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Torwart Mike Beacon ist eine Legende auf dem Eis. Seit einem schweren Schicksalsschlag läuft es bei dem jungen alleinerziehenden Vater privat allerdings weniger gut. Doch als Lauren Williams die Brooklyn Bruisers während der Play-offs als Office-Managerin begleitet, wittert er seine zweite Chance bei der Frau, mit der er die schönste Zeit seines Lebens verbracht hat. Aber Lauren hat sich geschworen, die Grenze zwischen Job und Privatleben kein zweites Mal zu überschreiten. Auch wenn das Prickeln zwischen ihr und Mike nicht zu leugnen ist ...
"Wild, romantisch und so sexy: The Brooklyn Years sind genau das Richtige für Herz und Seele!" LAUREN BLAKELY
Band 3 der Sports-Romance-Reihe THE BROOKLYN YEARS von USA-TODAY-Bestseller-Autorin Sarina Bowen
Brooklyn, April 2016
Lauren Williams trank den ersten Whiskey in Gegenwart ihres Chefs, als die Brooklyn Bruisers sich einen Platz in den Play-offs sicherten - zum ersten Mal, seit Nate Kattenberger das Team gekauft hatte.
Abends um zehn ging das Spiel gegen Pittsburgh in die erste Verlängerung. Die etwa ein Dutzend Leute in Nates privater Lounge beugten sich angespannt in ihren Plüschsesseln vor und beobachteten, was das Schicksal für den Verein bereithielt. Die Sportreporter hatten geunkt, unter einem neuen Coach würde das junge Team nicht schnell genug zusammenwachsen, um es in die Play-offs zu schaffen.
Was wussten schon die Experten? Ein Leben voller Eishockey-Enttäuschungen hatte Lauren gelehrt, ihnen nicht zu trauen. Als Kapitän Patrick O'Doul einen Schlagschuss in der Ecke versenkte und damit den Sieg besiegelte, stockte ihr trotzdem der Atem. Nein, seufzte ihr armes, geschundenes Herz.
»JA!«, brüllten die Fans.
Da ging Lauren umgehend zur Bar an der Seite der VIP-Lounge und schenkte sich zwei Fingerbreit Scotch ein, großzügig bemessen. Sie hob das Glas und leerte es in einem Zug.
Nicht, dass jemand ihre neue Vorliebe für Whiskey bemerkt hätte. Währenddessen drängten sich die anderen VIPs um ihren Boss, um ihm zu gratulieren. Für den jungen Milliardär, dem das Team gehörte, war das ein großer Augenblick. Ein erhabener Augenblick. Und tief in ihrer verhärteten Seele freute sich Lauren für ihn.
Dabei war es für sie eine Katastrophe.
Lauren gab sich einen Ruck, ging hinüber und warf einen Blick auf die Eisfläche, wo die Spieler ihren Sieg feierten. Sie standen in einem Haufen lila Trikots zusammen, rieben sich über die Helme und klapsten einander auf die Hintern wie siegreiche Sportler überall auf der Welt.
Früher war diese Mannschaft Laurens Leben gewesen.
Bis zu dem schrecklichen Moment, der alles verändert hatte.
Irgendwo in dem Gewirr von Spielern da unten war auch derjenige, der ihre Welt auf den Kopf gestellt hatte. Er hatte ihr nicht nur das Herz gebrochen, er war auch der Grund dafür, warum sie sich in dem Verein, dem sie über zehn Jahre ihres Lebens gewidmet hatte, nicht mehr wohlfühlte. In den letzten beiden Jahren hatte sie das Team, das Stadion und alles, was mit Eishockey zusammenhing, gemieden.
Sogar ganz Brooklyn hatte sie gemieden, außer wenn sie mit ihrem Boss zu einem Termin auf die andere Seite des Flusses musste. Und jedes Mal war sie so schnell wie möglich zurück nach Manhattan geflüchtet, wo sie hingehörte.
Aber nicht in diesem Monat.
