Verteidigungsfremdes Verhalten.

Name: Verteidigungsfremdes Verhalten. | Anträge und Erklärungen im "Baader-Meinhof-Prozeß".
Brand: fibre
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Anträge und Erklärungen im "Baader-Meinhof-Prozeß".

Hannes Breucker(Autor*in)

fibre (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 5. März 2019

224 Seiten

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978-3-428-47442-4 (ISBN)

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Inhalt

Intro
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Einfu¨hrung
Erster Hauptteil: Zur Strafverfahrensfremdheit
A. Das Strafverfahrensrecht
I. Verfassungsrechtlicher Ausgangspunkt
1. "Das Strafrecht
2. "Das gerichtliche Verfahren
3. Das Verhältnis von materiellem zu formellem Strafrecht
II. Aufgaben des Strafverfahrensrechts
1. Positivdefinitionen
2. Negativdefinitionen
II?. Strafverfahrensgegenstand und Strafverfahrenshandlungen
1. Strafverfahrensgegenstand
2. Strafverfahrenshandlungen
a) Sachbezogene Verfahrenshandlungen
b) Prozessuale Verfahrenshandlungen
IV. Die Organe der Strafrechtspflege
1. Der Strafrichter
2. Der Staatsanwalt
3. Der Strafverteidiger
a) Beistand
b) Rechtspflegeorgan
B. Inhalt und Terminologie von Strafverfahrensfremdheit und Verteidigungsfremdheit
I. Strafverfahrensbezogenheit und Strafverfahrensfremdheit
1. Strafverfahrensbezogenheit
a) Sachbezogene Verfahrenshandlungen
b) Prozessuale Verfahrenshandlungen
2. Strafverfahrensfremdheit
a) Sachbezogene Verfahrenshandlungen
b) Prozessuale Verfahrenshandlungen
II. Verteidigungsbezogenheit und Verteidigungsfremdheit
II?. Objektive Verteidigungsbezogenheit und -fremdheit
1. Objektive Verteidigungsbezogenheit
2. Objektive Verteidigungsfremdheit
a) Materiell rechtswidriges Verteidigerverhalten
b) Verfolgung objektiv strafverfahrensfremder Zwecke
c) Standeswidriges Verteidigerverhalten
IV. Subjektive Verteidigungsbezogenheit und -fremdheit
1. Subjektive Verteidigungsbezogenheit
2. Subjektive Verteidigungsfremdheit
C. Die Fallkonstellationen und deren strafverfahrensrechtlichen Folgen
I. Sachbezogene Verfahrenshandlungen
1. Objektive und subjektive Verteidigungsbezogenheit
2. Objektive und subjektive Verteidigungsfremdheit
3. Objektive Verteidigungsbezogenheit, aber subjektive Verteidigungsfremdheit
4. Objektive Verteidigungsfremdheit, aber subjektive Verteidigungsbezogenheit
II. Prozessuale Verfahrenshandlungen
1. Objektive und subjektive Verteidigungsbezogenheit
2. Objektive und subjektive Verteidigungsfremdheit
3. Objektive Verteidigungsbezogenheit, aber subjektive Verteidigungsfremdheit
4. Objektive Verteidigungsfremdheit, aber subjektive Verteidigungsbezogenheit
D. Die Dominanz der objektiven Betrachtungsweise (Begru¨ndung der Lösungsvorschläge zu C.)
I. Das Strafverfahrensrecht als immanente Schranke strafprozessualer Rechtsausu¨bung
II. Ausprägungen objektiver Strafverfahrensbezogenheit in der Strafprozeßordnung
1. Allgemeine Ausprägungen
a) § 155 Abs. 1, Abs. 2, 1. Halbsatz StPO
b) § 244 Abs. 1 StPO
c) § 244 Abs. 2 StPO
2. Besondere Ausprägungen
a) § 24 Abs. 2 StPO
b) § 25 Abs. 1 S. 1 StPO
c) § 68a Abs. 1 StPO
d) § 69 Abs. 2 StPO
