Zentrales Clearing von OTC-Derivaten unter EMIR

Name: Zentrales Clearing von OTC-Derivaten unter EMIR | Zugleich ein Beitrag zur Regulierung systemischer Risiken im Finanzmarktrecht
Brand: Mohr Siebeck
Price: 99.0 EUR
Availability: OnlineOnly

Zugleich ein Beitrag zur Regulierung systemischer Risiken im Finanzmarktrecht

Maximilian Brambring(Autor*in)

Mohr Siebeck (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 16. Juni 2020

482 Seiten

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978-3-16-158843-3 (ISBN)

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Inhalt

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Titel
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
A. Problemstellung und Ziel der Arbeit
B. Gang der Untersuchung
Kapitel 1: Systemische Risiken und ihre Regulierung
A. Was sind systemische Risiken?
I. Der Begriff des systemischen Risikos
1. Wortbedeutung
2. Bezug zum Finanzsystem
3. Abgrenzung zum Begriff des systematischen Risikos
4. Definitionsversuche
a) Systemisches Risiko und Finanzkrisen
b) Systemische Risiken betreffen Banken und Märkte
c) Folgen systemischer Risiken für die Realwirtschaft
5. Zwischenfazit
II. Analyserahmen
1. Systemische Ereignisse als Kernzelle von Finanzkrisen
2. Idiosynkratische, systematische und begrenzt systematische Schocks
III. Ansteckungseffekte
1. Ansteckungskanäle
a) Ansteckungseffekte durch vertragliche Beziehungen
aa) Theoretische Modelle stilisierter Netzwerke
bb) Simulationen komplexer, zufälliger Netzwerke
cc) Simulationen mit empirischen Daten
b) Ansteckungseffekte durch Information
c) Andere Ansteckungseffekte
d) Messung indirekter Ansteckungseffekte
2. Bedingungen, die Ansteckungseffekte im Finanzsystem begünstigen
II. Zusammenfassung
B. Wie sollte man systemische Risiken regulieren?
I. Die Notwendigkeit einer umfassenden Regulierungstheorie
II. Hypothetische Prinzipien für ein Systemrisikoschutzkonzept
Kapitel 2: OTC-Derivate und systemische Risiken
A. Derivative Finanzinstrumente - eine kurze Einführung
I. Begriff des Derivats
II. Arten von Derivaten
1. Systematisierung nach Basiswerten
a) Zinsderivate (Interest Rate Contracts)
b) Aktienderivate (Equity-Linked Contracts)
c) Währungsderivate (Foreign Exchange Contracts)
d) Warenderivate (Commodity Contracts)
e) Kreditderivate (Credit Derivatives)
2. Systematisierung nach Risikoprofil
3. Systematisierung nach Ort und Organisation des Handels
B. Vorteile des Einsatzes von Derivaten
I. Gründe für den Einsatz von Derivaten
1. Risikoabsicherung
2. Arbitrage
3. Spekulation
II. Gesamtwirtschaftlicher Nutzen derivativer Finanzinstrumente
C. Mit dem Einsatz von Derivaten verbundene Risiken
I. Marktrisiken
II. Gegenparteiausfallrisiken
III. Liquiditätsrisiken
IV. Operationelle Risiken
V. Rechtsrisiken
D. Ablauf einer bilateralen OTC-Derivatetransaktion
I. Pre-Trading-Phase: Abschluss eines Rahmenvertrags
1. Exkurs: Begriff und Erscheinungsformen des "Netting"
a) Begriff
b) Zahlungsnetting
c) Novationsnetting
d) Liquidationsnetting
2. Die gängigsten Rahmenverträge im Überblick
3. Weitere Maßnahmen zur Vorbereitung von Geschäftsabschlüssen
II. Trading (Matching)
III. Clearing
1. Trade Capture
2. Trade Verification und Confirmation
3. Risikomanagement
a) Netting
b) Sicherheiten
IV. Settlement
V. Zusammenfassung
E. Die Märkte für OTC-Derivate als Auslöser systemischer Risiken
I. Ansteckungseffekte über das Gegenparteiausfallrisiko
1. Risikoerhöhende Strukturmerkmale der OTC-Derivatemärkte
