Politische Intellektualität und totalitäre Erfahrung.

Name: Politische Intellektualität und totalitäre Erfahrung. | Hauptströmungen der französischen Totalitarismuskritik.
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Hauptströmungen der französischen Totalitarismuskritik.

David Bosshart(Autor*in)

fibre (Verlag)

1. Auflage

Erschienen am 20. August 2021

292 Seiten

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978-3-428-47317-5 (ISBN)

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Inhalt

Intro
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
A. Bemerkungen zur Totalitarismusthematik: Politische Philosophie, methodische Skizzen und differenzierende forschungstechnische Überlegungen
I. Das Problem der intellektuellen Kultur
II. Die Methode der Schlüsselbegriffe und der Totalitarismus
III. Fragestellungen, begriffliche Untersuchungen und Klassifikationen
1. Argumentationstypen und Thesen
2. Formal-klassifikatorische Typen
3. Begriffliche Ergänzungen
4. Überleitungen
B. Die Herausbildung von vier totalitarismuskritischen Hauptströmungen in den dreißiger Jahren
I. Der politische und philosophische Kontext der dreißiger Jahre: Zwischen "crise" und "clôture"
1. Krisenbewußtsein und Brüche
2. Der intellektuelle Generationenwechsel und die Führungsleere
3. Die Neudefinition des intellektuellen Engagements und Bendas frühe Warnung
4. Der Einfluß der deutschen Philosophie und die unüberschätzbaren Konsequenzen der Hegel-Seminare von Kojève
5. Überleitungen: Hauptströmungen und Hauptphasen
II. Der linke Antitotalitarismus: Boris Souvarine und der Weg von der fallibilistischen Linken zur Desillusionierung gegenüber der Reformfähigkeit des Totalitarismus
1. Der Weg über die stalinistischen Erfahrungen
2. "Kritisch-rationalistischer Marxismus" als lernfähige politische Linksintellektualität
3. Faschismus und Kommunismus: Ein komplexes Wechselverhältnis zwischen zwei Totalitarismen
4. Interessante Einzelbeobachtungen
5. Zusammenfassung
III. Die liberale Totalitarismuskritik: Raymond Aron und die stets neu zu gewinnende Liebe zur politischen Demokratie
1. Das Gesamtwerk: Die Skizze eines differenzierten totalitarismuskritischen Programms
2. Halévy und der Totalitarismus
3. "Religions séculières"
4. Liberalismus und Sozialismus und zusammenfassende Bemerkungen
IV. Die literarisch-philosophische Totalitarismuskritik: Georges Bataille und die Destabilisierung von Präsenz
1. Hegel-Kojève und Nietzsche oder das Ende des Systems und die Subsistenz einer arbeitslosen Negativität
2. Vom traditionell politischen Engagement zum Heiligen und Ästhetischen als irrekuperablem transzendentem Gegenpol in einer nachgeschichtlichen Präsenzgesellschaft
3. Bataille, der Faschismus und der Kommunismus
a) Die Distanz zum Marxismus und die Unversöhnbarkeit zwischen Marx und Freud
b) Die unproduktive "dépense"
c) "l'état totalitaire"
4. Die Ambivalenz des Faschismus und das Heterogene
5. Zusammenfassung
V. Die sozialkatholische Totalitarismuskritik: Emmanuel Mounier und die distanzierte Annäherung an die Moderne durch den Dritten Weg
1. Wider "Le désordre établi": Der kulturkritische Ausgangspunkt
2. Primat des Spirituellen und die notwendige Dritte Revolution
3. Politische Philosophie, Demokratie und Totalitarismus
a) Demokratiebegriffe
b) Faschismus und Konservative Revolution und die Frage nach dem antitotalitären Potential
c) Die Linke, der Marxismus und der Kommunismus
4. Zusammenfassung
VI. Souvarine, Aron, Bataille und Mounier: Ein Vergleich der vier traditionsbildenden totalitarismuskritischen Hauptströmungen
1. Hauptpunkte und Konvergenzen: Staat und Religion
2. Entstehung und Leitdifferenzen
3. Klassikerreferenz, Methoden und Stärken
4. Konklusionen
C. Die Kontinuitätslinien der vier Hauptströmungen
I. Anhang zu B. II.: Das Spektrum des linken Antitotalitarismus
1. "Socialisme ou Barbarie", Cornelius Castoriadis und Claude Lefort
a) Socialisme ou Barbarie
b) Claude Lefort und die Suche nach einer linken antitotalitären Demokratietheorie
c) Cornelius Castoriadis und die Entwicklung des Totalitarismus zum stratokratischen Nihilismus
2. "Arguments" und Edgar Morin
a) "Arguments" und die anthropologische Öffnung der exstalinistischen Linken
b) Edgar Morin und die Entwicklung einer komplexen Systemtheorie als Analyseinstrument für den Totalitarismus
3. Das totalitarismuskritische Potential des "Gauchismus"
4. Claude Julien: "Tiers-Mondisme" und Antitotalitarismus
II. Anhang zu B. III.: Das Spektrum der liberalen Totalitarismuskritik
1. "Preuves": Die sozial-liberale Totalitarismuskritik
2. "Commentaire": Die volliberale Totalitarismuskritik
3. Jean-François Revel: Demokratie und Kritik oder Totalitarismus und französische Philosophie
4. Luc Ferry und Alain Renaut: Politischer Neoneukantianismus und die transzendental-dialektisch methodisierte Kritik totalitärer Denkungsart
5. Raymond Polin versus Claude Polin: Mit der liberalen Wertephilosophie von Hobbes und Nietzsche gegen den totalitären Geist
6. Totalitarismus und Individualismus
a) Louis Dumont: Totalitarismus als Resultat mißlungener Individualisierung
b) Alain Laurent: Totalitarismus als primärer Antiindividualismus
III. Anhang zu B. IV.: Das Spektrum der literarisch-philosophischen Totalitarismuskritik
1. Jules Monnerot und die Abtrünnigkeit zur alten politischen Welt
2. Michel Foucault und die sozial-kulturelle Elargierung der Totalitarismuskritik auf der Basis eines resubstantialisierten Machtbegriffs
3. Gilles Deleuze und Félix Guattari: Eine Einführung in das nicht faschistische Leben
4. Jean-François Lyotard: Narrativer Libidogauchismus gegen die totalitäre Versuchung der Faszination des Kapitals
IV. Anhang zu B. V.: Bemerkungen zur sozialkatholischen Totalitarismuskritik
D. Verspätete Normalität und illiberale Totalitarismuskritik mit liberalisierender Wirkung
Literaturverzeichnis

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