungen treffen und hinterfragen
2.1 Wahrnehmungen des Phänomens Unterscheidung
2.1.1 Ich und Du: Identität und Fremdheit im Dialog
2.1.2 Wir und Ihr: Zur Kritik des Unterscheidens im Blick auf interreligiöses Lernen
2.1.3 Ich und Gott - Gott und Wir: Die unio mystica und ihre Kritik
2.1.4 Gott und Gott: Beziehungsgeflechte
2.2 Aspekte im Vollzug des Beobachtens nach George Spencer Brown
2.2.1 "Draw a distinction": Das Fünf-Aspekte-Modell der Unterscheidungsform
2.2.2 "Re-entry into the Form": Die Einführung des Beobachters
2.2.3 Bedeutung für die Praxis: Religionsdidaktische Überlegungen
2.2.3.1 Fünf Aspekte der Form der Unterscheidung: Hermeneutische Funktionen
2.2.3.2 Sechster Aspekt Reentry: Dynamiken bzw. Strukturen seines Auftretens
2.2.3.3 Fazit: Neun Gründe für die Praxisrelevanz der Form der Unterscheidung
2.3 Die Form der Unterscheidung im Blick auf zwei religionsdidaktische Ansätze
2.3.1 Dialogisch-beziehungsorientierte Religionsdidaktik (Reinhold Boschki)
2.3.1.1 Rekonstruktion: 'Beziehung' als Leitbegriff der Religionspädagogik
2.3.1.2 Dekonstruktion: Auf der Grenze
2.3.1.3 Fazit: Die Qualität der Beziehungen als Kriterium
2.3.2 Alteritätstheoretische Religionsdidaktik (Bernhard Grümme)
2.3.2.1 Rekonstruktion: Vom Anderen eröffnete Erfahrung
2.3.2.2 Dekonstruktion: Jenseits der Grenze
2.3.2.3 Fazit: Der Respekt vor Alterität als Kriterium
3. Paradoxien nachvollziehen und reflektieren
3.1 Religions-/didaktische Wahrnehmungen: Präsenz des Paradoxen
3.1.1 Lernen und Nichtlernen, Verstehen und Missverstehen
3.1.2 Gottes unbedingte Liebe, das Mängelwesen Mensch und das Paradox der Leistungsbewertung
3.1.3 Die paradoxe Einheit von Immanenz und Transzendenz
3.1.3.1 Die Paradoxie im Allmachtsparadox
3.1.3.2 Das Paradox mystischer Erfahrung und ihrer Kommunikation
3.1.3.3 Die paradoxe Einheit von Mystik und Theologie
3.2 "Die Welt kommt nur als Paradox in die Welt": Form der Paradoxie
3.2.1 Die paradoxe Einheit von Kommunikation und Nicht-Kommunikation
3.2.2 Die religiöse Dimension von 'Welt' und 'Selbst' als blinder Fleck der Systemtheorie?
3.2.2.1 Das Geflecht der 'Spaces' als Entfaltung der Weltparadoxie
3.2.2.2 Der blinde Fleck des Todes als Zuspitzung der Selbstparadoxie
3.2.2.3 Die 'Kontingenzformel Gott' als Einheit der komplementären Paradoxien
3.2.3 Die Theologie als Ahnfrau von Sthenographie und Euryalistik
3.2.3.1 Das Oszillieren zwischen Glauben und Vernunft als Entfaltung des Glaubensparadoxes
3.2.3.2 Die Töchter Gorgos als Agentinnen zur Entfaltung von Paradoxien
3.2.3.3 Die Reflexion der Narrative zum Engelsturz als Beispiel euryalistisch-sthenographischen Forschens
3.3 "Die Weisung Gottes als Form der Freiheit": Die religiöse Wurzel der Paradoxie
