Schweitzer Fachinformationen
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Aus der Danziger Museumslandschaft stechen zwei spektakuläre Ausstellungen heraus: das Zentrum der Solidarnosc {29} und das Museum des Zweiten Weltkriegs {23}. Mit beiden Schlüsselereignissen des 20. Jahrhunderts ist Danzig eng verbunden. Doch auch die anderen Museen und Galerien lohnen einen Besuch. Sorgsam gestaltet erzählen sie von Kunst, Kultur und den historischen Wendungen in der Ostseemetropole.
{8} [D5] Artushof (Dwór Artusa). Der Artushof ist ein prachtvoll-skurril geschmückter Saal, der seit Jahrhunderten Schauplatz ausgelassener Feiern und vornehmer Empfänge der Danziger Oberschicht war und auch heute noch als repräsentativer Veranstaltungssaal genutzt wird. Finden keine Feierlichkeiten statt, kann man den Artushof besichtigen und in die stolze Geschichte der Handelsstadt Danzig eintauchen (->).
> Bernsteinmuseum (Muzeum Bursztynu) im Stockturm {2}. Am Eingang zum historischen Zentrum Danzigs saßen einst zum Tode verurteilte Gefangene ein. Heute dient der gewaltige Backsteinturm als Museum, in dem viele eindrucksvolle Bernsteinfunde zu sehen sind, kunstvoll geschliffener Bernsteinschmuck ausgestellt und die Geschichte des Ostseegoldes erzählt wird (->). 2021 soll das Museum in die dann frisch renovierte Große Mühle {27} umziehen.
{40} [eg] Festung Weichselmünde (Twierdza Wisloujscie). Die Festung Weichselmünde war über Jahrhunderte hinweg eines der wichtigsten Bollwerke für den Schutz der Stadt. Kein Schiff konnte in Danzig einlaufen oder von hier aus in See stechen, ohne das Fort zu passieren. Dann änderte die Weichsel 1840 ihren Lauf und die Festung verlor an Bedeutung. Nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wird sie heute wieder nach historischem Vorbild aufgebaut. Einige der Verteidigungsanlagen wie den restaurierten Wach- und Leuchtturm kann man während der Saison bereits besichtigen (->).
> Museum der Danziger Wissenschaft (Muzeum Nauki Gdanskiej), ul. Wielkie Mlyny 10, www.muzeumgdansk.pl, geöffnet: Mai-Sept. tgl. 10?18 Uhr, Eintritt: 10 Zloty (erm. 5 Zloty). Auf dem Dachboden der Katharinenkirche {26} befindet sich ein in Polen einzigartiges Museum für Turmuhren. Ausgestellt werden originale Kirchturmuhrwerke, die zum Teil seit über 500 Jahren ticken. Zu sehen ist zudem eines der größten Glockenspiele Europas, eine Ausstellung über den Danziger Astronomen Johannes Hevelius (->) sowie eine hochmoderne Pulsar-Uhr, die den Danzigern die nach aktuellem Stand der Forschung genauestmögliche Zeitmessung erlaubt. Ein Blick vom Kirchturm über die Stadt rundet den Museumsbesuch ab.
{24} [E3] Museum der Polnischen Post (Muzeum Poczty Polskiej). Das Museum bietet seinen Besuchern nicht nur einen Einblick in die Geschichte des Postwesens in der Freien Stadt Danzig, sondern erzählt ebenso von der dramatischen Verteidigung der Polnischen Post zu Beginn des Zweiten Weltkriegs. Rund um das Gebäude erinnern drei Denkmäler aus unterschiedlichen Jahrzehnten an diesen Teil der polnischen Geschichte (->).
{6} [D5] Rechtstädtisches Rathaus (Ratusz Glównego Miasta). Das mächtige Backsteingemäuer im Herzen Danzigs war im Mittelalter stolzer Sitz der Ratsherren und ist heute die Hauptfiliale des Historischen Museums. Besonders der prunkvolle Rote Saal lohnt eine Besichtigung. Zu sehen gibt es außerdem etliche Ausstellungen, u. a. über die Geschichte der Freien Stadt Danzig von 1920 bis 1939. Von der Spitze des Rathausturms eröffnet sich ein eindrucksvoller Blick über die historische Rechtstadt (->).
{5} [C5] Uphagenhaus (Dom Uphagena). Ein historisches Danziger Bürgerhaus aus dem 18. Jh. lässt sich auf der Langgasse {4} besichtigen. Es wurde nach der Zerstörung am Ende des Zweiten Weltkriegs originalgetreu wieder aufgebaut. Das darin befindliche Museum veranschaulicht den Lebensstil gut betuchter Danziger Bürger vor 200 Jahren (->).
<10> [df] Wache Nr. 1 (Wartownia Nr 1 na Westerplatte), ul. Mjr. H. Sucharskiego, Bus 106, 138, 606 (im Sommer) bis "Westerplatte", Wasser-Straßenbahn F5 bis "Westerplatte", geöffnet: Mai und Sept. tgl. 9-16 Uhr, Juni-Aug. tgl. 9-18 Uhr, Eintritt: 5 Zloty (erm. 3 Zloty). In dem letzten noch bestehenden Gebäude des ehemaligen polnischen Militärpostens, der Wache Nr. 1, ist ein kleines Museum zur Geschichte der Westerplatte eingerichtet worden. Es informiert seine Besucher nicht nur über die Verteidigung der Halbinsel im September 1939, sondern auch über ihre Vorgeschichte als Kurort und die Entwicklung zu einem Symbol für Polens Widerstand gegen die Nationalsozialisten.