e) § 81a Abs. 1 S. 1, S. 2 StPO
f) § 81b, 1. Alt StPO
g) § 81c Abs. 1, Abs. 2 S. 1 StPO
h) § 81a Abs. 2 StPO
i) § 98 Abs. 1 S. 1 StPO
j) § 101 Abs. 1 StPO
k) § 112 Abs. 2 Nr. 3 StPO
l) § 132 Abs. 1 S. 1 StPO
m) § 137 Abs. 1 S. 2 StPO
n) § 138a Abs. 1 Nr. 2 StPO
o) § 241 Abs. 1 StPO
p) § 241 Abs. 2 StPO
q) § 244 Abs. 3 S. 1, § 245 Abs. 1 S. 1, Abs. 2 S. 2 StPO
r) § 244 Abs. 3 S. 2, 2. Alt StPO
s) § 244 Abs. 3 S. 2, 4. Alt StPO
t) § 244 Abs. 5 StPO
u) § 245 Abs. 2 S. 3, 3. Alt StPO
v) § 257 Abs. 3 StPO
w) § 349 Abs. 2 StPO
x) § 406e Abs. 2 S. 2 StPO
III. Ausprägungen objektiver Strafverfahrensbezogenheit in der höchstrichterlichen Rechtsprechung
1. RGSt 1, 241
2. RGSt 45, 138
3. RGSt 65, 304
4. RGSt 66, 14
5. BGHSt 2, 284
6. BGH NJW 1973, 2035
7. BGH MDR 1980, 67
8. BGH MDR 1987, 689
IV. Das allgemeine Prinzip objektiver Strafverfahrensbezogenheit
V. Die Tendenz zu objektiver Betrachtungsweise in anderen Rechtsgebieten
1. Haftungsrecht
2. Zivilrechtliche Willenserklärungen
3. Ehescheidungsrecht
4. Ordnungswidrigkeitenrecht
E. Der verfassungsrechtliche Gesetzesvorbehalt
F. Vorschläge de lege ferenda
I. Notwendigkeit strafprozessualer Gesetzesänderungen
II. Ungeeignetheit subjektiver Gesetzesregelungen
1. § 26a Abs. 1 Nr. 3, 1. Alt. StPO
2. § 26a Abs. 1 Nr. 3, 2. Alt. StPO
3. §§ 244 Abs. 3 S. 2, 6. Alt., 245 Abs. 2 S. 3, letzte Alt. StPO
4. § 266 Abs. 3 S. 1 StPO
II?. Eine Generalklausel objektiver Strafverfahrensbezogenheit
IV. Die Vorschläge de lege ferenda
1. § 238 Abs. 1: Anfu¨gung eines Satzes 2
2. § 241: Anfu¨gung eines Absatzes 3
3. § 257 Abs. 3: Anfu¨gung eines Satzes 2
4. § 26a Abs. 1 Nr. 3, 1. Alt.: Ersatzlose Streichung
5. § 26a Abs. 1 Nr. 3, 2. Alt.: Streichung des Wortes "sollen
6. §§ 244 Abs. 3 S. 2, 6. Alt., 245 Abs. 2 S. 3 letzte Alt.: Ersatzlose Streichung
7. § 266 Abs. 2 S. 1: Streichung der Worte "offenbar mutwillig
Zweiter Hauptteil: Verfahrenshandlungen der Verteidigung im "Baader-Meinhof-Prozeß
Überblick
A. Befangenheitsantrag der Angeklagten Meinhof ("normaler Straffall")
I. Grund der Auswahl dieses Befangenheitsantrags
1. Rechtliche Kriterien als Pru¨fungsmaßstab
2. Kontroverse Ansichten von Rechtsprechung und Teilen der Literatur
II. "Nichtjustiziabilität revolutionärer Politik
II?. Die politische Straftat im materiellen Strafrecht
1. Die rein politische Straftat
2. Die gemischt politische Straftat
3. Die Zusammenhangtat
4. Die politisch motivierte Straftat
5. Die unpolitische Straftat
IV. Auswirkungen im Strafverfahrensrecht
1. Das politische Strafverfahren
2. Das normale Strafverfahren
V. Die in der Strafsache gegen Baader u. a. angeklagten Straftaten und deren strafprozessualen Auswirkungen
1. Rein politische Straftaten
a) Der Vorwurf unterlassener Anklageerhebung nach §§ 81 ff StGB
b) Die Bundesgerichtshofentscheidung BGHSt 7, 11 und das "Konzept Stadtguerilla
c) Fehlende Bestimmtheit fu¨r § 83 Abs. 1 StGB
2. Gemischt politische Straftaten
3. Zusammenhangtaten
4. Politisch motivierte Straftaten
VI. Zulässigkeit des Befangenheitsantrags
1. Objektive,Verteidigungsbezogenheit
a) Beleidigungen
b) "Rollenverkehrung
c) Faschismusvorwurf
d) Negation der Rechtsordnung
2. Subjektive Verteidigungsbezogenheit