a) Hohe Marktkonzentration
b) Hohes Maß an Vernetzung
c) Unzureichende Besicherung von Risiken und Rehypothecation
2. Modellierung direkter Ansteckung in den OTC-Derivatemärkten
3. Empirische Evidenz
II. Intransparenz und Ansteckungseffekte durch Information
F. Zusammenfassung
Kapitel 3: Zentrales Clearing von OTC-Derivaten unter EMIR
A. Die Entstehung von EMIR als Reaktion auf die Finanzkrise 2007-2009
I. Freiwillige Maßnahmen der Derivateindustrie zur Verbesserung der Marktinfrastruktur
II. Die G20-Beschlüsse von Pittsburgh und ihre Umsetzung
B. Überblick über den Regelungsinhalt von EMIR
I. Anforderungen an Derivatekontrakte
1. Clearingpflicht
2. Risikomanagement bei nicht zentral geclearten OTC-Derivatekontrakten
3. Meldepflicht
II. Anforderungen an zentrale Gegenparteien
III. Anforderungen an Transaktionsregister
C. EMIR und das zentrale Clearing von OTC-Derivaten
I. Funktionsweise des Clearings unter Einschaltung einer zentralen Gegenpartei
1. Begriff und Funktion der zentralen Gegenpartei
2. Bestehende CCPs für das Clearing von OTC-Derivaten in Europa
3. Überblick über den Ablauf des Clearings
a) Beteiligte
b) Ablauf
c) Risikomanagement
aa) Multilaterales Netting
bb) Besicherung
(i) Variation Margin
(ii) Initial Margin
(iii) Segregation
(iv) Cross Margining
cc) Default-Management
(i) Übertragung und Abwicklung offener Positionen
(ii) Verteilung von Verlusten
4. Clearbare OTC-Derivate
II. Die Clearingpflicht nach EMIR
1. Persönlicher Anwendungsbereich
a) Finanzielle Gegenparteien
b) Nichtfinanzielle Gegenparteien
aa) Begriff
bb) Clearingpflicht
c) Geschäfte mit Vertragspartnern aus Drittstaaten
2. Sachlicher Anwendungsbereich
a) Begriff des OTC-Derivatekontrakts
b) Clearingpflichtige OTC-Derivatekategorien
aa) Bottom-Up-Approach
bb) Top-Down-Approach
cc) Ende der Clearingpflicht und Rückwirkung
dd) Öffentliche Bekanntmachung und Status quo
3. Ausnahme für Gruppengeschäfte
4. Durchführung
D. Zusammenfassung und Bewertung
Kapitel 4: Das zentrale Clearing von OTC-Zinsderivaten durch die Eurex Clearing AG
A. Zulassung der Eurex Clearing AG zum Clearing von OTCZinsderivaten
I. Zulassungsverfahren
II. Zulassungsvoraussetzungen
III. Zulassung der Eurex Clearing AG gemäß Art. 14 EMIR
B. Clearingmodelle
C. Beteiligte
D. Pre-Trading-Phase
I. Eigentransaktion zweier CMs
1. Clearingvereinbarung
2. Clearinglizenz
a) Regulatorische Vorgaben der EMIR
b) Voraussetzungen für die Erteilung nach den CB-Eurex
3. Rahmenvereinbarung für das ursprüngliche OTC-Geschäft
4. Vertragsstruktur
II. Kundentransaktion
1. Executing Broker-Modell
2. Unmittelbares Clearing
III. RK-bezogene Transaktion
E. Trading und Übertragung auf die CCP
I. Eigentransaktion zweier CMs
1. Ablauf nach den CB-Eurex
a) Übermittlung an die Eurex
b) Prüfung der Clearing-Voraussetzungen
c) Der "Novationsvorgang"
2. Rechtliche Einordnung
a) Abstrakte Novation vs. Parteiwechsel
b) Eigener Lösungsvorschlag für die aktuellen CB-Eurex
II. Kundentransaktion
1. Ablauf nach den CB-Eurex
2. Rechtliche Einordnung
III. RK-bezogene Transaktion
1. Ablauf nach den CB-Eurex
2. Rechtliche Einordnung
F. Zwischenfazit
G. Risikomanagement
I. Kontentrennung
1. Regulatorische Vorgaben der EMIR
a) Umsetzung durch die Eurex Clearing AG
b) Interne Konten
c) Grundlagenvereinbarungen
d) Externe Geld- und Wertpapierdepotkonten
e) Kontenstruktur
II. Netting
1. Regulatorische Vorgaben der EMIR
2. Zahlungsnetting
a) Aufrechnung von Geldforderungen
b) Zulässigkeit des kontenübergreifenden Zahlungsnettings