Vor einer Woche hatte Nate sie gebeten, für den Rest der Saison die Leitung des Büros zu übernehmen. Rebecca, die normalerweise dort arbeitete, hatte eine Gehirnerschütterung erlitten, und er brauchte jemanden, der für sie einsprang. Und weil Lauren genau diesen Job gemacht hatte, bevor der Verein nach Brooklyn umgezogen war, war die Wahl logischerweise auf sie gefallen. Leider. Hätten es die Bruisers nicht in die Play-offs geschafft, wäre das Thema nächste Woche erledigt gewesen.
War's aber nicht.
Der Scotch in Laurens Magen machte sie mutig, und sie schaute noch einmal zur Eisfläche hinunter. Die Play-offs bestanden aus vier Serien von je sieben Spielen, wobei jede Serie länger als zwei Wochen dauerte. Bis der Gewinner des Stanley Cups - der Meister der NHL also - feststand, würden noch Monate vergehen.
Es war nicht abzusehen, wie weit das Team kommen würde. Obwohl sie sich so bemüht hatte, der Mannschaft aus dem Weg zu gehen, würde Lauren noch mindestens zwei Wochen mit zu Auswärtsspielen reisen müssen. Es gab keinen Ausweg, es sei denn, sie kündigte. Und das kam nicht infrage.
Sie hörte einen Korken knallen. »Geschafft!«, rief Rebecca. Sie hielt eine Magnumflasche Champagne Cristal in beiden Händen und war im Begriff, damit eine erste Reihe von Champagnerflöten zu füllen.
Angesichts dieser überbordenden Freude verengte Lauren die Augen. Miss Keck erholte sich derzeit angeblich von einer ernsten Kopfverletzung, die sie sich beim Betreten der Eisfläche mit Straßenschuhen zugezogen hatte. Zunächst hatte es wie ein harmloser Unfall gewirkt, allerdings mit schrecklichen Folgen für das kleine Dummerchen. Sie war schon seit einer Woche nicht mehr bei der Arbeit gewesen und damit der Grund für Laurens plötzliches Verlangen nach Scotch.
Aber jetzt reichte Becca Gläser herum, als wäre sie kerngesund. Sie füllte noch ein Glas, da rauschte ihre Freundin Georgia aus der Presseabteilung mit einem breiten Grinsen in die Lounge. »Pressekonferenz in zehn Minuten, Jungs. Oh! Champagner.«
»Bitte sehr.« Becca reichte Georgia ein Glas und ging weiter zu ihrem Boss, der sie anstrahlte. »Ich freue mich so für dich«, sagte Becca, schlang die Arme um den Milliardär und drückte ihn liebevoll.
Nate wirkte ein wenig erstaunt über die überschwängliche Ganzkörperumarmung. Wie immer konnte er seine Gefühle für Becca nicht verbergen. Er tat, was er sich vermutlich schon lange gewünscht hatte, und umarmte sie fest. Er schloss sogar die Augen.
Lauren musste den Blick abwenden. Nates Verlangen war fast schon greifbar. Rebeccas Umarmung musste für Nate mindestens so aufregend sein wie der Sieg.
Rebecca ließ von ihm ab, so ahnungslos wie immer. Sie schnappte sich noch ein Glas vom Tisch und hielt es Lauren hin. »Champagner? Ich weiß, du trinkst eigentlich nicht, aber .«
Lauren nahm das Glas von Miss Keck und nippte daran. »Danke.«
»Äh . gern geschehen«, sagte Becca erstaunt. Dann verschwand sie mit zwei weiteren Gläsern, und ihre Hüften wiegten sich im Takt der Siegeshymne, die im Stadion lief: »No Sleep Till Brooklyn« von den Beastie Boys.
Lauren sah zu ihrem Boss und bemerkte, dass er Becca mit dem Blick durch den walnussgetäfelten Raum folgte. Seit zwei Jahren war sie nun schon Zeugin dieser Schmonzette. Es war, als lebte sie in einer Sitcom, die sich nicht abschalten ließ.
Wäre Nates Geschmachte jedoch das Nervigste an Laurens Job, würde sie heute Abend nicht trinken.