VII. Unbegru¨ndetheit des Befangenheitsantrags
B. Antrag der Rechtsanwältin Becker auf Aufhebung von Pflichtverteidigerbestellungen ("Zwangsverteidiger")
I. Grund der Auswahl des Antrags
II. Zur rechtlichen Problematik
1. Zur Rechtsgrundlage
2. Alternativen de lege ferenda
a) Ropohl: "Ergänzungsverteidiger
b) Beulke, Rudolph, Römer, Schmidt-Leichner: "Ersatzverteidiger
c) Peters: "Volenti non fit iniuria
d) Rieß: Verwirkung
e) Eigener Vorschlag
III. Pflichtverteidigung und vorsorgliche Pflichtverteidigung
1. Pflichtverteidigung
2. Vorsorgliche Pflichtverteidigung - Einheitlichkeit der Verteidigung bei Nebeneinander von Wahl- und Pflichtverteidiger
IV. Zur Terminologie
1. "Zwangsverteidiger
2. Weitere Wortkreationen
V. Zum Selbstverständnis der "Vertrauensverteidiger" in der Strafsache gegen Baader u. a
1. Der Strafverteidiger als reiner Beschuldigteninteressenvertreter
2. Der Strafverteidiger als "engagierter Anwalt
3. Der Strafverteidiger als Systemu¨berwinder und Aktionist
4. Der Strafverteidiger aus Sicht der Angeklagten
a) Die von den Angeklagten diktierte Verteidigungsstrategie
b) Anspru¨che und Ziele der Angeklagten
c) Die Abhängigkeit der "Vertrauensverteidiger
5. Der Strafverteidiger aus Sicht der "Vertrauensverteidiger
a) Die innerprozessualen Aktivitäten
b) Die außerprozessualen Aktivitäten
c) Zur Frage der Legalität
6. Vertrauen und Prozeßsabotage
VI. Zulässigkeit des Antrags
1. Objektive Verteidigungsbezogenheit
a) Beleidigungen
b) "Rollenverkehrung
c) Faschismusvorwurf
2. Subjektive Verteidigungsbezogenheit
VII. Unbegru¨ndetheit des Antrags
1. Konkrete Tatsachen fu¨r die Aufrechterhaltung der Pflichtverteidigerbestellungen
2. Ergebnis
C. Von Rechtsanwalt Prof. Dr. Azzola vorgebrachter Antrag auf unverzu¨gliche Überfu¨hrung der Gefangenen in Kriegsgefangenschaft
I. Grund der Auswahl des Antrags
II. Konstruktionen zu einer Kriegsrechtsanwendbarkeit
III. Die heutige Rechtslage
1. Das I. Zusatzprotokoll zu den Genfer Konventionen
2. Die weitende Betrachtung der Anschläge von Frankfurt und Heidelberg
IV. Pauschale Behandlung aller Anklagepunkte
V. Unzulässigkeit des Antrags
1. Objektive Verteidigungsfremdheit
a) Die rechtliche Abwegigkeit
b) "Rollenverkehrung
2. Subjektive Verteidigungsfremdheit
3. Dogmatische Differenzierung des Antrags
VI. Der Senatsbeschluß
D. "Vietnam-Anträge" - Neun Beweisanträge von Rechtsanwalt Schily sowie andere Anträge und Erklärungen betreffend den Krieg in Vietnam
I. Grund der Auswahl dieser Beweisanträge
II. Rechtfertigungsgru¨nde
1. § 32 Abs. 2, 1. Alt. StGB (Notwehr)
2. § 32 Abs. 2, 2. Alt. StGB (Nothilfe)
a) "Angriff
aa) Das Völkerrechtssubjekt "USA
bb) Die in Vietnam eingesetzten amerikanischen Soldaten
cc) Nothilfe nur gegen Rechtsgu¨ter eines Angreifers
b) "von einem anderen
aa) Taugliches Angriffsobjekt
bb) Nothilfefähiges Rechtsgut
c) Das Verbot aufgedrängter Nothilfe
d) Das Subsidiaritätsprinzip
e) Die Nothilfehandlung (Die Erforderlichkeit der Verteidigungshandlung)
3. § 34 StGB (Rechtfertigender Notstand)
a) "gegenwärtige Gefahr fu¨r ein anderes Rechtsgut
b) "nicht anders abwendbar
c) Wesentliches Überwiegen des geschu¨tzten Interesses