c) Aufrechnung weiterer Forderungen
3. Novationsnetting
a) Ablauf nach den CB-Eurex
b) Rechtliche Einordnung
c) Besonderheiten bei RK-bezogenen Transaktionen und Kundentransaktionen
4. Liquidationsnetting
5. Zwischenergebnis
III. Besicherung
1. Regulatorische Vorgaben der EMIR
a) Initial Margin
b) Tagesaktuelle Bewertung und Variation Margin
c) Verhinderung prozyklischer Wirkungen
d) Anforderungen an Marginmodelle und Stellungnahme des Kollegiums
e) Besicherung von Portfolien
f) Anforderungen an Sicherheiten
g) Verwendung der gehaltenen Sicherheiten
h) Überprüfung der Modelle und Stresstests
2. Die Umsetzung im Grund-Clearingmodell der Eurex für OTC-Zinsderivate
a) Die Initial Margin-Verpflichtung
b) Die Variation Margin-Verpflichtung
c) Weitergabe der Margin-Verpflichtungen an Kunden
d) Bestellung der Marginsicherheiten
e) Margin Calls
f) Rückgabe der Marginsicherheiten
g) Verwendung der gehaltenen Sicherheiten
3. Zwischenergebnis
IV. Default-Management
1. Übertragung und Abwicklung offener Positionen
a) Regulatorische Vorgaben der EMIR
b) Die Umsetzung im Grund-Clearingmodell der Eurex
aa) Beginn des Default-Management-Prozesses
bb) Aussetzung des Clearings und Beendigung der Transaktionen
cc) Porting von Kundenpositionen
dd) Einberufung des Default-Management Committee
ee) Macro-Hedging
ff) Auktion
gg) Freihändige Transaktionen
hh) Liquidationsnetting
ii) Endgültige Bereinigung
2. Verteilung der verbleibenden Verluste
a) Regulatorische Vorgaben der EMIR
aa) Ausfallfonds
bb) Eigenmittel der CCP
cc) Wasserfallprinzip
b) Die Umsetzung im Grund-Clearingmodell der Eurex
aa) Beiträge zum Clearing-Fonds
bb) Eigenmittel der Eurex
cc) Verlustwasserfall
3. Zwischenergebnis
V. Insolvenzrechtliche Beurteilung des Risikomanagements
1. Verhältnis von CM zu CCP
a) Anwendbares Insolvenzrecht
b) Die Notwendigkeit einer insolvenzrechtlichen Privilegierung von CCPs
c) Entwurf eines neuen § 104a InsO-E
d) Die Vorgaben der Art. 39 Abs. 2, 3 und Art. 48 EMIR
e) Der neue Art. 102b EGInsO
aa) Porting von Kundenpositionen
bb) Abwicklung der übrigen Positionen
cc) Bewertung des Art. 102b EGInsO
2. Verhältnis von CM zum Kunden
3. Zwischenergebnis
H. Settlement
I. Kosten des Clearings
J. Fazit
Kapitel 5: Bewertung und Ausblick
A. Bewertung der Clearingpflicht
I. Positive Effekte des zentralen Clearings
1. Verhinderung direkter Ansteckungseffekte
a) Reduktion des Gegenparteiausfallrisikos
b) Das Problem der Nettingeffizienz: multilaterales versus bilaterales Netting
aa) Modelle zur Nettingeffizienz
bb) Ausbreitung von Liquiditätsschocks in Abhängigkeit von zentralem Clearing
cc) Schlussfolgerungen für die Bewertung der Clearingpflicht unter EMIR
c) Besseres Management des Gegenparteiausfallrisikos
d) Geordnete Abwicklung von CM-Ausfällen und Vergemeinschaftung von Verlusten
2. Verbesserung der Transparenz, Verhinderung informationeller Ansteckungseffekte
II. Risiken und Kosten des zentralen Clearings
1. Die Gefahr des Ausfalls einer CCP
2. Zentrales Clearing als Verstärker anderer Schocks
3. Kosten des zentralen Clearings
B. Weiterentwicklung und Ausblick
I. Optimales Marktdesign zur Erhöhung der Nettingeffizienz
II. Europäisches Regime zur Sanierung und Abwicklung für Financial Market Infrastructures (FMIs)
III. Der Einfluss von MiFID II und MiFIR auf das zentrale Clearing von OTC-Derivaten
C. Fazit
Kapitel 6: Synthese
Literaturverzeichnis
Sachregister

Systemvoraussetzungen

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