<11> Abteilung für Ethnografie (Oddzial Etnografii), ul. Cystersów 19, Stadtteil Oliwa, www.mng.gda.pl, geöffnet: Mai-Sept. Di.-So. 10-17 Uhr, Okt.-April Di.-So. 9-16 Uhr, Eintritt: 8 Zloty (erm. 4 Zloty), Fr. Eintritt frei. Das ethnografische Museum im Schlosspark von Oliva {42} ist sicher nicht das modernste Museum der Stadt, aber es zeigt eine durchaus ansprechende Ausstellung über Kunst und Alltagskultur an der Danziger Ostseeküste. Alte Boote, Fischernetze, Geräte für die Feldarbeit und typische Möbel aus der Region illustrieren insbesondere das Leben der Kaschuben in und um Danzig (siehe Exkurs ->). Untergebracht ist die übersichtliche Sammlung auf zwei Etagen des Abteispeichers nahe dem Dom zu Oliva {43}.
<12> Abteilung für Moderne Kunst (Oddzial Sztuki Nowoczesnej), ul. Cystersów 18, www.mng.gda.pl, geöffnet: Mai, Juli-Sept. Di.-So. 10-17 Uhr, Juni, Okt.-April Di.-So. 9-16 Uhr, Eintritt: 5 Zloty (erm. 2,50 Zloty). Im fürstlichen Gebäude des Abtpalastes (Palac Opatów) von Oliva ist eine Abteilung des Nationalmuseums untergebracht: das Museum für Moderne Kunst. Geschützt durch erhabene Mauern, von denen Teile noch aus dem 15. Jh. stammen, werden hier Bilder, Skulpturen, moderne Installationen sowie Fotoarbeiten ausgestellt. Von klassischen Motiven bis hin zu gesellschaftskritischen Wortmeldungen stellen polnische Gegenwartskünstler ihre Vielseitigkeit unter Beweis.
<13> [D5] Danziger Fotografiegalerie (Gdanska Galeria Fotografii), ul. Dlugi Targ 24, www.mng.gda.pl, geöffnet: Di.-So. 10-17 Uhr, Eintritt: 5 Zloty (erm. 3 Zloty). Die Danziger Fotografiegalerie besitzt eine große Sammlung künstlerischer Fotografien sowie zahlreiche historische Aufnahmen aus Danzig und den ehemals zu Polen gehörenden Gebieten in Osteuropa. Präsentiert werden diese Fotografien in wechselnden Ausstellungen und Installationen.
{9} [E5] Grünes Tor (Zielona Brama). Das Grüne Tor bildet nicht nur den Eingang von der Mottlau ins Zentrum der Danziger Rechtstadt, es beherbergt auch einen Ausstellungssaal für wechselnde Kunstexpositionen des Nationalmuseums. Erbaut wurde es ursprünglich als Schlafgemach für die polnischen Könige, die jedoch nie im Grünen Tor übernachteten (->).
{34} [C6] Nationalmuseum mit Abteilung für Alte Kunst (Oddzial Sztuki Dawnej). Im Hauptgebäude des Nationalmuseums ist die Sammlung Alter Kunst untergebracht. Hier hängt auch Danzigs wohl bekanntestes Gemälde: "Das Jüngste Gericht" von Hans Memling. Daneben werden flämische und holländische Malerei aus der Zeit vom 15. bis 18. Jh. und historische Darstellungen Danzigs gezeigt. Außerdem gibt es eine umfangreiche Porzellansammlung (->).
Extrainfo: Touristenkarte
In den Touristeninformationen (->) wird eine sogenannte Touristenkarte (Karta Turysty) angeboten, die freien oder ermäßigten Eintritt in ausgewählte Museen und Rabatte in Restaurants verspricht. Je nach Umfang der Pakete kostet sie:
> 24 Std. 25-50 Zloty (erm. 15?30 Zloty),
> 48 Std. 40-70 Zloty (erm. 25-45 Zloty),
> 72 Std. 55-90 Zloty (erm. 35-60 Zloty).
In der Praxis lohnt sich die Touristenkarte allerdings selten. Wirklich interessant ist allenfalls das Verkehrspaket für den Nahverkehr in der Dreistadt.
> www.kartaturysty.visitgdansk.com
{13} [E4] Krantor (Zuraw). Das bekannte Danziger Wahrzeichen darf man sich bei einem Besuch der Stadt keinesfalls entgehen lassen. Der mittelalterliche Hafenkran aus dem 15. Jh. galt einst als größter Lastenaufzug der Welt, mit dem Schiffsfrachten gehoben und Masten aufgestellt wurden. Nach seiner Zerstörung 1945 wurde das Krantor wieder aufgebaut und ist heute...
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