aa) Interessenkollision
bb) Interessenabwägung
d) "soweit die Tat ein angemessenes Mittel ist
4. § 34 StGB analog (Notstandsähnliche Lage)
5. Art. 20 Abs. 4 GG (Widerstandsrecht)
a) Nichtanwendbarkeit
b) Kein Unternehmen zur Beseitigung dieser Ordnung
c) Subsidiarität
6. Art. 51 UN-Charta
a) Wortlaut des Art. 51 UN-Charta (Englisch, Französisch, Deutsch)
b) Direkte Anwendbarkeit des Art. 51 UN-Charta
7. Art. 51 UN-Charta analog
8. Völkerrechtliche Repressalie
II?. Schuldausschließungsgru¨nde
1. § 35 StGB
2. Übergesetzlicher entschuldigender Notstand
3. § 17 StGB
IV. Unbegru¨ndetheit der "Vietnamanträge
1. Objektive Verteidigungsfremdheit
a) Die rechtliche Abwegigkeit
b) "Rollenverkehrung
aa) Die sogenannten Contra-Zeugen
bb) Die sogenannten Pro-Zeugen
c) Vergleiche mit dem Dritten Reich
2. Subjektive Verteidigungsbezogenheit
V. Der ablehnende Senatsbeschluß
E. Beweisantrag von Rechtsanwalt Oberwinder auf Vernehmung präsenter Zeugen unter Bezugnahme auf seinen abgelehnten "Vietnamantrag
I. Grund der Auswahl dieses Beweisantrags
II. Unzulässigkeit der Beweiserhebung
III. Unzulässigkeit der Ladung
1. § 245 S. 1 StPO a. F.
2. § 245 Abs. 2 StPO
3. Mißbrauch des Ladungsrechts
IV. Die heutige Gesetzeslage (§ 245 Abs. 2 S. 2, 3 StPO)
1. Fehlender Zusammenhang
2. Ungeeignetheit der Beweismittel
V. Unzulässigkeit der Befragung
F. "Dum-Dum-Beweisanträge" der Rechtsanwälte Dr. Heldmann und Schily
I. Grund der Auswahl dieser Beweisanträge
II. Die Gerichtsentscheidungen
1. Die Prozeßgeschichte
2. Gerichtliche Strafbarkeitsbeurteilungen
a) Öffentliche Verleumdung (§ 187 StGB)
b) Öffentliche u¨ble Nachrede (§ 186 StGB)
III. Eigene Strafbarkeitsbeurteilung
1. Rechtsanwalt Schily
2. Rechtsanwalt Dr. Heldmann
IV. Die prozessualen Folgen
1. Vorsätzliches, rechtswidriges und schuldhaftes Verteidigerverhalten
2. Vorsätzliches, aber gerechtfertigtes Verteidigerverhalten
3. Vorsätzliches und rechtswidriges Verteidigerverhalten
V. Unzulässigkeit der Beweisanträge
1. Beweisantragstellung durch Rechtsanwalt Dr. Heldmann
a) Objektive Verteidigungsfremdheit
b) Subjektive Verteidigungsfremdheit
2. Der Beweisantragsanschluß durch Rechtsanwalt Schily
a) Objektive Verteidigungsfremdheit
aa) Zur "Blockverteidigung
bb) Zur Konstruktion u¨ber § 129 StGB
b) Subjektive Verteidigungsfremdheit
VI. Die ablehnenden Senatsbeschlu¨sse
1. Beschluß des 2. Strafsenats vom 14.9.1976
2. Erneute Stellung des,JDum-Dum-Beweisantrags" durch Rechtsanwalt Dr. Heldmann vom 23.9.1976
3. Abermaliger Beschluß des 2. Strafsenats vom 28.9.1976
G. "Trinkwasserentzug-Beweisanträge" der Rechtsanwälte Dr. Heldmann und Schily
I. Grund der Auswahl dieser Beweisanträge
II. Der Umfang der Hauptverhandlung
III. Unzulässigkeit der Beweisanträge
1. Die Beweisantragstellung durch Rechtsanwalt Dr. Heldmann
a) Objektive Verteidigungsfremdheit
b) Subjektive Verteidigungsfremdheit
2. Der Beweisantragsanschluß durch Rechtsanwalt Schily
a) Objektive Verteidigungsfremdheit
b) Subjektive Verteidigungsfremdheit
IV. Der ablehnende Senatsbeschluß
Schlußwort
Literatur- und Zitierverzeichnis

Inhalt (PDF)

Systemvoraussetzungen

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