3.3.1 Luhmanns Rezeptionsweisen theologischer Reflexionen
3.3.1.1 Religio Medici von Thomas Browne (17. Jh): Aphoristisch gelesen
3.3.1.2 Periphyseon von Johannes Scotus Eriugena (8. Jh): Okkasionell gelesen
3.3.1.3 De casu diaboli von Anselm von Canterbury (11. Jh): Prinzipiell gelesen
3.3.2 Zum Umgang mit dem Freiheitsparadox bei Anselm und Luhmann
3.3.2.1 Unterschiedliche Hintergründe des Interesses am Engelsturz
3.3.2.2 Freiheit und Verantwortung
3.3.2.3 Zeit und Ewigkeit
3.3.3 Soziologie und Theologie im Wechsel der Perspektiven
3.3.3.1 Rekonstruktion theologischer Beobachtungstechnik nach Luhmann
3.3.3.2 Die Theologie als Selbstbeschreibungsform des Religiösen
3.3.3.2.1 Gott als Ursprung der Paradoxie der Form der Unterscheidung?
3.3.3.2.2 Gottes Offenbarung als Bedingung seines Beobachtet-Werdens?
3.3.3.2.3 Gottes Weisung als Zwang zur Freiheit?
3.3.3.2.4 Differenzen des Unterscheidens in Theologie und Soziologie?
3.3.3.2.5 Hermeneutische Chancen des interdisziplinären Dialogs?
3.4 "Die Rückgabe des zwölften Kamels": Symbol für die Form der Paradoxie
3.4.1 Paradoxologie nach Jean Clam als Grundlage einer religions-/pädagogischen Applikation
3.4.1.1 Paradoxologie des Rechts: Die paradoxe Einheit von Recht und Gewalt angesichts der Ausleihe und Rückgabe des zwölften Kamels
3.4.1.2 Das Paradox der Paradoxologie: Die paradoxe Einheit von Theologisierung und Enttheologisierung bei der Paradoxieentfaltung
3.4.2 Fazit: Luhmanns 'Paradoxologie' als 'zwölftes Kamel' der Systemtheorie?
3.4.2.1 Sechs Charakteristika der Paradoxie und ihrer Entfaltung
3.4.2.2 Wissenschaftstheoretische und paradoxologische Umgangsformen mit der Paradoxie
3.4.2.3 Luhmanns Paradoxiebegriff und eine Dämonenaustreibung (Mk 9,14-29)
3.4.3 Sechs Charakteristika der Paradoxieform und die Ansätze von Boschki und Grümme
4. Beobachtungen differenzieren und bewahrheiten
4.1 Beobachtung als Form: Die paradoxe Einheit von Ordnung und Unordnung
4.1.1 Die erste und die zweite Beobachtungsordnung auf vier Ebenen
4.1.1.1 Die Rechtheit des Willens (Anselm) als Bestimmungsgrund der Freiheit
4.1.1.2 Die Ununterscheidbarkeit Gottes als Weisung zur Beobachtung dritter Ordnung
4.1.2 Das Postulat einer dritten Beobachtungsordnung ohne Ebene
4.1.2.1 Abgrenzung von Konzepten einer Beobachtung dritter Ordnung
4.1.2.2 Beobachtung des Unbeobachtbaren durch Beobachter-Unordnung
4.1.3 Fazit: Beobachtungen im Kreis des Beobachtens
4.1.4 Beobachtungstheorie und die Ansätze von Boschki und Grümme
4.2 Beobachtung als Wahrheit: Konstruktivistische Differenzierungen zum Realismus
4.2.1 Mögliche Kriterien: Die Glaubwürdigkeit des Glaubens im Ringen um 'Wahrheit'
4.2.2 Nötige Dekonstruktionen: Differenzen von Konstruktivismus und Realismus
4.2.2.1 Zur wahrheitstheoretischen Rekonstruktion einschlägiger Realismus-Konzepte
4.2.2.1.1 Paul Boghossian: Reduktionistischer Realismus als Tatsachen-Objektivismus
4.2.2.1.2 Markus Gabriel: Neuer Realismus als Sinnfeldontologie
4.2.2.1.3 Hubert Dreyfus und Charles Taylor: Pluralistisch-robuster Realismus
4.2.2.1.4 Fazit: Kompatibilität mit konstruktivistischen Positionen
4.2.2.2 Zur Logik der Unterscheidung von Realität und Wirklichkeit
4.2.2.3 Zur Kompatibilität der Logiken durch beobachtungstheoretische Differenzierung
4.2.3 Theologische Applikationen: Reflexion der Diskurse auf den Beobachtungsebenen
4.2.3.2 Radikaler Konstruktivismus und Theologischer Realismus: ein Gegensatz?
4.2.3.3 Theologische Denkformen: hybrid, lehramtlich, wissenschaftlich, sapiential
4.2.3.4 Religionsdidaktische Reflexionstypen: praxisnah, theorienah, vermittelnd
4.2.4 Fazit: Wahrheitskriterien, Denkformen und Reflexionstypen am Beispiel eines 'critical incident'
4.3 Beobachtung als Paradoxieentfaltung: religions-/ pädagogische Applikation der Paradoxologie Jean Clams
4.3.1 Identität: Wahrheit und Glaubenslernbarkeit
4.3.2 Anfang: Bibel, Dogma und Didaktik
4.3.3 Ambiguität: Komparative Theologie und interreligiöses Lernen
4.3.4 Mutualität: Glaubensbiographie und Entwicklungspsychologie
4.3.5 Parasitierung: Politik, Moral und Kunst
4.3.6 Unabschließbarkeit: Kommunikative Theologie und korrelative Didaktik
4.3.7 Religionsdidaktische Desiderate und wissenschaftstheoretisches Fazit
4.4 Schluss: Das Ende ist kein Ende
4.4.1 Wissenschaftstheorie: Die konstruktivistische Perspektive der Religionspädagogik als paradoxe Einheit von Perspektive und Nicht-Perspektive
4.4.2 Desiderate: Perspektivität - Pädagogik - Internationalität - Kommunikation
4.4.3 Narration: Das Motto der Arbeit
5. Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen
6. Literaturverzeichnis
7. Quellen der Motti

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