Ihr Problem war nicht die Arbeit, die sie in den nächsten Wochen erwartete. Bevor Nate Kattenberger das Team gekauft und umbenannt hatte, war sie zehn Jahre lang die Bürochefin der Mannschaft in Syosset gewesen. Sie hatte das Team während der letzten drei Play-offs gemanagt. Verdammt, Lauren war hier die Stammspielerin und Becca der Rookie.
Aber vor zwei Jahren hatte das junge Internetgenie einige Veränderungen im Unternehmen vorgenommen. Lauren hatte gedacht, sie würde mit dem Rest der Stammbelegschaft gefeuert. So hatte Nate, nachdem er das Team gekauft hatte, als Ersten ihren Vater entlassen, den Geschäftsführer.
Doch Lauren wurde nicht rausgeworfen. Im Gegenteil: Als Nate das Team nach Brooklyn verlegte, überraschte er sie mit einer Beförderung und katapultierte sie in den Hauptsitz seiner Internetfirma in Manhattan.
Sie war begeistert gewesen, weil ein Job in Nates Top-Unternehmen genau der Karrieresprung war, den sie sich immer erhofft hatte. Nicht nur das, auch die Trennung vom Eishockeyteam löste auf einen Schlag einige ihrer Probleme, darunter auch das Riesenproblem, das ihr den Boden unter den Füßen weggezogen hatte.
Und dieses Problem stand gerade in verschwitzter Torwartmontur da unten auf der Eisfläche und reihte sich für den traditionellen Abschlusshandschlag mit der gegnerischen Mannschaft ein. Zum tausendsten Mal in dieser Woche schloss Lauren die Augen und betete darum, wieder in Nates Büroturm verschwinden zu können, wo es keine Eishockeyspieler gab und keine Erinnerungen an den Mann, der ihr das Herz gebrochen hatte.
Aber solange Becca nicht arbeiten konnte, saß Lauren in Brooklyn fest. Und jetzt, da die Bruisers sich ihren Platz in den Play-offs gesichert hatten, kam eine Flut von Planungen und Überstunden zwecks Organisation der Spiele auf sie zu. Möglicherweise vier Runden. Zwei Monate. Und Auswärtsspiele.
»Lauren.« Nate riss sie aus ihren Gedanken. »Ruf Becca bitte einen Wagen. Sie muss nach Hause und sich ein wenig ausruhen.«
»Meine Güte, mir geht's gut.« Rebecca verdrehte die Augen. »Ich kann einfach laufen oder mir selbst ein Taxi rufen. Und ich mache ohnehin nichts anderes als mich auszuruhen!«
Aber Nate warf Lauren über Beccas Kopf hinweg einen Blick zu. Und dieser Blick sagte: Ruf ihr einen Wagen.
»Kein Problem.« Lauren seufzte und trank einen großen Schluck Champagner. »Ich habe sowieso Fahrer organisiert, sie warten draußen.« Sie hatte sich im Schlussdrittel des Spiels darum gekümmert, während alle anderen das Team angefeuert hatten. »Auf dich wartet«, sie zog ihr Katt-Phone aus der Tasche, »Wagen Nummer 117. Er parkt direkt vor dem Sportlereingang.«
Nate nickte ihr dankbar zu. Dann ging er zur Garderobe in der Ecke und holte Beccas Leopardenprint-Jacke. Er legte sie ihr um die Schultern, bis Becca ihr leeres Wasserglas abstellte und sich mit irritiertem Gesichtsausdruck von ihm hineinhelfen ließ. »Penetrant«, murmelte sie leise.
Unglücklich verliebt, konterte Lauren in Gedanken. Machte es sie zu einem schlechten Menschen, dass sie gerade am liebsten die Köpfe der beiden gegeneinandergeschlagen hätte?
Möglicherweise.
»Komm mit, Nate!«, sagte Georgia und klatschte in die Hände. »Du solltest nicht zu spät zu deiner eigenen Pressekonferenz kommen.« Sie schnappte sich sein Jackett von einem Stuhl und schob ihn Richtung Tür.
Die Tatsache, dass ihr...
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